Nick Heidfeld hat den ersten Tag der wichtigsten Testwoche vor dem Start der Formel-1-Saison dominiert. Der BMW-Sauber-Pilot markierte in Barcelona die klare Bestzeit. Ein sensationelles Debüt feierte Jenson Button im neuen Auto von Brawn GP.
Die deutschen Piloten bleiben bei den Wintertests der Formel 1 eine Macht. Nach einer Tagesbestzeit von Sebastian Vettel und zwei Bestzeiten von Timo Glock in der vergangenen Woche in Jerez war Nick Heidfeld zum zweiten Mal hintereinander der schnellste Mann auf der Strecke.
Wie vor vier Tagen in Jerez enteilte der BMW-Sauber-Pilot auch zum Auftakt in Barcelona der Konkurrenz. Und die war zum ersten Mal vollzählig vertreten.
Heidfeld eine halbe Sekunde vorne
Mit einer Bestzeit von 1:20,338 Minuten nahm Heidfeld Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen mehr als eine halbe Sekunde ab. Und das, obwohl Heidfeld am Vormittag lange an der Box gestanden hatte.
Entsprechend zufrieden war Quick Nick: "Das Wetter war perfekt für das heutige Programm. Wir konnten eine Menge Set-Up-Lösungen ausprobieren und sogar noch etwas an der Aerodynamik arbeiten."
Sensations-Debüt von Brawn GP
Thema des Tages war allerdings das beeindruckende Debüt von Brawn GP. Jenson Button fuhr den ganzen Tag über konstant schnelle Zeiten und markierte am Ende in 1:21,140 Minuten auf Anhieb die viertschnellste Zeit.
Dank der Mercedes-Motoren und eines offenbar aerodynamisch ausgeklügelten Autos kann von einem aussichtslos abgeschlagenen Hinterbänkler-Team keine Rede sein. Besonders ins Auge gefallen ist der Diffusor der Autos, der im Vergleich zur Konkurrenz anders konstruiert ist.
McLaren-Mercedes schwächelt
Während Adrian Sutil im ebenfalls Mercedes-betriebenen Force India respektabler Achter wurde, sorgte McLaren-Mercedes für eine negative Überraschung. Heikki Kovalainen konnte den ganzen Tag über keine Bestzeiten fahren und wurde am Ende mit 2,6 Sekunden Rückstand auf Heidfeld Zehnter und Letzter.
Natürlich ist das nicht das wahre Leistungsvermögen der Silbernen, aber Kovalainen fuhr mit dem neuen Heckflügel, mit dem McLaren offensichtlich immer noch nicht zurecht kommt.
Toro Rosso feierte dagegen einen gelungenen ersten Testtag. Beim Debüt des STR4 drehte Sebastien Bourdais 86 Runden und war mit 1,8 Sekunden Rückstand Sechster.
Die Testzeiten im Überblick:
Fahrer / Team | Zeit in Minuten | Rückstand | Runden |
Nick Heidfeld / BMW-Sauber | 1:20,338 | 96 | |
Kimi Räikkönen / Ferrari | 1:20,908 | + 0,570 | 81 |
Jarno Trulli / Toyota | 1:20,937 | + 0,599 | 121 |
Jenson Button / Brawn GP | 1:21,140 | + 0,802 | 82 |
Nelson Piquet Jr. / Renault | 1:21,662 | + 1,324 | 126 |
Sebastien Bourdais / Toro Rosso | 1:22,158 | + 1,820 | 86 |
Mark Webber / Red Bull | 1:22,246 | + 1,908 | 117 |
Adrian Sutil / Force India | 1:22,452 | + 2,114 | 129 |
Kazuki Nakajima / Williams | 1:22,813 | + 2,475 | 111 |
Heikki Kovalainen / McLaren-Mercedes | 1:22,948 | + 2,610 | 90 |
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