Mercedes-Pilot Nico Rosberg hat den Großen Preis von Monaco gewonnen. Der 27-Jährige fuhr zu einem souveränen Start-Ziel-Sieg. Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel belegte Platz zwei vor seinem Red-Bull-Teamkollegen Mark Webber, der Dritter wurde.
Rennsieger Rosberg, der seit seiner Jugend in Monaco wohnt, konnte beim dritten Versuch in Folge endlich seine Pole-Position in einen Sieg umwandeln. Am Start verteidigte der gebürtige Wiesbadener seine Führung souverän und setzte sich anschließend schnell von Silberpfeil-Teamkollege Lewis Hamilton ab.
Das gesamte Ergebnis in der Übersicht
Der 28-jährige Brite war als Zweiter ins Rennen gegangen und hielt zunächst Sebastian Vettel erfolgreich hinter sich. Obwohl Überholen auf dem Stadtkurs extrem schwierig ist und sein Auto schneller war als beide Red Bull, verlor Hamilton seinen Podestplatz aber noch.
Massa eröffnet das Chaos
Als das Safety Car nach einem Unfall von Felipe Massa in der 31. Runde erstmals in dieser Saison ausrücken musste, hatten Vettel und Webber schon ihren Boxenstopp erledigt und rutschten bei Hamiltons Reifenwechsel an ihm vorbei.
Während Rosberg mit der besseren Geschwindigkeit und ohne Reifenprobleme weiterhin das Feld anführte, attackierte der Engländer anschließend Mark Webber bis zur Zielflagge dauerhaft. Für ein Überholmanöver und den Sprung aufs Podest reichte es aber nicht mehr.
Rennabbruch nach Maldonado-Crash
Dabei bot sich noch zweimal die Chance, die Konkurrenz beim Restart zu überholen. Marussia-Pilot Max Chilton drückte Pastor Maldonado in der 46. Runde in die Mauer der Tabac-Kurve. Das Rennen wurde anschließend mit der Roten Flagge abgebrochen, weil die puffernde Sicherheitsmauer sich abgelöst hatte und die Straße blockierte.
Als Romain Grosjean in der 62. Runde dem Toro-Rosso-Piloten Daniel Ricciardo vor der Hafenschikane aufs Heck fuhr, musste das Safety Car wegen der Trümmerteile zum letzten Mal ausrücken.
Perez kostet Räikkönen Rang fünf
Unzufrieden waren nach dem Monaco-GP aber nicht nur die an den Unfällen Beteiligten, sondern auch Lotus-Pilot Kimi Räikkönen. Der Finne hatte schon am Start Vizeweltmeister Fernando Alonso überholt und hielt den fünften Platz, bis McLaren-Pilot Sergio Perez bei einem schlechten Überholversuch vor der Hafenschikane den linken Hinterreifen des Ex-Weltmeisters aufschlitzte.
Dadurch fiel Räikkönen in Runde 71 auf Rang 13 zurück, setzte aber dennoch seine Serie von 23 Rennen in den Punkterennen in Folge fort. In der letzten Runde kassierte der Finne noch Nico Hülkenberg, der hinter dem Finnen als Elfter das Ziel erreichte.
Sutil arbeitet sich auf P5
Den fünften Rang von Räikkönen übernahm überraschend Adrian Sutil, der im Force India von Startplatz acht ins Rennen gegangen war. Der Gräfelfinger Force-India-Pilot arbeitete sich mit starken Überholmanövern in der Loews-Kurve gegen Rennende an Jenson Button (6.) und Fernando Alonso (7.) vorbei. Anschließend überholte er auch Crashpilot Sergio Perez, der danach seinen beschädigten McLaren abstellen musste.
Sebastian Vettel hat durch seinen zweiten Platz insgesamt 107 Punkte in der Fahrer-WM. Sein Vorsprung auf Kimi Räikkönen (86) beträgt aktuell 21 Zähler, Fernando Alonso (78) liegt als Dritter schon 29 Punkte zurück.
Der WM-Stand in der Fahrerwertung
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