Beim 3. Freien Training zum Großen Preis von Monaco hat sich Nico Rosberg die Bestzeit gesichert. Dabei profitierte der 27-jährige Mercedes-Pilot jedoch von zahlreichen Unfällen. Felipe Massa, Romain Grosjean und Adrian Sutil zerstörten ihre Autos und setzten ihre Mechaniker vor dem Qualifying unter Druck.
An Felipe Massas Ferrari brach 24 Minuten vor Ende der Session auf der Start-Ziel-Geraden offenbar die Zugstrebe der linken Vorderradaufhängung. Der 32-jährige Brasilianer hatte dadurch keine Möglichkeit einzulenken, knallte am Kurveneingang gegen die Leitplanke und schlug ausgangs von Sainte-Devote nochmals ein. Die Rennleitung brach das Training daraufhin mit der Roten Flagge kurzzeitig ab.
Nachdem die Strecke wieder freigegeben war, erwischte Adrian Sutil neun Minuten später die Einfahrt zur Massenet-Kurve auf dem Casino-Berg suboptimal.
Das Heck seines Force India übersteuerte. Der Gräfelfinger versuchte noch gegenzusteuern, bekam die Kontrolle über den Wagen aber nicht zurück. Er schlug leicht in die in die Leitplanke ein und musste das Auto mit gebrochener Radaufhängung ebenfalls abstellen.
Grosjean kollidiert wieder
Als die Top-Piloten schließlich wenige Minuten vor Schluss mit den supersoften Pirelli-Slicks auf Zeitenjagd gingen, mussten die meisten wegen Romain Grosjean ihren Versuch beenden. Der französische Lotus-Pilot hatte wie am Vortag Probleme in Turn 1.
Alle Zeiten des 3. Freien Trainings in der Übersicht
Statt mit Untersteuern fuhr Grosjean am Samstagmorgen eine Minute vor Ablauf der Session mit extremem Übersteuern in die Kurve und schlug mit dem Hinterrad in die Leitplanken ein. Aufgrund der geringen verbliebenen Zeit brach die Rennleitung das Training anschließend ab.
Vettel auf Rang drei
Davon profitierte Nico Rosberg, der als einer von wenigen Fahrern in 1:14,378 Minuten bereits eine Runde auf den schnelleren, superweichen Slicks absolviert hatte. Romain Grosjean wurde mit 0,661 Sekunden Rückstand Zweiter und verwies Weltmeister Sebastian Vettel auf den dritten Platz. Der Heppenheimer hatte zwar deutlichen Rückstand, fuhr seine Bestzeit aber wie Fernando Alonso (4.) und Lewis Hamilton (5.) auf der härteren Reifenmischung.
Der WM-Zweite Kimi Räikkönen kam dagegen trotz der weichen Reifenmischung über den sechsten Platz nicht hinaus. Im Gegensatz zum Finnen überraschte Pastor Maldonado wie beim Auftakttraining im aktuell unterlegenen Williams mit einer guten Leistung. Der Venezolaner reihte sich mit 1,483 Sekunden auf Rang neun des Klassements ein. Sauber-Pilot Nico Hülkenberg wurde Zehnter.
Der aktuelle WM-Stand im Überblick
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