Die DEG Metro Stars haben sich in einem spannenden fünften Spiel der Halbfinalserie bei den Hannover Scorpions mit 3:1 durchgesetzt. Im Finale wartet nun die Eisbären Berlin.
Die DEG Metro Stars sind erstmals seit 2006 ins Playoff-Finale der Deutschen Eishockey Liga eingezogen.
Brandon Reid setzte sieben Sekunden vor dem Ende den Schlusspunkt beim 3:1 (1:1, 0:0, 2:0)-Erfolg im entscheidenden fünften Halbfinalspiel bei den Hannover Scorpions.
Die Eisbären warten
Zuvor hatte Rob Collins mit dem 2:1 in der 50. Minute die Weichen Richtung Finale gestellt, wo Titelverteidiger Eisbären Berlin der Gegner sein wird.
Das erste Finalspiel findet bereits am Donnerstagabend (19.30 Uhr im LIVESCORE und im Internet TV) in der Hauptstadt statt.
Dzieduszycki kratzt am Rekord
Matt Dzieduszycki hatte die Scorpions mit einem der schnellsten Tore der DEL-Geschichte bereits nach acht Sekunden in Führung gebracht. Er brauchte nur drei Sekunden mehr als Rekordhalter Andre Faust, der am 11. September 1998 für Augsburg nach fünf Sekunden getroffen hatte.
Doch Adam Courchaine, der bereits in Spiel vier in der Verlängerung den umstrittenen Siegtreffer erzielt hatte, sorgte mit einem elften Tor in den Playoffs zwei Minuten vor Ende des ersten Drittels für den Ausgleich.
Schiedsrichter mit Zwangspause
Zu diesem Zeitpunkt war nur ein Schiedsrichter auf dem Feld, weil Roland Aumüller in der Kabine behandelt wurde. Er war von einem Puck im Gesicht getroffen worden und hatte eine Platzwunde erlitten. Nach vier Minuten kam er aber zurück aufs Eis.
Aumüller und sein Kollege Willi Schimm waren erst kurzfristig anstelle von Rick Looker und Daniel Piechaczek angesetzt worden, denen die Fehlentscheidung im vierten Spiel angelastet wurde.
Das Siegtor hätte wegen Torraumabseits nicht zählen dürfen, auf einen Videobeweis hatten die Unparteiischen aber verzichtet.
DEL: Die Playoffs im Überblick