Tennisplatz-Partnerbörse

Roger und Mirka Federer
© getty

Vor wenigen Tagen ist die aktualisierte und erweiterte Neuausgabe des Buchs 111 Gründe, Tennis zu lieben erschienen - bei uns könnt ihr in den kommenden Tagen etwas reinlesen.

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Was sich im Tennisclub neben verbesserten Rückhänden und dem einen oder anderen glücklichen Volley alles entwickelt, will man manchmal gar nicht wissen. Speziell nach dem geselligen Schleifchen-Turnier, der anschließenden Vereinsfeier im Clubhaus und diversen Flaschen Sekt ... Aber nicht nur dort: Auch auf Profi-Ebene sind romantische Anbandelungen gern gesehen.

Man denke nur an das wohl schönste Tennismärchen, das von Steffi Graf und Andre Agassi. Wer hätte beim gemeinsamen Wimbledon-Sieg 1992 gedacht, dass die beiden sieben Jahre später ein Paar werden würden! Auch Roger Federer und Ex-Profispielerin Mirka Vavrinec haben sich auf dem Platz kennengelernt, kamen bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney zusammen, als Federer so unglücklich über seine Niederlage im Bronze-Spiel war. Und der Heiratsantrag von Doppel-Spezialist Martin Emmrich an Michaella Krajicek, die jüngere Halbschwester von Wimbledon-Sieger Richard, auf dem Platz in 's-Hertogenbosch ...

Ja, der Tennis-Court ist Romantik pur. Anke Huber war eine Zeit lang mit Andrei Medvedev verbandelt, Babsi Schett heißt dank Joshua Eagle inzwischen Barbara Schett-Eagle, Sloane Stephens ist mit Jack Sock liiert, Ajla Tomljanovic mit Nick Kyrgios, Donna Vekic mit Stan Wawrinka, Dominika Cibulkova war angeblich mal mit Gael Monfils und Jürgen Melzer zusammen, und Letzterer heiratete schließlich Iveta Benesova. Tomas Berdych war lange Zeit der Freund von Lucie Safarova und Carlos Moya eine Weile der von Flavia Pennetta, die inzwischen ihren Landsmann Fabio Fognini vor den Traualter geschleppt hat. Und wie Radek Stepanek, nach den objektiven Kriterien unserer oberflächlichen Welt nicht gerade Mr Universum in Person, immer wieder die Ladys um den Finger wickelt - erst Martina Hingis, die ihrerseits mal mit Magnus Norman zusammen war, dann Nicole Vaidisova, die er sogar heiratete und die anschließend keine Kugel mehr traf, und schließlich Petra Kvitova -, ist eine der größeren Fragen der Tennisgeschichte.

Jarmila Gajdosova war bereits die Ehefrau von Samuel Groth, der den Aufschlag-Weltrekord hält, Mariana Simionescu die Gattin von Björn Borg, Karolina Sprem hat eine gemeinsame Tochter mit Marcos Baghdatis, Maria Kirilenko verließ Igor Andreev zugunsten eines NHL-Profis, von dem sie sich allerdings wieder entlobt hat, Rainer Schüttlers Lebenspartnerin ist die Schwester von Trainingskollege Janko Tipsarevic und Maria Sharapova pflegte eine Beziehung zu »Baby Fed« Grigor Dimitrov. Der Australier Lleyton Hewitt, zu Beginn seiner Karriere nicht gerade ein Sympathie­träger der Tour, überraschte viele durch seine Liaison mit der allseits beliebten Kim Clijsters, auch Wutbürger Jimmy Connors strahlte wohl etwas mehr Liebenswürdigkeit auf »America's Sweetheart« Chris Evert aus als auf den Rest der Menschheit. Fernando Verdasco präsentierte seinen durchtrainierten Körper bereits Ana Ivanovic und Gisela Dulko; die wiederum den ihren Fernando Gonzalez sowie Tommy Robredo. Und wenn Victoria Azarenka größere Sprünge macht, kann das durchaus ein Verdienst ihres Tenniskollegen Sergei Bubka Jr. sein, Sohn des berühmten Stabhochspringers.

Wer sonst noch alles mit wem? Vieles geschieht wohl fernab der Öffentlichkeit. Aber wenn man auf dem Tennisplatz keinen Partner findet - wo sonst?

Die aktualisierte und neu bearbeitete Auflage von "111 Gründe, Tennis zu lieben" (328 Seiten) enthält zehn Bonusgründe und ist im Buchhandel erhältlich, ebenso online, z.B. über Amazon, Thalia, Hugendubel

Preis: 9,99 Euro

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