NHL

Canadiens marschieren weiter

Von SPOX
Brendan Gallagher (r.) und die Montreal Canadiens sind nicht zu stoppen
© getty

Die Montreal Canadies setzen auch gegen die Detorit Red Wings ihre Siegesserie fort, während beim Duell der Edmonton Oilers und der Arizona Coyotes die deutschen Akteure blass bleiben. In Chicago darf gefeiert werden, bei den San Jose Sharks überragt ein Rookie und Anaheim erlebt ein Debakel.

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Das Spiel der Nacht:

Detroit Red Wings (8-4-5, 21 Pts) - Montreal Canadiens (14-4-1, 29 Pts) 1:4 BOXSCORE

Die Canadiens bleiben das Team, welches es in der NHL zu schlagen gilt. Beim Gastspiel in Detroit reichte dabei eine durchschnittliche Leistung, um den sechsten Sieg in Folge sowie den vierten in den letzten sechs Tagen zu feiern. Während vor allem P.K. Subban und Brendan Gallagher, die jeweils ein Tor und einen Assist verbuchen konnten, bei Montreal auftrumpften, zeigte Detroit eine zuweilen lethargische Vorstellung.

"Wir haben unser viertes Spiel in sechs Tagen absolviert, Back-to-Back und dann auch noch gegen die Red Wings", sagte Montreals Coach Michel Therrien sichtlich zufrieden im Anschluss an die Partie: "Wir hätten eigentlich genug Ausreden gehabt, aber unsere Jungs brauchen einfach keine."

Nach einem ereignisarmen ersten Drittel, war es Brandon Prust im zweiten, der die Canadiens nach Vorlage von Subban auf die Siegerstraße brachte. Als Tomas Plekanec zu Beginn des Schlussdrittels auf 3:0 erhöhte, war das Duell in Detroit praktisch entschieden.

Zwar verkürzte Riley Sheahan noch auf 1:3, der Schlusspunkt gehörte jedoch Gallagher und damit Montreal. "Es ist hart die Niederlage festzumachen. Uns hat wohl einfach die Konstanz gefehlt", sagte Sheahan: "Wir haben stellenweise gut gearbeitet, dann jedoch ohne Nachzudenken agiert."

Die weiteren Spiele:

Edmonton Oilers (6-10-2, 14 Pts) - Arizona Coyotes (8-9-1, 17 Pts) 1:2 BOXSCORE

In Edmonton stand das Duell der Deutschen Leon Drasaitl (Edmonton) und Tobias Rieder (Arizona) an. Einer engen Partie konnte allerdings keiner der beiden Akteure seinen Stempel aufdrücken - anders als Devan Dubnyk. Der Goalie der Coyotes zeigte gegen die Oilers starke 33 Saves und avancierte beim 2:1-Erfolg der Gäste zum Matchwinner.

"Es fühlt sich gut an", sagte Dubnyk, der im letzten Jahr noch zwischen den Pfosten der Hausherren stand: "Ich habe schlicht nicht viel darüber nachgedacht. Ich wollte einfach auf den guten Dingen aus meinem letzten Spiel aufbauen und die Situation so nicht an mich herankommen lassen."

In die Erfolgsspur brachte Arizona dabei Brandon Gormley, der im ersten Drittel während eines Power Plays für die Führung sorgte. Mikkel Boedker erhöhte im dritten Abschnitt auf 2:0, ehe Taylor Halls Anschlusstreffer für eine spannende Schlussphase im Rexall Place sorgte. "Es war über weite Strecken eine enge Partie", merkte Hall nach der Schlusssirene an: "Es war einfach eines von diesen Spielen, bei denen uns nur wenig fehlt. Wir müssen allerdings einen Weg finden auch diese zu gewinnen - egal wie."

Während Rieder insgesamt 17:41 Minuten auf dem Eis stand und dabei drei Schüsse abgab, blieb Draisaitl in seinen 8:53 Minuten ohne nennenswerte Aktion. Zudem gewann der Center der Oilers fünf seiner acht Faceoffs.

Chicago Blackhawks (10-7-1, 21 Pts) - Dallas Stars (6-8-4, 16 Pts) 6:2 BOXSCORE

Was für ein letztes Drittel im United Center! Mit vier Treffern in den letzten 20 Minuten schossen die Blackhawks vor heimischer Kulisse die Gäste aus Dallas ab. Zuvor sahen die Zuschauer jedoch eine ausgeglichene Partie. Der Führung durch Chicagos Duncan Keith folgten zwei Treffer der Stars: Curtis McKenzie und Shawn Horcoff drehten mit einem Doppelschlag innerhalb von knapp 40 Sekunden die Partie, ehe Brent Seabrook nach 11:58 Minuten für den Ausgleich der Hausherren sorgte

Im zweiten Drittel nahmen sich beide Teams dann eine kleine Verschnaufpause, ehe bei Chicago im letzten Abschnitt sämtliche Dämme brachen. Patrick Kane, Jonathan Toews, Kris Versteeg und Brandon Saad sorgten in einem einseitigen Abschnitt für den verdienten Heimsieg.

Nach der Partie konnte Blackhawks' Right Wing Kane die Bedeutung des Erfolgs nicht hoch genug einordnen. "Wir hatten die Kontrolle über die Partie, haben eine große Anzahl an Schüssen abgefeuert", so der 25-Jährige: "Wir wussten, dass wir zu Hause besser spielen können als zuletzt." Insgesamt 47 Schüsse gaben die Hausherren ab, bei Dallas waren es hingegen nur magere 24.

Auch für Brad Richards gab es Grund zum Jubeln. Der Center der Blackhawks steuerte in seinem 1000. Spiel zwei Assists bei. "Für mich persönlich war es natürlich ein gutes Spiel", gab er sich dennoch gewohnt bescheiden.

Carolina Hurricanes (5-9-3, 13 Pts) - San Jose Sharks (10-8-2, 22 Pts) 0:2 BOXSCORE

Shutout in der PNC Arena! Beim Gastspiel in Carolina war San Joses Rookie-Goalie Troy Grosenick einfach nicht zu bezwingen. Der 25-Jährige kam bei seinem NHL-Debüt auf überragende 45 Saves und ließ die Hurricanes von der ersten bis zur letzten Minute verzweifeln. Zudem war er erst der 22. Rookie, dem dieses Kunststück gelang.

"Es hat sich eigentlich gar nicht so hart angefühlt", so Grosenick, der am Mittwoch aus AHL in den Kader berufen wurde. Während hinten der Laden dicht war, sorgten Tomas Hertl im ersten Abschnitt sowie Joe Thornton im Schlussdrittel für den verdienten Auswärtssieg. "Es spielt keine Rolle, wie lange man bereits in der Liga ist, es ist immer wieder aufregend junge Spieler zu sehen, die liefern", sagte San Joses Center Thornton nach der Partie und ergänzte: "Es war jedoch vor allem schön zu gewinnen."

Minnesota Wild (10-7-0, 20 Pts) - Winnipeg Jets (9-7-3, 21 Pts) 4:3 BOXSCORE

Die Fans in Minnesota sahen eine Partie die unterschiedlicher kaum hätte sein können. Nach einem überragenden ersten Drittel der Hausherren, das durch Treffer von Nino Niederreiter und einem Doppelschlag von Zach Parise mit 3:0 an die Wild ging, waren es im Schlussdrittel die Gäste, die die Partie in die Overtime brachten. Dank Michael Frolik, Evander Kane und Andrew Ladd stand es am Ende der regulären Spielzeit unentschieden.

Marco Scandella hielt die Überstunden seines Teams dann in Grenzen und sorgte bereits nach einer Minute der Verlängerung für die Entscheidung zu Gunsten der Wild. Trotz der Niederlage war Jets Coach Paul Maurice nicht unzufrieden: "Ich bin sehr, sehr stolz auf die Art und Weise, wie meine Spieler den Rückstand gehandhabt haben. Viele Teams wären daran zerbrochen", so der 47-Jährige: "Wir haben uns zurückgekämpft." Dennoch steht am Ende eine Niederlage.

Anaheim Ducks (11-4-4, 26 Pts) - Florida Panthers (6-4-5, 17 Pts) 2:6 BOXSCORE

Einen rabenschwarzen Tag erwischten die Ducks vor heimischer Kulisse. Gegen die Panthers sah das Team von Coach Bruce Boudreau kein Land und ging mit 2:6 unter. Vor allem das zweite Drittel, welches klar an die Gäste ging, sorgte für versteinerte Mienen hinter der Bande. Es war der erste Sieg der Panthers in Anaheim seit November des Jahres 2008.

Bedanken können sich die Fans dabei vor allem bei Nick Djugstad und Brad Boyes, die die Partie mit je zwei Treffern dominierten. "Es war eines von diesen Spielen, bei denen es einfach 'Click' macht", resümierte Bjugstad: "Wir wussten was uns erwartet und wir waren bereit." Der 22-Jährige verbuchte das beste Spiel seiner noch jungen Karriere.

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