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NFL Draft Grades 2022: Bestnoten für Lions und Seahawks - Patriots liefern mehr Fragen als Antworten

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Draft Grades 2022: AFC West

Denver Broncos

Die Picks

  • EDGE Nik Bonitto (2. Runde)
  • TE Greg Dulcich (3. Runde)
  • CB Damarri Mathis (4. Runde)
  • EDGE Eyioma Uwazurike (4. Runde)
  • S Delarrin Turner-Yell (5. Runde)
  • WR Montrell Washington (5. Runde)
  • C Luke Wattenberg (5. Runde)
  • DL Matt Henningsen (6. Runde)
  • CB Falon Hicks (7. Runde)

Die Analyse

Da sie ihren Erstrundenpick dafür verwendeten, Russell Wilson zu holen, ist das per se schon mal eine sehr gute Nutzung von Draft-Kapital. Mit der übrigen Munition machten sie aber dann auch einen guten Job.

Bonitto ist ein Speed Rusher, der zwar noch Luft nach oben hat, aber sicher sofort Value in Passing Downs liefert. Ihn Ende der 2. Runde zu bekommen, ist sicherlich ein Glücksfall. Dulcich wiederum ist ein Tight End mit Wide-Receiver-Fähigkeiten und damit der ideale Ersatz für Noah Fant, der nach Seattle geschickt wurde.

Mathis muss man darüber hinaus auch positiv erwähnen. Der frühere Pitt Panther ließ 2021 nur eine Passquote von 50 Prozent gegen sich zu und ist mindestens eine gute Ergänzung der Secondary. Die restlichen Picks sind auf den ersten Blick vor allem Depth-Ergänzungen.

Die Note: 2

Kansas City Chiefs

Die Picks

  • CB Trent McDuffie (1. Runde)
  • EDGE George Karlaftis (1. Runde)
  • WR Skyy Moore (2. Runde)
  • S Bryan Cook (2. Runde)
  • LB Leo Chenal (3. Runde)
  • CB Joshua Williams (4. Runde)
  • OT Darian Kinnard (5. Runde)
  • CB Jaylen Watson (7. Runde)
  • RB Isaih Pacheco (7. Runde)
  • S Nazeeh Johnson (7. Runde)

Die Analyse

Es brauchte zwar einen Trade nach oben, aber den Chiefs gelang es mit ihrem zwei späten Erstrundenpicks zwei Starter für ihre Defense zu ergattern. McDuffie stopft eine Lücke in der Secondary und galt je nach Sichtweise als drittbester Cornerback der Klasse. Und Karlaftis ist ein interessanter Pass-Rusher, der wohl direkt anstelle von Melvin Ingram starten wird. Vielmehr kann man von zwei Picks jenseits der Top 20 nicht erwarten, oder? Pff nannte Karlaftis sogar den größten Steal der 1. Runde und damit liegt man sicherlich nicht allzu falsch.

Ebenfalls ein potenzieller Steal ist Skyy Moore, der durchaus ein Kandidat für die erste Runde war. Die Chiefs holten ihn mit Pick 54. Wie genau er letztlich in die neue Offense hereinpassen wird, ist die große Frage. Aber die Antwort darauf sehen wir vermutlich erst in ein paar Monaten, wenn klarer wird, wie genau diese Offense ohne Tyreek Hill genau aussehen wird. Moore jedenfalls bringt sehr viel Value mit.

Und dann legten die Chiefs sehr viel Wert darauf, ihre Defense physisch stärker aufzustellen, als das bislang Usus war in Missouri. Cook und Chenal sind zwei klare Vertreter dieser Kategorie, nachdem die Chiefs-Defense bislang eher leichter und schneller aufgestellt war, dafür aber gerade gegen den Run durch die Mitte anfällig daherkam. Die beiden könnten das ändern. Abgesehen davon galt Chenal durchaus als Spieler, der zu den Top 50 zählte - er ging an Position 103.

Spannend wird auch, was sie letztlich mit Kinnard anstellen. Er ist ein Run-Blocking-Spezialist, der womöglich auf Guard wechseln wird. In jedem Fall aber ist er eine gute Ergänzung für eine O-Line, die erst vor einem Jahr völlig neu aufgestellt wurde.

Die Note: 1

Las Vegas Raiders

Die Picks

  • OG Dylan Parham (3. Runde)
  • RB Zamir White (4. Runde)
  • DL Neil Farrell Jr. (4. Runde)
  • DL Matthew Butler (5. Runde)
  • OG Thayer Munford (7. Runde)
  • RB Brittain Brown (7. Runde)

Die Analyse

Die ersten beiden Picks der Raiders gingen für den Davante-Adams-Monster-Trade drauf, was ein enormes Upgrade dieser Offense bedeutete. Mit den übrigen Picks ging es hauptsächlich darum, die Weichen für die Zukunft zu stellen.

Parham muss immer noch daran arbeiten, seinen guten Frame auszufüllen. Für den Moment ist er ein guter Athlet, der womöglich auf Sicht ein Kandidat für eine Starting-Guard-Rolle sein kann. Matthew Butler wiederum ist ein Spätzünder und brauchte fünf Jahre auf dem College, um seine Rolle zu finden. Defensive Tackle ist aber auch eine Planstelle, in der viel möglich ist für jeden Kandidaten.

Aufhorchen ließen die Raiders derweil mit ihren zwei Running-Back-Picks, besonders wenn man bedenkt, dass die Fifth-Year Option von Josh Jacobs nicht gezogen wurde, sodass er 2023 Free Agent wird. Könnte White sein Nachfolger sein?

Die Note: 3+

Los Angeles Chargers

Die Picks

  • OG Zion Johnson (1. Runde)
  • S JT Woods (2. Runde)
  • RB Isaiah Spiller (4. Runde)
  • DL Otito Ogbonnia (5. Runde)
  • OT Jamaree Salyer (6. Runde)
  • CB Ja'Sir Taylor (6. Runde)
  • CB Deane Leonard (7. Runde)
  • FB Zander Horvath (7. Runde)

Die Analyse

Johnson war einer der besten Guards im Draft, was ein klarer Need der Chargers war. Ansonsten aber ist dieser Draft eher schwach zu bewerten. Spiller ist eine gute Ergänzung zu Ekeler im Backfield, Salyer wird vermutlich Guard in der NFL spielen und Woods wiederum bringt Geschwindigkeit mit und zeigte zum Schluss seiner College-Karriere ordentliche Ball Skills. Aber keiner von ihnen wird wohl unmittelbar weiterhelfen.

Und das macht diesen Draft eher zu einer Enttäuschung, auch wenn Johnson ein guter Spieler sein wird.

Die Note: 4