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NFL: Playoffs oder Absturz? Bei diesen Teams herrscht Grund zur Panik

Patrick Mahomes und die Kansas City Chiefs müssen derzeit im die Playoffs bangen.
© getty
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Nach dem Blick auf die Verfolger, fallen auch drei Division-Anführer ins Auge.

Buffalo Bills (5-3)

Die Bills waren als klarer Favorit der AFC East in die Saison gestartet, zu dominant verlief ihre Vorsaison. Und die Tatsache, dass das Gerüst der Mannschaft zusammengehalten wurde, sprach ebenfalls für diese Sichtweise.

Dass dann bereits der Saisonauftakt gegen die Steelers verloren ging, geriet schnell in Vergessenheit, schließlich folgten vier Siege in Serie, darunter ein deutlicher Erfolg über die Chiefs (38:20). Danach allerdings begannen die Probleme: Nach knapper Niederlage in Tennessee und der Bye Week meldete man sich in Woche 8 mit einem zähen Sieg gegen die Dolphins zurück, nur um am vergangenen Sonntag den Jaguars mit 6:9 zu unterliegen. Was für eine Blamage!

Nichtsdestotrotz führt das Team von Head Coach Sean McDermott die eigene Division immer noch an und die zweite Saisonhälfte sieht ein insgesamt überschaubares Programm vor. Doch aufgepasst! Die Patriots, die erst kürzlich einigermaßen in die Spur gefunden haben, sind ihnen auf den Fersen und beide Duelle mit dem langjährigen Division-Endgegner stehen noch aus.

Man sollte zwar davon ausgehen, dass es den Bills gelingt, zum zweiten Mal in Serie die eigene Division zu gewinnen, ein Selbstläufer wird dies angesichts der zuletzt demonstrierten Schwächen aber nicht.

Dallas Cowboys (6-2)

Nach der knappen Niederlage im Season Opener in Tampa legten die Cowboys sechs Siege in Serie hin und schlugen selbst die Vikings ohne Superstar-Quarterback Dak Prescott. Letzteres war ein klares Indiz dafür, wie gut diese Truppe wirklich bestückt ist.

Doch in Woche 9 folgte große Ernüchterung und eine ganz schwache Vorstellung daheim gegen die Denver Broncos, die gerade erst ihren Franchise-Spieler Von Miller abgegeben hatten. Bis knapp vier Minuten vor Ende stand bei den Cowboys vorne sogar die Null.

Die große Frage ist nun: Was war das jetzt? War das ein Zeichen dafür, dass es bergab geht für Dallas? Oder war es nur eine Anomalie, ein einmaliger Ausrutscher?

Realistisch betrachtet war es zunächst mal nur ein Schuss vor den Bug, denn die Wahrheit ist, dass die NFC East im Grunde schon in der Tasche scheint. Die Cowboys haben vor Woche 10 3,5 Spiele Vorsprung auf die Eagles, die sie bereits einmal - in Woche 3 - klar besiegten. Es folgen zwar noch ein paar knifflige Aufgaben wie in Kansas City, daheim gegen die Raiders an Thanksgiving sowie in Woche 17 in Arizona. Aber für die Cowboys dürfte es bis dahin nur darum gehen, welchen der ersten vier Plätze der Conference sie im Playoff-Seeding einnehmen werden.

Tampa Bay Buccaneers (6-2)

Mit Schüssen vor den Bug kennen sich die Freibeuter aus Tampa mittlerweile gut aus. Ebenso mit herben Pleiten im Superdome, wo sie vor ihrer Bye Week ihre zweite Saisonniederlage nach vier Siegen in Serie kassierten.

Schaut man sich die Tabelle der NFC South nun einmal an, fällt auf, dass die Bucs in ihrer spielfreien Woche sogar den Vorsprung ausgebaut haben. Während sie ihre Wunden leckten, verloren die Saints gegen die Falcons und haben nun ein ganzes Spiel Rückstand. Hinzu kommt, dass der Verlust von Quarterback Jameis Winston schwer wiegt. Will sagen: Es ist anzunehmen, dass die Saints auf Sicht abreißen lassen müssen.

Und die Bucs? Die haben Stand jetzt noch zwei Duelle bis Saisonende gegen Teams mit positiven Bilanzen - die Saints in Woche 15 sowie Tom Bradys Lieblingsgegner, die Buffalo Bills, Mitte Dezember daheim.

Wide Receiver Antonio Brown ist weiterhin am Fuß verletzt und trägt immer noch einen Walking Boot, wird also noch eine Weile ausfallen. Überdies sind noch ein paar andere Leistungsträger angeschlagen. Doch das Restprogramm allein suggeriert, dass die Bucs mit Blick auf ihren ersten Division-Titel seit 2007 eher nichts mehr anbrennen lassen werden.

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