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Schmerzhafter Eagles-Sieg - Jags-Statement

Von SPOX
Die Eagles sind das erste Team, das sicher in den Playoffs steht
© getty
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Houston Texans (4-9) - San Francisco 49ers (3-10)

Ergebnis: 16:26 (0:3, 6:13, 7:10, 0:3) BOXSCORE

  • Was sich in der Vorwoche angekündigt hatte, setzte sich gegen die Texans fast nahtlos fort: Niners-Fans müssen angesichts der ersten Eindrücke von Jimmy Garoppolo voller Vorfreude auf die Zukunft sein. Garoppolo hatte zwar eine frühe Interception bei einer offensichtlichen Fehlkommunikation mit seinem Receiver. Ansonsten aber war es erneut ein extrem vielversprechender Auftritt.
  • Garoppolo (20/33, 334 YDS, TD, INT) bewegt sich extrem gut in der Pocket, wirft mit Antizipation und ist extrem genau. Ein herausragender Deep Ball auf Hyde wird gar nicht in den Boxscores auftauchen, weil der Running Back den Ball fallen ließ. Lange Pässe zu Fullbacks, Tight Ends mit freiem Release in der Red Zone - es sah schon viel nach der Shanahan-Offense aus, und Garoppolo setzt viele Elemente daraus bereits bemerkenswert selbstverständlich um. Das erlaubte es San Francisco, in der zweiten Hälfte letztlich klar davon zu ziehen.
  • Vereinfacht gesagt es so ein Schlagabtausch zwischen Garoppolo und DeAndre Hopkins. Der hatte wieder einmal ein herausragendes Spiel und scheint fast Quarterback-unabhängig zu spielen. Hopkins (11 REC, 149 YDS, 2 TD) dominierte die Niners-Secondary, wo San Francisco qualitativ vielleicht die größten Baustellen hat.
  • Die Szene, über die aus diesem Spiel aber noch länger diskutiert werden wird, betrifft Texans-Quarterback Tom Savage. Savage (6/12, 63 YDS) war nach einem harten Hit gegen den Kopf sichtlich heftig angeschlagen - dennoch kam er nach kurzem Check im Zelt an der Seitenlinie auf den Platz zurück. Erst kurz danach wurde er durch T.J. Yates (14/26, 175 YDS, 2 TD) ersetzt.

Cleveland Browns (0-13) - Green Bay Packers (7-6)

Ergebnis: 21:27 OT (7:7, 7:0, 7:0, 0:14, 0:6) BOXSCORE

  • Die Packers erhalten für Week 15 mutmaßlich Aaron Rodgers zurück - und dürfen dann mit ihrem Superstar-Quarterback noch von den Playoffs träumen! Die Voraussetzung dafür war ein Sieg über die noch immer sieglosen Browns, der Weg dahin allerdings war deutlich wackliger, als Packers-Fans lieb sein kann.
  • Green Bay hatte in der Secondary die erwartbaren Probleme: Josh Gordon (3 REC, 69 YDS, TD) kam zu seinem ersten Touchdown nach jahrelanger Sperre, Corey Coleman (5 REC, 62 YDS, TD) legte ebenfalls einen Touchdown auf. Im Laufe des Spiels bekamen die Browns dann auch ihr Run Game über Isaiah Crowell (19 ATT, 121 YDS) ins Rollen und die Packers wirkten defensiv verloren.
  • Green Bay aber kam zurück, die Browns konnten defensiv nicht die nötigen Plays machen. Brett Hundley (35/46, 265 YDS, 3 TD) dirigierte einen 75-Yard-Drive über 13 Plays, den Jamaal Williams (15 ATT, 49 YDS, TD; 7 REC, 69 YDS, TD) abschloss und nach einem langen Punt-Return war der Weg zum Ausgleich frei: Aus einem Yard fand Hundley Davante Adams (10 REC, 84 YDS, 2 TD) in der Endzone - Overtime!
  • Selbst DeShone Kizer (20/28, 214 YDS, 3 TD, 2 INT) hatte phasenweise sein bestes NFL-Spiel - doch die negativen Seiten seines Spiels kamen letztlich doch durch. Das galt dann ganz besonders in Overtime: Eine katastrophale Interception brachte die Packers in großartige Position, Adams machte mit einem 25-Yard-Screen-Touchdown den Deckel drauf. Die Browns sind das erste Team aller Zeiten, das in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten 0-13 gestartet ist.

Cincinnati Bengals (5-8) - Chicago Bears (4-9)

Ergebnis: 7:33 (7:6, 0:6, 0:7, 0:14) BOXSCORE

  • Die Bengals waren mit Rest-Chancen auf die Playoffs in die Partie gegangen - nach diesem Auftritt gegen Chicago ist nicht nur davon nichts übrig, auch die Kritik an Marvin Lewis und dem Trainerstab wird jetzt immer weiter wachsen.
  • Cincinnati, verletzungsbedingt offensiv ohne Joe Mixon und defensiv ohne Kirkpatrick und Burfict, war in der Run-Defense komplett überfordert. Jordan Howard (23 ATT, 147 YDS, 2 TD) machte phasenweise, was er wollte und auch Mitch Trubisky (25/32, 271 YDS, TD) hatte eines seiner besseren NFL-Spiele.
  • Die Benglas glichen den ersten Touchdwn noch durch einen TD-Drive (LaFell) aus - anschließend kam von der Offense aber nichts mehr. Andy Dalton (14/29, 141 YDS, TD, INT) hatte nach zuletzt einigen sehr guten Spielen eine desolate Partie, auch im Run Game klappte - abgesehen von einem 21-Yarder von Bernard - nicht viel. Chicago war in der zweiten Halbzeit mehr oder weniger durchweg in kompletter Kontrolle und verwaltete die Führung.

Kansas City Chiefs (7-6) - Oakland Raiders (6-7)

Ergebnis: 26:15 (3:0, 13:0, 10:0, 0:15) BOXSCORE

  • Nur kurzzeitig sah es im Schlussviertel - nach einem 22-Yard-TD-Run von Marshawn Lynch (7 ATT, 61 YDS, TD) und einem 29-Yard-TD-Pass von Derek Carr (24/41, 211 YDS, TD, 2 INT) auf Cook waren die Raiders plötzlich wieder näher dran. Ein Comeback hätte den allergrößten Teil dieser Partie allerdings auf den Kopf gestellt, und die Chiefs-Defense schlug diese Tür dann auch zu.
  • Denn über die meiste Zeit hatte Kansas City dieses Spiel komplett dominiert. Zwar hatte Alex Smith (20/34, 268 YDS, INT) wieder einen Tag mit Hochs und Tiefs, allerdings klappten die Big Plays erneut besser - und vor allem war das Run Game zurück. Insbesondere Kareem Hunt (25 ATT, 116 YDS, TD) hatte gegen die mehr als anfällige Raiders-Run-Defense sein bestes Spiel seit Wochen.
  • Oakland auf der anderen Seite hatte über die ersten drei Viertel offensiv überhaupt nichts zu melden. Die Offense insgesamt war wieder einmal massiv inkonstant, sowohl individuell als auch was das Play-Calling angeht. Der späte Schlussspurt kam dann, als Kansas City mit der Führung im Rücken auch konservativer agieren durfte.
  • Der Leistungsunterschied zwischen beiden Teams war eher noch größer, als das Endergebnis vermuten lässt. Der Sieg lässt Oakland in der AFC West empfindlich zurückfallen, während die Chiefs weiterhin ihr Schicksal selbst in der Hand haben. Gleichzeitig könnten bei den Raiders größere Änderungen bevorstehen: Schon seit Wochen kursieren Meldungen über interne Uneinigkeiten, auch Head Coach Jack Del Rio betreffend. Die riesigen Probleme der Offense in dieser Saison dürften diese eher befeuern.

Atlanta Falcons (8-5) - New Orleans Saints (9-4)

Ergebnis: 20:17 (3:3, 7:7, 0:7, 10:0) BOXSCORE

Analyse: Spektakuläres Finish! Falcons schlagen New Orleans

Pittsburgh Steelers (11-2) - Baltimore Ravens (7-6)

Ergebnis: 39:38 (7:0, 13:14, 0:17, 19:7) BOXSCORE

Analyse: Erneutes Wahnsinns-Comeback der Steelers

Miami Dolphins (5-7) - New England Patriots (10-2) (Di., 2.30 Uhr live auf DAZN)

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