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Philly dominiert - Heimpleite für Seattle

Von Adrian Bohrdt
LeSean McCoy hatte seine Finger beim Eagles-Sieg gegen Chicago mit im Spiel
© getty
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Carolina Panthers (11-4) - New Orleans Saints (10-5) 17:13 (0:0, 7:6, 3:0, 7:7) BOXSCORE

Die Panthers sind in den Playoffs! Zum ersten Mal seit 2008 gelingt Carolina der Sprung in die Postseason, und das ausgerechnet mit einem Sieg über den Division-Rivalen New Orleans. 55 Sekunden vor Schluss bekamen die Panthers den Ball in Rückstand, Quarterback Cam Newton passte bei drei Completions für 65 Yards und fand am Ende Hixon in der Endzone zum Game-Winning-TD.

Für Newton (13/22, 181 YDS) war es ansonsten ein schwieriges Spiel. Gleich beim ersten Drive warf er eine Interception in der Red Zone, außerdem musste Top-Receiver Steve Smith früh verletzt raus. So lieferte DeAngelo Williams mit einem 43-Yard-Run den einzigen Touchdown für die Hausherren bis kurz vor Schluss.

Allerdings hielt die Defense Carolina im Spiel, sechs Mal sackten die Panthers Saints-QB Drew Brees. So musste sich New Orleans zwei Mal mit Field Goals begnügen, auch nach einem überraschenden Onside Kick früh im Spiel. Kurz vor Schluss fing dann allerdings Saints-TE Jimmy Graham den TD-Pass aus fünf Yards, ehe Newton sein Team mit einem beeindruckenden Schlussdrive in die Playoffs brachte. Mit einem Sieg am kommenden Sonntag würde Carolina auch die Division sicher gewinnen.

Buffalo Bills (6-9) - Miami Dolphins (8-7) 19:0 (3:0, 7:0, 0:0, 9:0) BOXSCORE

Kein Team erlaubte vor dem Spiel mehr Sacks als Miami (51), keinem Team gelangen mehr als den Bills (49). Ein klares Mismatch, das die Dolphins im Kampf um den Wildcard-Platz nicht überwinden konnten. Bereits nach den ersten sieben Minuten hatte Buffalo zwei Sacks auf dem Konto, insgesamt gelangen den Bills sieben. Dolphins-QB Ryan Tannehill (10/27, 82 YDS) musste nach dem sechsten Sack angeschlagen raus.

Angesichts dieser massiven Probleme erschien es kaum verwunderlich, dass Miamis Offense nie ins Rollen kam. Auch Buffalo hatte allerdings Schwierigkeiten, da die Receiver Stevie Johnson und Marquise Goodwin ausfielen und mit Robert Woods ein weiterer Receiver für einen Faustschlag Mitte des dritten Viertels rausflog.

So riss Bills-RB Fred Jackson das Spiel an sich. Jackson lief für 111 Yards und den einzigen Touchdown des Spiels, vier Field Goals von Dan Carpenter sorgten für den Rest. Miami hat sein Playoff-Schicksal jetzt nicht mehr selbst in der Hand.

Cincinnati Bengals (10-5) - Minnesota Vikings (4-10-1) 42:14 (14:7, 14:0, 14:7, 0:0) BOXSCORE

Nach dem überraschenden Sieg gegen Philadelphia lobten viele Vikings-QB Matt Cassel und Minnesotas Offense überschwänglich, in Cincinnati wurde vor allem Cassel wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Mit einem Fumble leitete er einen 4-Yard-TD-Run von BenJarvus Green-Ellis ein, dazu kamen noch vor der Halbzeit ein Pick Six sowie eine Interception. Bereits zur Pause lag Minnesota 7:28 zurück.

Mitverantwortlich dafür war, neben Cassels Fehlern, ein starkes Spiel von dessen Gegenüber Andy Dalton. Dalton blieb ohne Turnover und fand Jermaine Gresham, Mohamed Sanou und gleich zwei Mal A.J. Green in der Endzone. Green (97 Yards, 2 TDs) bekamen die Vikings ohne den verletzten Cornerback Xavier Rhodes ohnehin zu keinem Zeitpunkt in den Griff.

Minnesota kam zwar durch Cordarrelle Pattersons 35-Yard-Run sowie einen 36-Yard-TD-Catch von Jarius Wright zu Punkten, waren aber nie wirklich im Spiel. Die Bengals dagegen haben den Division-Sieg nach dem siebten Sieg im siebten Heimspiel selbst in der Hand.

Houston Texans (2-13) - Denver Broncos (12-3) 13:37 (3:3, 3:13, 7:0, 0:21) BOXSCORE

Rekord-Zeit in Houston! Nachdem die Texans zumindest in der ersten Halbzeit noch mithalten konnten und nur einen TD-Pass zu Demaryius Thomas zuließen, nahm Broncos-QB Peyton Manning die Texans nach der Pause auseinander. Manning bediente gleich zwei Mal Eric Decker, darunter ein spektakulärer Pass aus 20 Yards, und fand außerdem noch Julius Thomas in der Endzone. Der Pass zum Tight End war der 51. TD-Pass für Manning in dieser Saison - Einstellung des Rekordes von Tom Brady.

Einmal mehr war es dabei ein Turnover von Houstons Offense, der den Gegner endgültig auf die Siegerstraße brachte. Mit nur drei Punkten in Rückstand im dritten Viertel warf Matt Schaub eine Interception, kurz darauf bediente Peyton Manning Eric Decker in der Endzone und anschließend waren die Broncos nicht mehr aufzuhalten.

Da zeitgleich Kansas City gegen Indianapolis verlor, hat Denver damit die Division bereits gewonnen. Dennoch geht es für die Broncos im letzten Saisonspiel noch um den Top-Seed in der AFC, falls New England seine beiden ausstehenden Partien gewinnt.

Jacksonville Jaguars (4-11) - Tennessee Titans (6-9) 16:20 (7:3, 6:3, 3:7, 0:7) BOXSCORE

Zunächst sah es für Jacksonville, das ohne seine beiden besten Receiver Justin Blackmon und Cecil Shorts III antreten musste, so aus, als wäre der Sweep gegen die Titans möglich. Marcedes Lewis und Mike Brown fingen in der ersten Hälfte je kurze TD-Pässe, Tennessee gelangen nur Field Goals.

In der zweiten Halbzeit spielten aber nur noch die Titans, deren Coach Mike Munchak zuletzt heftig in die Kritik geraten war. Zunächst brachte Shonn Green Tennessee aus einem Yard ran, Quarterback Ryan Fitzpatrick (17/26, 181 Yards) lieferte mit einem TD-Pass zu Nate Washington den Rest.

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