NFL

Ray Lewis: Karriereende verschoben?

Von SPOX
Gefragter Mann: Wird der Super Bowl doch nicht Ray Lewis' "Last Ride"?
© Getty

Hängt Ray Lewis noch ein Jahr dran? Wie Ravens-Free-Safety Ed Reed verrät, könnte der 37-Jährige noch einige Male für die Baltimore Ravens auflaufen. Derweil findet sein Quarterback Joe Flacco einen Super Bowl in der Kälte "behindert", San Franciscos Defensive End Justin Smith muss unter's Messer und John Harbaugh und seine Jungs treffen im Big Easy ein.

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Hängt Lewis noch ein Jahr dran? Ray Lewis von den Baltimore Ravens hatte unlängst erklärt, nach 17 Jahren in der NFL seine aktive Karriere zu beenden. Vor jedem Playoff-Match der Ravens wurde eindringlich darauf hingewiesen, dass es der letzte Tanz des 37-Jährigen auf der großen Football-Bühne sein könnte.

Sollte Baltimore am Sonntag tatsächlich den Super Bowl (ab 0.15 Uhr im LIVE-TICKER) gewinnen, so würde Lewis' Karriere mit einem glanzvollen Höhepunkt ein ruhmreiches Ende finden. Eine fast schon märchenhafte Geschichte ganz nach dem Geschmack der Amerikaner.

Lewis' langjähriger Teamkollege Ed Reed sorgte im Vorfeld des Super Bowls nun aber für Aufregung unter der versammelten Reporterschar. Man solle sich nicht "so sicher" sein, dass Lewis nach dem Endspiel tatsächlich seine Schuhe an den Nagel hängen werde. "Vielleicht wird er nächstes Jahr noch zehn Spiele bestreiten", fügte Reed hinzu.

Abgesehen davon hat Lewis aber bereits einen unterschriftsreifen, mehrjährigen Vertrag als Studio-Analyst bei "ESPN" in der Schublade liegen. Außerdem könnte sein Sohn Ray Lewis III zeitnah in seine Fußstapfen treten. Der Sohnemann agiert zur Zeit als Freshman-Running-Back bei den Miami Hurricanes.

Super Bowl in der Kälte ist "behindert": Beim Super Bowl am Sonntag in New Orleans wird es wohl kaum richtig frostig werden für die Spieler, nächstes Jahr könnte das allerdings schon ganz anders aussehen. Denn: Die NFL-Offiziellen fassen für 2014 einen Super Bowl in der Kälte New Yorks ins Auge.

Ravens-Quarterback Joe Flacco ist davon alles andere als begeistert. "Ich denke, das ist behindert", so Flacco gegenüber der "Denver Post". "Ich sollte das wahrscheinlich nicht sagen, aber ich denke, das ist eine dumme Idee. Ich glaube nicht, dass die Fans gut darauf reagieren würden."

Smith muss unter's Messer: Justin Smith von den San Francisco 49ers ist verletzt, spielen wird er aber dennoch. Mit seinem Einsatz im Super Bowl riskiert der Defensive End einen kompletten Riss seines linken Trizepsmuskels. Wie "NFL.com" berichtet, wird sich der 33-Jährige wenige Tage nach dem Endspiel einer Operation unterziehen - unabhängig davon, ob sich der Riss im Muskel vergrößert oder nicht.

Aufgrund der OP wird Smith wohl auch weite Teile des Niners-Offseason-Programms verpassen. Bereits die letzten beiden Partien absolvierte der Verteidiger mit einer schützenden Schiene. "Ich kann jede Woche etwas mehr machen", sagte Smith am Sonntag, "ich denke, es verheilt langsam."

Auch Ravens treffen im Big Easy ein: Nachdem gestern bereits die 49ers nach New Orleans gereist sind, haben nun auch die Ravens die Super-Bowl-City erreicht. Am Team-Hotel angekommen, versammelten sich gleich Hunderte von Medienvertretern um Coach John Harbaugh und mehrere Spieler.

Wie er denn während der Vorbereitung auf das Spiel mit den ganzen Ablenkungen von außen klar kommen würde, wurde der Ravens-Coach unmittelbar nach seinem Eintreffen gefragt. Ausgenommen von den ganzen Interviews operiere das Team nach einem geregelten Ablaufplan, so die knappe Antwort des Trainers.

Stunden zuvor versammelten sich Tausende von Ravens-Fans an Baltimores Inner Harbor, um das Team zu ihrem zweiten Super Bowl zu verabschieden. Die Vorfreude, aber auch die Anspannung sind greifbar.

Die NFL-Playoffs in der Übersicht