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NBA - Trades und Gerüchte im News-Blog: Daran hakt wohl ein Trade von Pascal Siakam - Mavs auch involviert?

Von Robert Arndt
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Die Trade-Season ist eröffnet. Seit dem 15. Dezember kann der Großteil der NBA-Spieler getradet werden und entsprechend brodelt auch schon die Gerüchteküche. SPOX sammelt alle Trade-Gerüchte.

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Als Überblick für Restriktionen der Teams sowie Trade-Kandidaten sei Euch dieser Überblick ans Herz gelegt:

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Trade-Gerüchte vom 2. Januar 2024

Raptors: Siakam will wohl nicht getradet werden

Zuletzt wurden auch die Dallas Mavericks mit Pascal Siakam in Verbindung gebracht, laut Marc Stein (Substack) bestehe zwar Interesse, allerdings befinde sich der Kameruner nicht ganz oben auf der Wunschliste. Richtig sei hingegen, dass Dallas auf den Forward-Positionen nachlegen wolle.

Ein Trade für Siakam würde andere Probleme mit sich bringen. Stein meldet, dass Siakam nicht getradet werden und stattdessen die Saison mit den Raptors beenden möchte, um dann als Free Agent sein nächstes Team bestimmen zu können. Demnach sei Siakam nicht gewillt, bei einem Trade eine sofortige Vertragsverlängerung zu unterschreiben.

Siakam kassiert in dieser Saison noch 37,9 Millionen Dollar, bevor sein Deal im Juli ausläuft. In bisher 33 Spielen kommt der Forward auf durchschnittlich 22,4 Punkte, 6,5 Rebounds sowie 5 Assists.

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Trade-Gerüchte vom 31. Dezember 2023

Knicks verlängern mit Miles McBride

Nach dem Trade von Immanuel Quickley dürfte Miles McBride mehr Spielzeit als Backup-Guard erhalten und die Knicks scheinen dem 23-Jährigen zu vertrauen. Laut Adrian Wojnarowski (ESPN) haben die New Yorker den Vertrag mit McBride vorzeitig um drei Jahre verlängert.

McBride kassiert in dieser Saison noch 1,8 Millionen Dollar und wird im Anschluss die folgenden drei Jahre insgesamt 13 Millionen Dollar bekommen. Laut Stefan Bondy (New York Post) sind alle Vertragsjahre garantiert.

Raptors suchen weiter Trade für Siakam

O.G. Anunoby ist weg, Pascal Siakam könnte als Nächster folgen. Gemäß Michael Grange (Sportsnet) gehe man innerhalb der Liga davon aus, dass der zweifache All-Star in den kommenden Monaten ebenfalls getradet wird. Als mögliche Abnehmer werden seit einiger Zeit die Atlanta Hawks, Sacramento Kings und Indiana Pacers gehandelt.

Der 29-Jährige bekommt in dieser Saison noch 37,9 Millionen Dollar, wird im Sommer aber Unrestricted Free Agent. Schon im Sommer rankten sich zahlreiche Gerüchte um Siakam, letztlich hielt Toronto am Spieler der Meistermannschaft von 2019 aber fest.

Siakam spielt für Toronto eine mäßige Saison, in 32 Partien legte der Forward bisher 21,9 Punkte, 6,6 Rebounds sowie 5,1 Assists im Schnitt auf, vor allem der Dreier (nur 26 Prozent) bleibt ein Problem.

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Trade-Gerüchte vom 30. Dezember 2023

NBA: Warriors können sich wohl Wiggins-Trade vorstellen

Bei Andrew Wiggins läuft es in dieser Saison noch nicht, nun meldet Tim Kawakami (The Athletic), dass die Warriors bei Anrufen wegen des Forwards für mögliche Trades zumindest zuhören würden, obwohl der Vertrag des früheren Top-Picks durchaus teamfreundlich ist. Wiggins ist im ersten Jahr seines Vierjahresvertrags über rund 109 Millionen Dollar, das letzte Jahr enthält eine Spieler-Option.

"Ich habe gehört, dass der gute Vertrag von Wiggins für die Warriors keine Hürde sei, wenn man auf dem Trade-Markt aktiv werden möchte", schrieb Kawakami und fügte an, dass hierbei auch die Vorstellungen von Jonathan Kuminga eine Rolle spielen würden. Sollte der Youngster weiter überzeugen, könnte Wiggins überflüssig werden, da man der Meinung ist, dass beide zusammen auf dem Feld nicht funktionieren können.

Schon Ende November hatte ESPN berichtet, dass die Warriors unzufrieden mit Wiggins seien, da dieser zur Vorbereitung nicht in guter Verfassung erschienen war. Durchschnittlich 12,6 Punkte pro Spiel sind ein Karrieretiefstwert für den 28-Jährigen, der dazu nur 42,6 Prozent aus dem Feld sowie 30 Prozent von der Dreierlinie trifft.

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Trade-Gerüchte vom 19. Dezember 2023

NBA - Utah Jazz wollen Veteranen abgeben

Die Utah Jazz kommen zwar langsam etwas in Fahrt, dennoch befindet sich Utah weiter im Rebuild und dürfte sich bis zur Deadline von einigen Veteranen trennen. Schon in der Vorwoche hatte Andy Larsen (Salt Lake Tribune) gemeldet, dass Utah bei Jordan Clarkson, John Collins und Collin Sexton gesprächsbereit sei. Zumindest bei Clarkson bestätigte das auch Chris Haynes (Bleacher Report).

Der frühere Sixth Man of the Year fehlte zuletzt verletzt, zuvor war er der Starter auf der Eins bei den Jazz. In dieser Saison kassiert der Guard noch 23,5 Millionen Dollar, nachdem er mit Utah in der Offsesason seinen Vertrag neu verhandelt hatte. Darüber hinaus verlängerte der 31-Jährige umgehend um zwei Jahre für insgesamt 28,3 Millionen.

Wie hoch der Marktwert von Collins ist, ist dagegen schwer zu bewerten. Der Forward wurde im Sommer von den Hawks nach Utah getradet, dort konnte der 26-Jährige aber nicht überzeugen und kam beim Sieg gegen Brooklyn sogar nur von der Bank. Der Flügelspieler ist im dritten Jahr seines mit 125 Millionen Dollar dotieren Fünfjahresvertrag.

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NBA - Lauri Markkanen nur bei Monster-Angebot zu haben

Utahs größtes Asset bleibt dagegen Lauri Markkanen, der im Vorjahr zum MIP gewählt wurde. Laut Larsen ist der Finne untouchable, allerdings würden die Jazz trotzdem zuhören, wenn sich Teams nach dem Power Forward erkundigen. Gemäß Kevin O'Connor bräuchte es aber schon ein Paket wie in der Offseason 2022, als Utah sowohl Donovan Mitchell als auch Rudy Gobert tradete.

Ein Markkanen-Trade wäre ohnehin für interessante Teams schwierig. Der Finne kassiert in dieser Saison nur 17,3 Millionen Dollar, ein Jahr später sind es 18 Millionen. Die Wahrscheinlichkeit ist also groß, dass Markkanen 2025 Free Agent wird, was für aufnehmende Teams ein Risiko wäre, da man mit dem Finnen nicht vorzeitig zum Maximum verlängern kann.

Davon ausgeschlossen wären zum Beispiel die Sixers, die im Sommer so viel Capspace haben werden, dass sie den Vertrag mit Markkanen neu strukturieren könnten. Jake Fischer (Yahoo Sports) brachte zuletzt die Sacramento Kings, Atlanta Hawks sowie die Oklahoma City Thunder als mögliche Abnehmer für Markkanen ins Gespräch.

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NBA - Detroit Pistons wollen Flügel verstärken

Detroit hat nun 24 Spiele in Folge verloren, schon jetzt ist die Saison für die Pistons im Prinzip gelaufen. Laut James Edwards (The Athletic) basteln die Pistons bereits im Hintergrund am Kader für die nächste Saison, hier soll der Fokus auf den Forward-Positionen liegen.

Edwards nennt hierbei die werdenden Free Agents O.G. Anunoby (Toronto Raptors) und Ex-Piston Tobias Harris (Philadelphia 76ers) als mögliche Kandidaten, während der zuletzt gehandelte John Collins (Utah Jazz) angeblich kein Thema ist. Ein anderer Name ist der von Miles Bridges, der vor der Saison die Qualifying Offer bei den Charlotte Hornets unterschrieb und einem Trade zustimmen müsste.

Bridges kommt aus Michigan und spielte zudem auf dem College für Michigan State, hier gibt es also eine Verbindung. Zudem munkelt man in der Liga bereits, dass der Forward nach der Saison die Hornets auf jeden Fall verlassen wird.

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NBA - Dallas Mavericks mit Interesse an Isaiah Stewart

Gleichzeitig könnten die Pistons zur Deadline noch einige Veteranen wie Bojan Bogdanovic, Alec Burks oder Joe Harris abstoßen. Laut Edwards fühlen einige Teams zudem bei Big Man Isaiah Stewart vor, der in Detroit fast ausschließlich als Power Forward zum Einsatz kommt, allerdings eher als Center zu sehen ist.

Demnach sollen sich die Boston Celtics, Oklahoma City Thunder und auch die Dallas Mavericks in Detroit wegen Stewart erkundigt haben. Die Pistons haben mit Stewart, Jalen Duren, Marvin Bagley III und James Wiseman gleich vier junge Bigs, die alle Spielzeit benötigen, früher oder später werden die Pistons dieses Quartett aufbrechen.

Stewart legt in dieser Saison 10,2 Punkte und 6,8 Rebounds im Schnitt auf, dazu trifft der 22-Jährige solide 36 Prozent seiner Dreier. In dieser Spielzeit kassiert der Big noch 5,3 Millionen Dollar, allerdings hat sich "Beef Stew" bereits in der Offseason mit Detroit auf einen neuen Vierjahresvertrag über 60 Millionen Dollar geeinigt. Sollte also ein Team für Stewart traden, müsste dieses einen Gegenwert von mindestens 13 Millionen Dollar aufbringen.

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Trade-Gerüchte vom 12. Dezember 2023

NBA - Mavs-Verkauf wohl doch teurer als gedacht

Die Adelson-Familie muss nun wohl doch mehr für die Dallas Mavericks zahlen als gedacht. Wie Marc Stein (Substack) berichtet, werden die Mavs mit rund 4 Milliarden Dollar bewertet und nicht wie zunächst gemeldet mit lediglich 3,5 Milliarden.

Am 20. Dezember soll dann die Abstimmung der Besitzer stattfinden, bei welcher der Verkauf besiegelt werden soll. Man kann davon ausgehen, dass das Abnicken der Besitzer lediglich Formsache sein wird.

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NBA - Chicago Bulls und DeRozan weiter uneinig über mögliche Verlängerung

Die Chicago Bulls haben weiterhin Interesse an einer Vertragsverlängerung mit DeMar DeRozan, doch wie Chris Haynes (Bleacher Report) berichtet, liegen die beiden Partien weit auseinander. Der Vertrag des 35-Jährigen läuft nach dieser Saison aus, in seinem letzten Jahr kassiert der Forward 28,6 Millionen Dollar.

Gemäß Haynes werden die Bulls DeRozan aber nicht in die Free Agency ziehen lassen. Sollte man sich bis zur Trade Deadline nicht auf einen neuen Vertrag einigen können, wird Chicago versuchen, den All-Star zu traden, um zumindest noch einen Gegenwert zu generieren.

Ein Szenario wie mit Nikola Vucevic, der im Vorjahr als werdender Free Agent kurz vor der Free Agency einen neuen Vertrag unterzeichnete, ist demnach nicht realistisch.

Die Miami Heat und die New York Knicks wurden zuletzt als mögliche Abnehmer für DeRozan gehandelt, auch die Los Angeles Lakers gelten als potenzielle Destination in einem möglichen DeRozan-Trade.

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NBA - Lance Stephenson peilt Comeback an

Lance Stephenson arbeitet an einem Comeback in der NBA. Der inzwischen 33-Jährige hat einen Vertrag in der G-League bei den Iowa Wolves, dem Farmteam der Minnesota Timberwolves unterschrieben. Stephenson spielte zuletzt im April 2022 in der NBA, danach erhielt er von den Indiana Pacers keinen neuen Vertrag.

Zuletzt spielte der Guard in China und Puerto Rico, nun möchte er sich bei den Timberwolves empfehlen, die auch noch einen freien Rosterspot in ihrem Kader haben. Schon in der Saison 2016/17 absolvierte "Born Ready" mal sechs Partien für Minnesota.

Der 33-Jährige machte in seiner Karriere 554 Spiele für acht verschiedene Franchises, die meiste und erfolgreichste Zeit verbrachte Stephenson in Indiana. Über seine Karriere verbuchte der Guard 8,6 Punkte, 4,1 Rebounds sowie 2,9 Assists.

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Trade-Gerüchte vom 6. Dezember 2023

Boston Celtics wollen wohl die Bank verbessern

Die Boston Celtics führen die Eastern Conference an, dennoch ist das Team nach den Trades für Jrue Holiday und Kristaps Porzingis nicht besonders tief besetzt. Laut Shams Charania (The Athletic) werden die Celtics bis zur Trade Deadline darum versuchen, ihre Bank etwas aufzupolstern.

Leicht wird dies aber nicht, da die Top-6 um Jayson Tatum, Jaylen Brown, Holiday, Porzingis, Derrick White und Al Horford wohl unantastbar ist. Der Rest verdient mit der Ausnahme von Payton Pritchard (4 Mio.) jedoch jeweils nur das Minimum.

So müssten die Celtics wohl mehrere Spieler traden, um einen brauchbaren Rotationsspieler im Gegenzug zu bekommen. Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung einer noch verfügbaren Trade Exception von über 6 Millionen Dollar, wofür Boston in der Theorie keinen Spieler abgeben müsste. Allerdings würde es das ohnehin teure Team noch teurer machen. Im Moment liegen die Celtics rund 18 Millionen Dollar über der Luxussteuergrenze, was eine zusätzliche Zahlung von rund 39 Millionen Dollar bedeuten würde.

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Carmelo Anthony: Pelicans zeigten Interesse

Carmelo Anthony beendete im vergangenen Mai offiziell seine Karriere, nachdem er nach der Saison 2021/22 von den Los Angeles Lakers keinen Vertrag mehr erhalten hatte. Der 39-Jährige verriet nun in seinem neuen Podcast 7PM in Brooklyn, dass es durchaus Interesse an seinen Diensten gab.

Demnach habe es in der Offseason 2022 Offerten aus China gegeben, welche Anthony ablehnte. Aber auch die New Orleans Pelicans sollen sich nach Melo erkundigt haben. Wie groß das Interesse von den Pels aber wirklich war, wollte Anthony nicht verraten.

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Trade-Gerüchte vom 30. November 2023

NBA - Bulls wollen Austin Reaves in möglichem LaVine-Trade mit Lakers

Die Lakers werden immer wieder als mögliche Destination für LaVine genannt, gemäß Shams Charania (The Athletic) wollen die Kalifornier aber nichts überstürzen. Der Newsbreaker meldet auch, dass Chicago mit Sicherheit nach Austin Reaves fragen werden, wenn sie LaVine nach L.A. senden möchten.

Der Guard unterschrieb bei den Lakers im Sommer einen Vierjahresvertrag, der äußerst teamfreundlich gestaltet ist. Bis 2027 wird Reaves knapp 54 Millionen Dollar einstreichen, allerdings hält der US-Nationalspieler für das letzte Jahr eine Spieler-Option über 15 Millionen Dollar.

Reaves war im Vorjahr der Shooting-Star der Lakers und zeigte auch in dieser Saison gute Leistungen. Zuletzt wurde der Guard allerdings von Coach Darvin Ham zum Sixth Man gemacht, um die Lineups besser auszubalancieren. Über die Saison legt Reaves in 30 Minuten im Schnitt 13,9 Punkte, 4,9 Rebounds sowie 5,1 Assists pro Spiel auf.

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NBA - Lakers schielen eher auf DeRozan und Caruso

Doch sind die Lakers wirklich an LaVine interessiert? Wie Jovan Buha (The Athletic) meldet, würden die Kalifornier lieber für DeMar DeRozan oder Alex Caruso traden. Gerade der Abgang von Caruso im Sommer 2021 schmerze die Franchise noch heute und soll innerhalb der Franchise heiß diskutiert werden.

Im Falle von DeRozan ist das Interesse der Lakers nichts Neues. Schon vor zwei Jahren waren die Lakers am All-Star dran, konnten aber nicht so einen großen Vertrag wie die Bulls anbieten, die sich DeRozans Unterschrift für 3 Jahre und 82 Millionen Dollar sicherten. Der Deal des 34-Jährigen läuft im Sommer aus, Gespräche mit den Bulls über eine mögliche Vertragsverlängerung führten zu keinem Ergebnis.

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NBA - Hachimura und Russell Trade-Kandidaten bei den Lakers?

Über den Sommer hielten die Lakers ihren Kader mit der Ausnahme des Abgangs von Dennis Schröder weitestgehend zusammen, doch schon bis zur Trade Deadline im Februar könnte es wieder Veränderungen geben. Michael Scotto (HoopsHype) spekulierte in seinem Podcast, dass Rui Hachimura und D'Angelo Russell als Trade-Kandidaten anzusehen sind.

Das ist wenig überraschend, denn schon im Sommer vermuteten nicht wenige, dass die Lakers die beiden verlängerten, um diese später womöglich als Trade-Chips zu nutzen. D-Lo unterschrieb im Sommer für 2 Jahre und 36 Millionen Dollar, hält aber eine Spieler-Option. Allerdings strich er schon bei seiner Vertragsunterzeichnung eine mögliche No-Trade-Klausel, die ihm aufgrund des 1+1-Deals zugestanden hätte. Ab dem 15. Dezember kann Russell wieder getradet werden.

Bei Hachimura müssten die Lakers noch einen Monat länger warten, er kann erst ab dem 15. Januar wieder auf dem Trade-Markt angeboten werden. Der Japaner sicherte sich in der Offseason einen Dreijahresvertrag über 51 Millionen Dollar.

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Trade-Gerüchte vom 28. November 2023

NBA - Interesse an Trade für Zach LaVine "sehr limitiert"

Bei den Chicago Bulls hängt der Haussegen aktuell mächtig schief, schon nach dem ersten Spiel der Saison trafen die Spieler sich ohne den Trainerstab zum Krisengespräch. Mit einer Bilanz von 5-13 sticht das Team von Head Coach Billy Donovan als Seller zur kommenden Trade Deadline im Februar heraus, vielleicht auch schon früher. Der beste Bull ist weiterhin Zach LaVine, der 28-Jährige wird jedoch auch fürstlich entlohnt bis einschließlich 2026/27 mit seiner Spieleroption.

In der laufenden Spielzeit verdient LaVine knapp 40 Millionen Dollar, das wird sich in den nächsten Jahren noch jeweils um 3 Millionen steigern. Dies scheint potenzielle Interessenten abzuschrecken, laut K.C. Johnson (NBC Sports Chicago) sei das Interesse an einem Trade für den Scorer "aktuell sehr limitiert." Vor knapp zwei Wochen berichteten Shams Charania und Darnell Mayberry (The Athletic) von einer "zunehmenden Offenheit" der Bulls und LaVine für einen Trade.

Jake Fischer (Bleacher Report) ergänzte, dass LaVine die Bulls nicht gut genug für eine Trendumkehr sah und dass er für eine Franchise spielen wollen würde, die gewinnt. Die Bulls verpassten die Playoffs in fünf der vergangenen sechs Jahre.

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NBA - Miami Heat wohl nicht dran an Zach LaVine

Die Miami Heat schienen in der Offseason lange sehr entschlossen sein, ihre Offense mit einem starken Guard in Damian Lillard zu einem hohen Preis zu verstärken. Daraus wurde letztlich nichts, doch Zach LaVine könnte eine ähnliche Rolle einnehmen, zu einem geringeren Preis an Traderessourcen. Laut Barry Jackson (Miami Herald) seien die Heat jedoch nicht an einem Trade dran für den Bull.

Trades werden generell etwas wahrscheinlicher im NBA-Kalender ab Mitte Dezember, da dann Spieler getradet werden dürfen, die erst im vergangenen Sommer einen neuen Vertrag unterschrieben. So wird es für Interessenten von LaVine möglicherweise einfacher, den passenden Gegenwert im Kader zu finden. Ein Trade deutlich vor der Deadline im Februar für LaVine erscheint aktuell jedoch unwahrscheinlich.

"Ein Trade für einen Spieler mit großem Vertrag braucht oft zusätzliche Zeit", erklärt Mayberry und fügte an: "Arturas Karnisovas bewies bereits mehrfach, dass er geduldig ist bei einem möglichen Deal." Der Litauer ist seit April 2020 im Amt als Vizepräsident Basketball der Bulls und holte unter anderem Nikola Vucevic für zwei Erstrundenpicks sowie Wendell Carter Jr. von den Orlando Magic nach Chicago.

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Trade-Gerüchte vom 24. November 2023

NBA - Alex Caruso adressiert Trade-Gerüchte

Um die Bulls ranken sich zahlreiche Trade-Gerüchte, so auch um Alex Caruso, der noch zu den besten Spielern einer bis dato verkorksten Bulls-Saison zählt. Nach einer Trainingseinheit wurde der Guard nun gefragt, ob es frischen Wind, also neues Personal, in Chicago braucht.

"Das ist mir zu allgemein", meinte der Guard. "Wenn wir zu Beginn der Spielzeit einige der knappen Spiele gewinnen, könnte es sein, dass wir ganz andere Fragen gestellt bekommen. Im Sport bist du eigentlich immer optimistisch, vor allem wenn man so viele Spiele wie in der NBA absolviert."

Stattdessen merkte Caruso an, dass man eher Veränderungen an Abläufen vornehmen und eine gewisse Kontinuität bekommen sollte. Die Bulls stehen derzeit mit einer Bilanz von 5-11 auf Rang 13 der Eastern Conference, der Rückstand auf einen direkten Playoff-Platz beträgt bereits vier Spiele.

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NBA - Memphis Grizzlies holen zwei Neue

Die Memphis Grizzlies sind derzeit von Verletzungen gebeutelt, entsprechend hat die Franchise reagiert. Laut Adrian Wojnarowski (ESPN) statten die Grizzlies Shaquille Harrison und Jaylen Nowell mit Verträgen über zehn Tage aus. Damit sollen vor allem die Probleme im Backcourt adressiert werden.

Memphis muss derzeit auf Ja Morant (Suspendierung), Marcus Smart (Fußverletzung), Luke Kennard (Knie), Jake LaRavia (Augen-OP) sowie die Bigs Steven Adams (Knie), Brandon Clarke (Achillessehne) und auch Xavier Tillman (Knie) verzichten, sodass Memphis die Erlaubnis hat, weitere Spieler zu verpflichten.

Harrison machte bereits die Saisonvorbereitung in Memphis mit und gilt als starker Verteidiger, während Nowell im Vorjahr als Mikrowelle für die Minnesota Timberwolves knapp 11 Punkte pro Spiel auflegte, dann aber keinen Anschlussvertrag erhielt. Der 24-Jährige absolvierte die Preseason bei den Sacramento Kings, wurde jedoch vor Saisonstart entlassen. Die Grizzlies, die im Vorjahr noch Platz zwei im Westen belegten, haben aus 14 Spielen gerade einmal drei Siege geholt.

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Trade-Gerüchte vom 21. November 2023

Sacramento wollen für weiteren Star traden

Die Kings waren die Feel-Good-Story der Vorsaison, in den Playoffs setzte es jedoch eine knappe Niederlage in der ersten Runde gegen die Golden State Warriors (3-4). Auch der Saisonstart war erneut vielversprechend, allerdings zeigte sich die Abhängigkeit von De'Aaron Fox. Der Guard verpasste fünf Spiele mit einer Knöchelverletzung, in dieser Zeit gab es unter anderem zwei empfindliche Pleite gegen Houston. Mit Fox stehen die Kings bei 6-2.

Wie Shams Charania (The Athletic) meldet, wollen die Kings in dieser Saison noch einmal nachlegen. Der Newsbreaker erklärte, dass Sacramento zuschlagen wolle, wenn ein Star-Spieler verfügbar ist. Dabei nannte Charania Pascal Siakam sowie O.G. Anunoby (beide Raptors) und wollte auch nicht ausschließen, dass die Kings in den Poker um Zach LaVine einsteigen werden.

"Es ist das erste Mal seit der Ära Chris Webber, dass man Sacramento als Trade-Destination ernst nehmen muss", meinte Charania in einer Webshow. Der ebenfalls anwesende Lou Williams konnte darüber nur lachen. "Warst du jemals in Sacramento, Shams? Das ist eine tolle Basketball-Stadt, aber ansonsten ist da nichts los", entgegnete der mehrfache Gewinner des Sixth-Man-of-the-Year-Awards.

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NBA - Lakers-Interesse an LaVine fraglich

Die Lakers wurden zuletzt mit Zach LaVine in Verbindung gebracht, Marc Stein (Substack) zweifelte diese Berichte in seinem Newsletter an. Laut ihm setzen die Lakers eher darauf, dass das Team nach einigen Verletzungen wieder komplett ist. Jarred Vanderbilt und Gabe Vincent verpassten zuletzt Spiele mit Verletzungen.

Demnach wolle man bei den Lakers erst eruieren, wie gut das Team in voller Besetzung ist, bevor man über einen Trade für LaVine nachdenkt. Auch das Interesse der Philadelphia 76ers an LaVine soll nicht so groß sein, wie andere Seiten zuletzt berichteten.

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Trade-Gerüchte vom 20. November 2023

NBA - Zach LaVine hat wohl Wunschliste für Trade

Die Chicago Bulls sind Berichten zufolge offen für einen Trade von Zach LaVine und auch der Spieler selbst scheint dem nicht abgeneigt zu sein, wie seine letzten Kommentare vermuten ließen. Laut Jake Fischer (Yahoo Sports) haben LaVines Berater bereits bei den Lakers, Heat und Sixers schon angeklopft und auch LaVine scheint dafür offen zu sein.

Ein weiteres Team, für welches LaVine angeblich gerne spielen würde, sind laut Fischer die San Antonio Spurs. Der Bulls-Star hat eine gute Beziehung zu Head Coach Gregg Popovich, nachdem die beiden bei Olympia 2020 zusammen die Goldmedaille gewannen.

Auch Sacramento steht auf der Wunschliste von LaVine, hier gibt es ebenfalls eine Connection. 2018 unterzeichnete LaVine ein Offer Sheet bei den Kings, welches die Bulls aber matchten. Allerdings war damals noch Vlade Divac hauptverantwortlich in Kalifornien, inzwischen ist Monte McNair GM in Sacramento. Shams Charania (The Athletic) merkte zuletzt auch an, dass sich die Toronto Raptors ebenfalls mit LaVine beschäftigen. Wie ernst ihr Interesse aber wirklich ist, ist nicht klar.

Zach LaVine: Seine Stats in der NBA

TeamSpieleMINPTSFG%3P%REBAST
Wolves20628,913,744,537,82,93,2
Bulls36034,524,547,038,34,64,3
GESAMT56632,520,546,338,24,03,9
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NBA - Chicago Bulls haben Interesse an Tyler Herro

Die Miami Heat werden als ein Interessent für LaVine gehandelt und ein logischer Gegenwert wäre Tyler Herro, der schon den gesamten Sommer während des Pokers um Damian Lillard in Trade-Gerüchten steckte. Portland zeigte damals kein Interesse, im Fall der Bulls soll das laut Jake Fischer (Yahoo Sports) anders sei.

Herro laboriert derzeit an einer Knöchelverletzung, welche er sich beim Sieg in Memphis vor zwei Wochen zuzog. Seither gewannen die Heat vier der nächsten fünf Spiele, nur in Chicago setzte es kürzlich nach sieben Erfolgen am Stück einen Dämpfer.

Herro legt in dieser Saison 22,9 Punkte, 5 Rebounds sowie 4,6 Assists bei Quoten von 44,7 Prozent aus dem Feld sowie 41 Prozent von der Dreierlinie auf. Der 23-Jährige befindet sich im ersten Jahr seines 120-Millionen-Dollar-Deals über vier Jahre und kassiert in dieser Spielzeit 27 Millionen Dollar.

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NBA - Alex Caruso sehr begehrt

Es sollte niemanden verwundern, wenn die Bulls für Caruso einen höheren Gegenwert als für LaVine erzielen werden. Laut Jake Fischer (Yahoo Sports) fordert Chicago gleich zwei Erstrundenpicks für den Defensiv-Spezialisten, der in dieser Saison bislang der beste Spieler der Bulls war.

Auch Chris Haynes (Bleacher Report) deutete an, dass es ein Wettbieten um Caruso geben könnte. Laut ihm könnten mehr als zehn Teams anklopfen, sollte Chicago den 29-Jährigen tatsächlich für einen Trade verfügbar machen. K.C. Johnson (NBC Chicago) meldete jedoch zuletzt, dass die Bulls keinerlei Absicht hätten, Caruso zu traden.

Neben seinen Qualitäten auf dem Feld, hat Caruso auch einen sehr team-freundlichen Vertrag, in dieser Saison kassiert der frühere Laker gerade einmal 9,5 Millionen Dollar und wäre darüber hinaus auch noch ein weiteres Jahr gebunden. Zuletzt wurde Caruso von Coach Billy Donovan wieder in die Starting Five berufen, dabei verbucht Caruso im Schnitt 9,6 Punkte sowie 3,5 Rebounds und 1,5 Steals bei Quoten von 61,5 Prozent aus dem Feld sowie 50 Prozent von der Dreierlinie.