NBA

NBA: Luka Doncic erreicht bei Blowout-Sieg der Dallas Mavericks Meilenstein - Sixers setzen Statement gegen Bucks

Von Philipp Jakob
Luka Doncic erreicht beim Blowout-Sieg gegen Denver den Meilenstein von 50 Triple-Doubles in seiner Karriere.
© getty
Cookie-Einstellungen

Philadelphia 76ers (8-7) - Milwaukee Bucks (11-4) 110:102 (BOXSCORE)

  • Statement der Sixers im Duell mit dem nach der Bilanz zweitbesten Team der NBA. Joel Embiid drückte dem Spiel gegen die Bucks mal wieder seinen Stempel auf, erhöhte sein Punktekonto aus den letzten drei Spielen auf 133 Zähler und entschied auch das Privatduell gegen Giannis Antetokounmpo deutlich für sich.
  • Die beiden Superstars im Ring tauschten schon in den Anfangsminuten gegenseitig Schwinger aus. Embiid blockte den Greek Freak, der revanchierte sich unter anderem mit einem Pull-Up-Dreier. Dazu ein verunglücktes Alley-Oop-Anspiel von Jevon Carter, das von Downtown reinfiel, und Milwaukee erspielte sich einen zweistelligen Vorsprung (+13). In der ersten Halbzeit war es Tyrese Maxey (24 Punkte, 5 Assists, 9/12 FG in 21 Minuten), der Philly im Spiel hielt - kurz vor der Pause musste er das Spiel wegen einer Knöchelverletzung aber verlassen. Eine genaue Diagnose steht noch aus, er verließ die Arena aber in einem besonderen Stützschuh.
  • Neben dem ohnehin verletzten James Harden (und Tobias Harris) gehen den Sixers damit die Top-Spieler aus. Aber sie haben ja noch Embiid. Die Sixers verbesserten sich defensiv, der Center erzielte 19 seiner 32 Punkte nach dem Seitenwechsel. Auch in der Crunchtime war er zur Stelle. Ein Stepback-Jumper aus der Mitteldistanz brachte Philly zweieinhalb Minuten vor dem Ende ein leichtes Polster, dann bediente er Shake Milton mit einem perfekten Pass aus dem Double-Team. 14:2-Lauf für Philly und eine vorentscheidende 9-Punkte-Führung!
  • Embiid war an den letzten 8 Sixers-Punkten direkt beteiligt, am Ende stand er bei 32 Zählern (12/26 FG), 11 Rebounds, 8 Assists und 3 Blocks. Von der Bank half noch Georges Niang mit 17 Punkten und 4/8 Dreiern. Antetokounmpo legte 25 Punkte, 14 Rebounds und 4 Assists bei 5 Ballverlusten auf - schwach war vor allem sein Auftritt an der Freiwurflinie (4/15 FT). Deutlich nach Spielende arbeitete er noch in der Arena an seinen Freiwürfen, auch wenn er sich dafür offenbar mit den Sixers-Mitarbeitern anlegen musste - zuvor hatte Montrezl Harrell dem Bucks-Star den Ball geklaut. Bobby Portis (21 und 11 Rebounds) und Brook Lopez (15) punkteten ebenfalls noch zweistellig.

Houston Rockets (3-13) - Indiana Pacers (8-6) 91:99 (BOXSCORE)

  • Vielleicht legte sich Coach Rick Carlisle ganz bewusst im zweiten Viertel mit den Referees an, denn die Pacers brauchten unbedingt einen emotionalen Schub. Carlisle wurde zwar mit zwei Technischen Fouls rausgeschmissen, doch seine Mannen fanden nach einem komplett verpatzten Start doch noch ins Spiel zurück. Dank Tyrese Haliburton feierte Indiana den Comeback-Sieg und den fünften Erfolg aus den vergangenen sechs Spielen.
  • Nach noch nicht mal sechs gespielten Minuten lagen die Pacers bereits mit 4:19 im Hintertreffen. Offensiv fanden die Gäste überhaupt nicht in ihren Rhythmus (22 Prozent FG im ersten Viertel), der Rückstand wuchs bis auf 20 Zähler an. Doch Indiana reagierte, robbte sich immer weiter in Schlagdistanz, bis es im dritten Viertel tatsächlich das Spiel drehte.
  • Und dann kam Haliburton. Im Schlussabschnitt erzielte er zwischenzeitlich 8 Pacers-Punkte in Folge, um den Gästen ein kleines Polster zu verschaffen. Zwar blieb Houston in Schlagdistanz, doch ein Turnover, ein Miss von Jabari Smith und wieder Haliburton machten in den finalen Minuten letztlich alles klar.
  • Der Pacers-Guard erzielte 10 seiner 19 Punkte im letzten Durchgang, dazu sammelte er 8 Assists sowie 6 Rebounds. Myles Turner kam auf 17 Punkte und 4 Blocks, Jalen Smith auf 10 und 18 Rebounds. Den Rockets dagegen half auch das Season-High von Eric Gordon (24) nichts mehr, Jalen Green kam noch auf 16 Punkte (aber 2/10 FG). Im vierten Viertel traf Houston nur noch 5/20 aus dem Feld und 1/9 aus der Distanz - das war zu wenig.

Memphis Grizzlies (10-6) - Oklahoma City Thunder (7-9) 121:110 (BOXSCORE)

  • Den Sieg könnte Memphis teuer bezahlt haben. Wenige Minuten vor dem Ende knickte Ja Morant übel mit seinem linken Knöchel um, er konnte nicht mehr weiterspielen. Gestützt von zwei Trainern humpelte er in die Katakomben, Details zur Verletzung gibt es bislang nicht. Im Anschluss musste Memphis sogar nochmal kurz um den Sieg zittern, bevor John Konchar und Dillon Brooks aber alles klarmachten.
  • Nachdem OKC den Rückstand zweieinhalb Minuten vor dem Ende auf -4 verkürzt hatte, antwortete Konchar von Downtown. Brooks legte nach und versenkte dann in der Schlussminute einen schwierigen Fadeaway zum Dagger. Es war der Schlusspunkt auf einen spielentscheidenden 9:0-Lauf, Memphis lag letztlich zu keinem Zeitpunkt der Partie im Hintertreffen.
  • Vor seiner Verletzung zeigte Morant nicht sein bestes Spiel. Für seine 19 Zähler benötigte er 20 Würfe (5 Treffer), dafür schnappte er sich 7 Rebounds und 11 Assists. Da zudem Desmond Bane weiterhin fehlte (Zehenverletzung), war Memphis lange vom starken Jaren Jackson Jr. (25, 12 Rebounds und 3 Blocks) abhängig.
  • Konchar (19, 5/7 Dreier) und Brooks (16, aber 6/20 FG) punkteten ebenfalls zweistellig, genau wie Santi Aldama (15) und Tyus Jones (13) von der Bank. Bei den Gästen war Josh Giddey bester Mann (20, 11 Assists und 6 Rebounds), während der bislang so starke Shai Gilgeous-Alexander schwächelte (15, Season-Low, 6/18 FG, je 6 Rebounds und Assists).