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NBA News - Clippers-Coach Tyronn Lue blickt nach Aus positiv nach vorne: "Wir können besonders sein"

Von Philipp Schmidt
Lue blickt trotz des Verpassens der Playoffs positiv in die Zukunft.
© getty

Nach der dramatischen Niederlage im Play-In-Turnier finden die Playoffs erstmals seit der Saison 2017/18 wieder ohne die L.A. Clipper statt. Die Partie gegen die Pelicans war ein Abziehbild der Saison, erneut fehlte mit Paul George ein wichtiger Spieler kurzfristig. Head Coach Tyronn Lue blickt dennoch optimistisch in die Zukunft.

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Dass es nicht für einen Einsatz von Kawhi Leonard reichen würde, stand schon frühzeitig fest. Der zweifache Finals-MVP erholt sich weiterhin von einer Kreuzbandverletzung und bestritt kein einziges Saisonspiel. Lawrence Frank, President of Basketball Operations, erklärte nun lediglich, dass Leonard Fortschritte mache, es aber weiterhin keinen Zeitplan für eine mögliche Rückkehr gebe.

Bitterer war im Hinblick auf das 101:105 gegen New Orleans allerdings das Fehlen von George, der in das Corona-Protokoll der Liga aufgenommen wurde. Somit stand das Superstar-Duo nicht zur Verfügung. Zudem fehlte in Luke Kennard einer der besten Dreierschützen der Liga, er verpasste bereits das erste Play-In-Spiel gegen die Timberwolves. Für George und Kennard starteten Nicolas Batum und Terance Mann, die mit ansehen mussten, wie die Pels die erste Halbzeit dominierten.

Doch L.A. meldete sich zurück, spielte in der zweiten Halbzeit vermehrt Small-Ball-Lineups ohne Ivica Zubac und drehte die Partie. Mit einem 10-Punkte-Vorsprung ging es ins Schlussviertel, doch ein 14:1-Run der Pels sorgte für ein ausgeglichenes Spiel, ehe 7 weitere unbeantwortete Punkte das Pendel zugunsten der Gäste ausschlagen ließen.

"Ich bin enttäuscht, dass wir nicht die Playoffs erreicht haben. Da spielt es keine Rolle, wer gespielt hat", sagte Clippers-Head-Coach Lue, angesprochen auf die Ausfälle. Erstmals als Cheftrainer konnte er sich nicht für die Playoffs qualifizieren. "Ich hatte das Gefühl, dass unsere Jungs müde wurden. Wir haben nicht mehr ausreichend attackiert."

Clippers-Coach Lue optimistisch: "Können besonders sein"

Einer, der dies über weite Strecken stark machte, war Reggie Jackson. Gemeinsam mit Marcus Morris Sr. führte er die Clippers mit 27 Punkten im Scoring an. Im dritten Viertel, das mit 38:18 an die Clippers ging, tat er sich besonders positiv hervor. Der Abschnitt wurde mit 20:2 eröffnet, 10 Zähler gingen auf das Konto von Jackson. Dieser will den Fokus schnell auf die nächste Saison richten, wenn L.A. wieder bei voller Mannstärke ist: "Das wird Spaß machen."

Dann will auch Batum wieder dabei sein, der zwar gegen New Orleans keinen seiner fünf Dreierversuche traf und nur 2 Punkte erzielte, mit seiner Defense das Spiel allerdings prägte und auf das beste Plus/Minus aller Clippers kam (+11). "Ich liebe das Team. Ich bin seit zwei Jahren hier, damals war ich fast aus der Liga raus. Ich liebe die Jungs, den Coach, aber heute ist es hart."

Während Morris Sr. die Position des Backup-Point-Guards als größte Baustelle für die Offseason ausmachte, zeigte sich Lue zuversichtlich, was die Zukunft der Franchise angeht: "Wenn wir Kawhi zurückbekommen, einen Top-5-Spieler, und PG, einen stetigen All-Star, ändert das das Team enorm. Wir sind dann eine komplett andere Truppe. Wir können besonders sein."