NBA

Westbrook-Szenarien: So könnte es für den Lakers-Star weitergehen

 
Das macht einen Deal aber nicht leichter, denn bekanntlich kassiert der Spielmacher im kommenden Jahr noch eine beträchtliche Summe (knapp 47,1 Mio. Dollar), wenn er denn seine Spieler-Option zieht. Davon ist auszugehen, mehr wird er nirgends bekommen.
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Die Lakers-Saison ist gelaufen, das Play-In verpasst. Die Gerüchteküche brodelt bereits wieder, insbesondere um Russell Westbrook. Was passiert mit dem Point Guard im Sommer? Hier sind einige Szenarien, wie es mit dem 32-Jährigen weitergehen könnte.

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Die Lakers-Saison ist gelaufen, das Play-In verpasst. Frank Vogel muss wohl gehen, bei Russell Westbrook gibt es auch längst Gerüchte. Was passiert mit dem Point Guard? Hier sind einige Szenarien, wie es mit dem 32-Jährigen weitergehen könnte.
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Die Lakers-Saison ist gelaufen, das Play-In verpasst. Frank Vogel muss wohl gehen, bei Russell Westbrook gibt es auch längst Gerüchte. Was passiert mit dem Point Guard? Hier sind einige Szenarien, wie es mit dem 32-Jährigen weitergehen könnte.

Das erste heiße Gerücht lieferte kürzlich Marc Stein in seinem Substack-Newsletter, der die Charlotte Hornets als einen möglichen Abnehmer von Westbrook ins Spiel brachte. Das klingt erstmal weit hergeholt, ist aber gar nicht mal so unrealistisch.
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Das erste heiße Gerücht lieferte kürzlich Marc Stein in seinem Substack-Newsletter, der die Charlotte Hornets als einen möglichen Abnehmer von Westbrook ins Spiel brachte. Das klingt erstmal weit hergeholt, ist aber gar nicht mal so unrealistisch.

Warum? Westbrook ist bei Air Jordan unter Vertrag und hat dort seine eigene Sneaker-Linie. Und Mr. Jordan ist Berichten zufolge selbst ein großer Bewunderer des Guards. Warum auch nicht? Schließlich gibt “Brodie” wie MJ selbst immer Vollgas.
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Warum? Westbrook ist bei Air Jordan unter Vertrag und hat dort seine eigene Sneaker-Linie. Und Mr. Jordan ist Berichten zufolge selbst ein großer Bewunderer des Guards. Warum auch nicht? Schließlich gibt “Brodie” wie MJ selbst immer Vollgas.

Das macht einen Deal aber nicht leichter, denn bekanntlich kassiert der Spielmacher im kommenden Jahr noch eine beträchtliche Summe (knapp 47,1 Mio. Dollar), wenn er denn seine Spieler-Option zieht. Davon ist auszugehen, mehr wird er nirgends bekommen.
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Das macht einen Deal aber nicht leichter, denn bekanntlich kassiert der Spielmacher im kommenden Jahr noch eine beträchtliche Summe (knapp 47,1 Mio. Dollar), wenn er denn seine Spieler-Option zieht. Davon ist auszugehen, mehr wird er nirgends bekommen.

Dies heißt im Umkehrschluss, dass jedes Team, welches für Westbrook traden möchte, rund 38 Millionen Dollar Richtung Los Angeles zurücksenden müsste. Die Lakers können immerhin Spieler aufnehmen, nur 7 Spieler sind für 22/23 garantiert.
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Dies heißt im Umkehrschluss, dass jedes Team, welches für Westbrook traden möchte, rund 38 Millionen Dollar Richtung Los Angeles zurücksenden müsste. Die Lakers können immerhin Spieler aufnehmen, nur 7 Spieler sind für 22/23 garantiert.

Nun aber zu den Hornets. Auf den ersten Blick macht ein Westbrook-Trade eigentlich keinen Sinn, schließlich ist LaMelo Ball die Zukunft auf der Eins und mit Terry Rozier steht ja noch ein weiterer Guard bereit, der auch Spielmacheraufgaben erfüllen kann.
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Nun aber zu den Hornets. Auf den ersten Blick macht ein Westbrook-Trade eigentlich keinen Sinn, schließlich ist LaMelo Ball die Zukunft auf der Eins und mit Terry Rozier steht ja noch ein weiterer Guard bereit, der auch Spielmacheraufgaben erfüllen kann.

Mit Westbrook könnte Charlotte aber finanziell flexibler werden, so komisch das auch klingt. Mit der anstehenden Restricted Free Agency von Miles Bridges könnten die Hornets bald verdächtig nahe an der Luxussteuer kratzen.
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Mit Westbrook könnte Charlotte aber finanziell flexibler werden, so komisch das auch klingt. Mit der anstehenden Restricted Free Agency von Miles Bridges könnten die Hornets bald verdächtig nahe an der Luxussteuer kratzen.

So könnten die Hornets im Gegenzug langfristige Verträge abstoßen. Kandidaten sind Gordon Hayward (noch 61,5 Mio. bis 2024) oder Rozier (noch 96 Mio. bis 2026). Ein Pick wäre da sicher auch noch drin.
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So könnten die Hornets im Gegenzug langfristige Verträge abstoßen. Kandidaten sind Gordon Hayward (noch 61,5 Mio. bis 2024) oder Rozier (noch 96 Mio. bis 2026). Ein Pick wäre da sicher auch noch drin.

Und L.A.? Die hätten nicht nur Westbrook abgestoßen, sondern würden auch noch zwei überdurchschnittliche Rotationsspieler erhalten, in Hayward aber auch einen verletzungsanfälligen Forward. Damit kennt man sich ja aus.
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Und L.A.? Die hätten nicht nur Westbrook abgestoßen, sondern würden auch noch zwei überdurchschnittliche Rotationsspieler erhalten, in Hayward aber auch einen verletzungsanfälligen Forward. Damit kennt man sich ja aus.

Die offensichtliche Lösung wäre natürlich ein Trade mit Houston, dies lag ja bereits zur Trade Deadline auf dem Tisch. John Wall hat schließlich fast genau den gleichen Vertrag wie Russ, die Rockets wollten aber noch zusätzlich einen Pick.
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Die offensichtliche Lösung wäre natürlich ein Trade mit Houston, dies lag ja bereits zur Trade Deadline auf dem Tisch. John Wall hat schließlich fast genau den gleichen Vertrag wie Russ, die Rockets wollten aber noch zusätzlich einen Pick.

Zach Lowe (ESPN) hatte in seinem Podcast auch einen interessanten Vorschlag - und zwar mit den Indiana Pacers als Tauschpartner. Die Pacers befinden sich in einem Rebuild und könnten ebenfalls ein paar Altlasten abstoßen und den Pick-Bestand aufpolstern.
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Zach Lowe (ESPN) hatte in seinem Podcast auch einen interessanten Vorschlag - und zwar mit den Indiana Pacers als Tauschpartner. Die Pacers befinden sich in einem Rebuild und könnten ebenfalls ein paar Altlasten abstoßen und den Pick-Bestand aufpolstern.

Das vorgeschlagene Paket: Malcolm Brogdon (noch knapp 68 Mio. bis 2025) und Buddy Hield (noch 40 Mio. bis 2024) plus zwei Erstrundenpicks für Westbrook. Zur Erinnerung: Die Lakers hatten im Sommer bereits einen Hield-Trade mit den Kings auf dem Tisch.
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Das vorgeschlagene Paket: Malcolm Brogdon (noch knapp 68 Mio. bis 2025) und Buddy Hield (noch 40 Mio. bis 2024) plus zwei Erstrundenpicks für Westbrook. Zur Erinnerung: Die Lakers hatten im Sommer bereits einen Hield-Trade mit den Kings auf dem Tisch.

Eine andere Möglichkeit wäre ein Trade mit OKC. Die Thunder sind bis zum 30. Juni noch ein Cap-Space-Team (noch 31,7 Mio. übrig) und könnten Westbrook ohne einen großen Gegenwert aufnehmen (z.B. Derrick Favors plus Filler).
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Eine andere Möglichkeit wäre ein Trade mit OKC. Die Thunder sind bis zum 30. Juni noch ein Cap-Space-Team (noch 31,7 Mio. übrig) und könnten Westbrook ohne einen großen Gegenwert aufnehmen (z.B. Derrick Favors plus Filler).

Das würde sich GM Sam Presti aber kosten lassen, vermutlich die bekannten 2 Erstrundenpicks. Das Problem für die Lakers: Sie würden selbst kaum Trade-Masse erhalten und sind finanziell trotzdem kaum flexibel.
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Das würde sich GM Sam Presti aber kosten lassen, vermutlich die bekannten 2 Erstrundenpicks. Das Problem für die Lakers: Sie würden selbst kaum Trade-Masse erhalten und sind finanziell trotzdem kaum flexibel.

Und wo könnten noch faule Verträge lungern? Zum Beispiel in Philadelphia, wo Tobias Harris in den kommenden beiden Jahren noch 37,6 und 39,3 Millionen Dollar einstreichen wird.
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Und wo könnten noch faule Verträge lungern? Zum Beispiel in Philadelphia, wo Tobias Harris in den kommenden beiden Jahren noch 37,6 und 39,3 Millionen Dollar einstreichen wird.

Doch welcher Seite nützt das? Keiner so wirklich. Westbrook und Harden in einem Backcourt funktionierte in Houston nicht und mit Embiid in der Gleichung wird es noch schwieriger. Das wird nicht passieren.
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Doch welcher Seite nützt das? Keiner so wirklich. Westbrook und Harden in einem Backcourt funktionierte in Houston nicht und mit Embiid in der Gleichung wird es noch schwieriger. Das wird nicht passieren.

Was ist mit den Knicks? Denen ist doch eigentlich alles zuzutrauen. Bleacher Report meldete allerdings, dass Westbrook “kein Ziel” sei. In einem möglichen Trade könnte NY aber vielleicht den umstrittenen Julius Randle (117 Mio. bis 2026) loswerden.
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Was ist mit den Knicks? Denen ist doch eigentlich alles zuzutrauen. Bleacher Report meldete allerdings, dass Westbrook “kein Ziel” sei. In einem möglichen Trade könnte NY aber vielleicht den umstrittenen Julius Randle (117 Mio. bis 2026) loswerden.

Und was ist eigentlich mit einem Buyout? Das scheint laut Ramona Shelburne (ESPN) keine Option zu sein. Aus dem Umfeld von Westbrook ist zu hören, dass der Guard zu “stolz” sei und sich dem Stigma bewusst wäre, das mit einem Buyout einhergeht.
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Und was ist eigentlich mit einem Buyout? Das scheint laut Ramona Shelburne (ESPN) keine Option zu sein. Aus dem Umfeld von Westbrook ist zu hören, dass der Guard zu “stolz” sei und sich dem Stigma bewusst wäre, das mit einem Buyout einhergeht.

Außerdem gibt es natürlich auch noch die Option einer Entlassung, das soll laut Stein durchaus ein Gedankenspiel der Lakers sein. Dies müsste dann mit der Stretch Provision geschehen, alles andere würde den Lakers auch nicht helfen.
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Außerdem gibt es natürlich auch noch die Option einer Entlassung, das soll laut Stein durchaus ein Gedankenspiel der Lakers sein. Dies müsste dann mit der Stretch Provision geschehen, alles andere würde den Lakers auch nicht helfen.

Wie funktioniert das? Einfach gesagt werden die 47 Mio. auf drei Jahre verteilt, die Lakers müssten Russ also bis 2025 über 15 Mio. jährlich zahlen. Übrigens: Luol Deng (entlassen in 9/18) erhielt deswegen bis Saisonende immer noch Geld von den Lakers.
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Wie funktioniert das? Einfach gesagt werden die 47 Mio. auf drei Jahre verteilt, die Lakers müssten Russ also bis 2025 über 15 Mio. jährlich zahlen. Übrigens: Luol Deng (entlassen in 9/18) erhielt deswegen bis Saisonende immer noch Geld von den Lakers.

FAZIT: Es ist wenig überraschend, aber ein Westbrook-Trade könnte kompliziert werden. So oder so werden die Lakers draufzahlen müssen (Pick[s]), wenn sie ihn loswerden wollen. Das Problem dabei: Es gibt eigentlich keine Teams mit Bedarf.
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FAZIT: Es ist wenig überraschend, aber ein Westbrook-Trade könnte kompliziert werden. So oder so werden die Lakers draufzahlen müssen (Pick[s]), wenn sie ihn loswerden wollen. Das Problem dabei: Es gibt eigentlich keine Teams mit Bedarf.