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NBA: Dallas Mavericks springen wieder auf Platz drei - Brooklyn Nets mit furiosem Comeback gegen New York Knicks

Von Robert Arndt
Luka Doncic und die Dallas Mavericks haben erstmals seit sieben Jahren wieder 50 Spiele gewonnen.
© getty

Die Dallas Mavericks haben im Kampf um Platz drei im Westen einen weiteren Sieg eingefahren. Auch die Brooklyn Nets siegen - trotz einer ganz schwachen ersten Halbzeit. Die Boston Celtics setzen ein weiteres Ausrufezeichen.

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Detroit Pistons (23-57) - Dallas Mavericks (50-30) 113:131 (BOXSCORE)

  • Es war die erwartet unangenehme Aufgabe für die Mavs gegen ein Detroit-Team, welches zuletzt drei Spiele am Stück gewonnen hatte. Die Pistons hatten mit Isaiah Stewart (19, 3/3 Dreier, 13 Rebounds) zwar nur einen Big Man zur Verfügung, schlugen sich aber lange wacker. Luka Doncic kratzte zwar mit 26 Punkten (8/21), 8 Rebounds und 14 Assists an einem Triple-Double, musste dafür aber sehr hart arbeiten.
  • Der Slowene verbuchte auch 6 Turnover und gab irgendwann das Mismatch-Hunting gegen Stewart auf, der sich in diesen Situationen grandios schlug. Mit Jalen Brunson (24, 9/15) hatte Doncic aber auch ausreichend Unterstützung, der Guard half vor allem im dritten Viertel, als sich die Gäste erstmals ein wenig absetzten.
  • Dallas erzielte in diesem Abschnitt 34 Punkte bei 82 Prozent aus dem Feld (14/17 FG). 5 Turnover verhinderten aber eine höhere Führung (+13), auch weil Cade Cunningham (25, 7/19, 9 Assists) Doncic im Eins-gegen-Eins durchaus ärgern konnte und auch im Angriff dem Spiel seinen Stempel aufdrückte. 11 Freiwürfe waren zudem ein Bestwert für den Top-Pick aus dem Draft von 2021.
  • Im vierten Viertel ließen die Mavs dennoch nichts mehr anbrennen. Davis Bertans (9) netzte drei Triples am Stück, auch Josh Green (12) lieferte Plays. Am Ende punkteten sechs Gäste-Spieler zweistellig, die anderen drei eingesetzten regulären Rotationsspieler erzielten je 9 Zähler. Doncic hatte noch etwas Zeit, um zu zaubern wie mit diesem No-Look-Pass über den Kopf. Maxi Kleber fehlte erneut wegen Knöchelproblemen.
  • Durch den Sieg schieben sich die Mavs wieder vorbei an Golden State auf Platz drei. Die Warriors können dies aber morgen wieder ändern, wenn sie die Los Angeles Lakers im Chase Center empfangen.

New York Knicks (35-45) - Brooklyn Nets (42-38) 98:110 (BOXSCORE)

  • Das war lange nichts von den Nets, doch Mitte des dritten Viertels beschlossen die Mannen von Steve Nash, doch noch einmal einen Angriff auf Platz sieben im Osten zu starten. Mit einem 25:4-Lauf katapultierten sich die Gäste in der Subway Series wieder in die Partie und konnten sich dann auf die Closing-Qualitäten von Kevin Durant verlassen.
  • Der Forward erzielte nicht nur 13 seiner 32 Punkte (dazu 10 Rebounds, 11 Assists) im vierten Viertel, sondern verbrachte auch die meiste Zeit als Small-Ball-Center. 3 Blocks wurden im Boxscore notiert, hinzu kamen zahlreiche verteidigte Würfe. Die Knicks, einst mit 21 Punkten in Front, erzielten nach der Pause nur noch 30 Zähler.
  • Überhaupt gelang den Gastgebern in den letzten 7:10 Minuten kein einziges Field Goal mehr, die Nets beendeten die Partie mit einem weiteren 18:3-Lauf. Patty Mills (15) traf vier seiner fünf Dreier im Schlussabschnitt, Kyrie Irving erzielte 24 Punkte und 7 Assists. Seth Curry (15, 5/10) kam nach zwei Spielen Pause wieder zum Einsatz.
  • Bei den Knicks war Alec Burks mit 24 Zählern (7/14) der fleißigste Punktesammler, während bei R.J. Barrett (23, 7/27 FG, 7/12 FT, 7 Assists) mal wieder die Effizienz arg zu wünschen übrig ließ. Obi Toppins (19, 7/13) Auftritt in Abwesenheit von Julius Randle machte dagegen erneut durchaus Mut.

Atlanta Hawks (42-38) - Washington Wizards (35-45) 118:103 (BOXSCORE)

  • Auch die Atlanta Hawks erledigten ihre Hausaufgaben, aber auch sie hatten mit den bereits eliminierten Wizards einige Schwierigkeiten. Am Ende war es einmal mehr Trae Young, der seine Farben zum Sieg führte. 30 Punkte (8/17 FG, 11/12 FT), 11 Assists sowie ein Plus-Minus von +28 wurden für den All-Star-Guard der Hawks notiert.
  • Young war es auch, der zum Ende des dritten Viertels die Weichen auf Sieg stellte. Innerhalb von 126 Sekunden erzielte der Guard 14 Zähler am Stück für die Gastgeber, Washington machte im gleichen Zeitraum 6. Sechs Freiwürfe, zwei tiefe Dreier sowie ein erfolgreicher Drive - in Windeseile hatten sich die Hawks eine zweistellige Führung erspielt.
  • Die Wizards hielten lange mit gutem Shooting dagegen. Kristaps Porzingis legte mit 26 Punkten (8/16 FG) und 18 Rebounds ein starkes Double-Double auf, dazu fiel diesmal auch der Dreier (4/8) für den Letten. Dazu trafen die Gäste viel aus der Mitteldistanz, neben dem Einhorn war hier Ish Smith (9, 6 Assists) hervorzuheben.
  • Atlanta ließ im Schlussabschnitt nichts mehr anbrennen, neben Young hatte ebenso Danilo Gallinari (26, 11/19, 10 Rebounds) ein heißes Händchen. Gleiches traf auch auf Bogdan Bogdanovic (18, 6/9 Dreier) zu, der Serbe scheint kurz vor den Playoffs wieder gut im Rhythmus zu sein.
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