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NBA: LeBron James rettet wilden Sieg der Los Angeles Lakers in Overtime - Ja Morant zerlegt Wagner und Co.

Von Philipp Jakob
LeBron James führt die Lakers bei seinem Comeback mit einem Triple-Double zum Sieg.
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Los Angeles Lakers (26-28) - New York Knicks (24-29) 122:115 OT (BOXSCORE)

  • Eine Achterbahnfahrt der Gefühle für alle Lakers-Fans! Nach fünf Spielen Pause meldete sich LeBron James wieder fit, sein Triple-Double führte Purple-and-Gold letztlich zu einem umkämpften Overtime-Sieg gegen die Gäste aus dem Big Apple. Der King sammelte 29 Punkte, 13 Rebounds sowie 10 Assists, sein krachender Fastbreak-Dunk brachte die Lakers in OT schließlich auf die Siegerstraße.
  • Anfangs sprach vieles trotz des LeBron-Comebacks für ein Lakers-Desaster. Die Knicks legten mit 42 Punkten im ersten Viertel ordentlich los, der Vorsprung für die Gäste betrug im zweiten Abschnitt bis zu 21 Zähler. Dann drehte L.A. nach dem Seitenwechsel aber auf. Ein 21:6-Lauf, zu dem der starke Malik Monk (29, 4/8 Dreier, 18 Punkte im dritten Viertel) einige Triples beisteuerte, drehte die Partie.
  • Kurz vor Ende der regulären Spielzeit sahen dann sogar die Lakers eigentlich wie der sichere Sieger aus, LeBron und Co. schenkten allerdings eine 9-Punkte-Führung gut zwei Minuten vor dem Ende wieder her. Aacht Sekunden vor dem Ende rettete R.J. Barrett die Knicks von Downtown in die Verlängerung. Da spielten aber fast nur noch die Lakers. LeBron legte mit seinem Dunk nach einem Barrett-Turnover los, wenig später folgte ein Monk-Drive, ein Dreier von Trevor Ariza (11 und 8 Rebounds) und Anthony Davis setzte den Schlusspunkt. New Yorks Offense konnte nicht mehr mithalten (4 Punkte, 2/11 FG in Overtime).
  • LeBron war mit seinem vierten Triple-Double der Saison über weite Strecken die überragende Figur bei den Lakers. Zusätzlich zum Scoring von Monk lieferte aber auch Davis hervorragende Unterstützung in der Zone (28, 17 Rebounds und 4 Blocks).
  • Nach der Partie stand aber wieder einmal Russell Westbrook im Fokus. Der Guard erwischte einen rabenschwarzen Abend (5 Punkte und 6 Assists bei 1/10 FG), die Overtime musste er von der Bank aus verfolgen. "Hoffentlich antwortet er, indem er besser spielt", sagte Coach Frank Vogel zum erneuten Benching seines Stars. Westbrook sagte immerhin die richtigen Sachen: "Es geht nicht um mich, es geht ums Team. Solange wir gewinnen, ist mir alles andere egal. Ich habe ein paar Würfe nicht getroffen, die ich normalerweise mache. Jeder hat mal Off-Nights."
  • Einen deutlich besseren Abend erwischte auf der Gegenseite Barrett, der mit 36 Punkten (13/28 FG) einen neuen Karrierebestwert aufstellte. Beim Comeback in den Schlussminuten der regulären Spielzeit steuerte er 7 Punkte zum 13:3-Lauf der Knicks bei. Auch Julius Randle machte eine gute Partie (32, 16 Rebounds und 7 Assists), Evan Fournier kam noch auf 15 Zähler (5/14 FG). Damit haben die Knicks nun acht der vergangenen zehn Spiele verloren.

Portland Trail Blazers (21-33) - Milwaukee Bucks (33-21) 108:137 (BOXSCORE)

  • Bobby Portis war aber mal so richtig on fire, Giannis Antetokounmpo zeigte seine gewohnte Dominanz und die Bucks hatten keinerlei Probleme mit den Trail Blazers. So lässt sich der Blowout-Sieg der Gäste, der sechste Sieg Milwaukees aus acht Spielen, wohl am treffendsten zusammenfassen.
  • Bevor die Portis-Festspiele begannen, stellte aber erst einmal Antetokounmpo seine Qualitäten von Downtown unter Beweis. Auf dem Weg zu einem Season-High von vier Dreiern versenkte der Grieche im ersten Viertel drei Triples am Stück (!), am Ende kam er auf 29 Punkte (7/12 FG, 4/7 Dreier), 9 Rebounds und 6 Assists. Das brachte Milwaukee früh in Front, bereits im ersten Durchgang betrug der Vorsprung bis zu 18 Zähler. Das Duo Giannis und Portis sorgte letztlich dafür, dass es nicht mehr eng werden sollte.
  • Portis ballerte sich mit 6/8 Dreiern zu einem neuen Saisonbestwert von 30 Punkten, insgesamt versenkte er 11 seiner 13 Feldwurfversuche. "Manchmal muss ich ihm extra sagen, dass er werfen soll, wenn er freisteht, aber heute brauchte er keine Ermutigungen", sagte Head Coach Mike Budenholzer. Milwaukee versenkte insgesamt 23 Dreier (bei 50 Versuchen), zusätzlich markierte Khris Middleton 14 Zähler, 7 Assists sowie 5 Steals, im vierten Viertel bekamen alle Starter frei.
  • Die Blazers hatten am Freitag mit einem Trade den Umbruch eingeleitet, von den Neuen gab Justise Winslow sein Debüt (6 Punkte, 7 Rebounds). Eric Bledsoe und Keon Johnson standen noch nicht zur Verfügung. Das Duo hätte aber wohl auch nicht viel ausrichten können, die Hausherren waren komplett unterlegen. Anfernee Simons (19), C.J. McCollum (17) und Ben McLemore (19) waren noch die besten Scorer.

Sacramento Kings (20-35) - Oklahoma City Thunder (17-35) 113:103 (BOXSCORE)

  • Der kleine Höhenflug der Thunder hat nach drei Siegen in Folge sein jähes Ende gefunden. Letztlich waren die Kings um Harrison Barnes (24, 9 Rebounds), Moe Harkless (18 und 11) und Tyrese Haliburton (13 und Karrierebestwert 17 Assists) zu stark. Sacramento feierte damit den zweiten Sieg aus drei Spielen.
  • Wichtig war dabei aber auch die Unterstützung der Bank. Vier Minuten vor dem Ende des dritten Viertels war die Partie noch ausgeglichen, dann befeuerten Chimezie Metu (9) und Damian Jones (7) allerdings einen 12:0-Lauf. Das brachte den Hausherren einen komfortablen Vorsprung, den sie im Schlussabschnitt ins Ziel brachten. Barnes versenkte eineinhalb Minuten vor Schluss den Dagger.
  • Ohne Shai Gilgeous-Alexander (Knöchel) und Luguentz Dort (Prellung) wehrte sich auf Seiten der Thunder Josh Giddey mit einem Career-High gegen die drohende Niederlage. Seine 24 Zähler (10/19 FG, dazu 8 Assists) reichten aber nicht. Darius Bazley steuerte noch 18 Punkte bei, Tre Mann kam auf 16 Punkte, benötigte dafür aber auch 18 Würfe (6 Treffer).
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