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NBA: Brandheißer Stephen Curry reicht den Warriors nicht - Dubs kommen gegen L.A. Clippers unter die Räder

Von Philipp Jakob
Ein brandheißer Stephen Curry war gegen die Clippers nicht genug.
© getty

Schon wieder ein Rückschlag für die Warriors - und das trotz eines brandheißen Stephen Curry! Der Dubs-Star versenkt 8 Dreier, doch das reicht nicht gegen die Clippers. Dank einer dominanten zweiten Halbzeit gewinnt Los Angeles mit 119:104. Auch Isaiah Hartenstein weiß dabei zu überzeugen.

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L.A. Clippers (29-30) - Golden State Warriors (42-16) 119:104 (BOXSCORE)

Das erste Viertel gehörte allein dem Chefkoch, der seine ersten vier Triples durch die Reuse schweißte und sofort on fire war. Für die Warriors machte sich dies allerdings nicht in Form einer komfortablen Führung bezahlt, da die Defense kaum Mittel gegen die Gastgeber fand. Als Curry in der zweiten Halbzeit dann abkühlte, kam Golden State unter die Räder und kassierte die dritte Niederlage aus vier Spielen.

26 seiner 33 Zähler erzielte Curry in der ersten Hälfte, insgesamt traf er 11/18 aus dem Feld und 8/13 von Downtown. Die Teamkollegen schwächelten allerdings, Andrew Wiggins und Jordan Poole waren mit jeweils 13 Punkten bereits die zweitbesten Warriors-Scorer. Der zweite Splash Brother Klay Thompson fand überhaupt nicht in seinen Rhythmus (7, 3/14 FG).

Ein ganz anderes Bild auf der anderen Seite, für die Clippers knackten sechs Spieler die Double-Digits. Terance Mann stellte mit 25 Punkten (11/17 FG) seinen Karrierebestwert für die Regular Season ein, Reggie Jackson flirtete mit einem Triple-Double (19, 9 Assists und 8 Rebounds), Ivica Zubac kam auf 18 sowie 8 Boards und Isaiah Hartenstein glänzte mit 9 Punkten und 6 Abprallern von der Bank. Der Deutsche stand in 23 Minuten bei +10.

Insgesamt versenkte L.A. hervorragende 56,5 Prozent seiner Feldwurfversuche, die Clippers hatten zudem nur einen Dreier weniger auf dem Konto als Golden State, dominierte dafür aber die Zone (54:40). Auch dank Hartenstein, der unter anderem mit einem Alley-Oop kurz vor Schluss die heimischen Fans begeisterte.

L.A. Clippers wehren sich gegen die volle Curry-Dröhnung

Die bekamen bereits im ersten Viertel die volle Curry-Dröhnung: Drei Dreier in Folge Mitte des Abschnitts waren der beste Beweis für dessen heißes Händchen, erst sein fünfter Versuch aus der Distanz war sein erster Fehlwurf des Abends - und auch der war äußerst knapp.

So gingen 16 der ersten 26 Warriors-Punkte aufs Konto des Splash Brothers, doch die Clippers hielten dagegen. Einerseits mit guten Akzenten in der Zone (9 Punkte von Zubac im ersten Viertel) oder ebenfalls von Downtown. Beide Teams begeisterten mit brandheißem Shooting und zusammengenommen 14/24 aus der Distanz. Die Warriors hatten nach dem ersten Viertel aber einen leichten Vorteil (37:34).

Curry machte auch nach einer kleinen Pause zunächst da weiter, wo er im ersten Viertel aufgehört hatte. Die Warriors gingen immerhin mit +8 in Front, doch dann war offensiv auf einmal der Wurm drin. Die Hausherren drehten die Partie mit einem 13:0-Lauf über fast fünf Minuten, zu dem auch Hartenstein einen Triple beisteuerte, bevor Curry wieder aufwachte. Der 33-Jährige verkürzte kurz vor der Halbzeitpause auf 59:61 aus Dubs-Sicht - natürlich vom Parkplatz.

In der Kabine griffen die Dubs aber offenbar zum falschen Zielwasser. Das Shooting aus der ersten Halbzeit war auf einmal dahin, im dritten Viertel landete nur noch einer der sieben Warriors-Versuche aus der Distanz im Korb. Wiggins hielt Golden State in dieser Phase noch etwas über Wasser, doch L.A. übernahm nach und nach vollends die Kontrolle.

Der Vorsprung der Clippers wurde schnell zweistellig, Mann war nun kaum mehr zu halten. Allein im dritten Viertel erzielte er 14 Punkte und L.A. setzte sich bis auf 18 Zähler ab. Ein wirkliches Aufbäumen der Warriors gab es im Schlussabschnitt nicht mehr. Stattdessen lieferten beide Seiten Bewerbungsschreiben für die Top 10, Jonathan Kuminga brachte Hartenstein aufs Poster, der Deutsche revanchierte sich mit einem krachenden Alley-Oop. Am Ausgang der Partie änderte das aber nichts mehr.

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