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NBA: Stephen Curry rettet Warriors mit Explosion im vierten Viertel - Nuggets patzen trotz starkem Jokic

Von Ole Frerks
Stephen Curry explodierte gegen die Cleveland Cavaliers im vierten Viertel.
© getty
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Minnesota Timberwolves (6-9) - San Antonio Spurs (4-11) 115:90 (BOXSCORE)

  • Erstmals seit den ersten beiden Saisonspielen haben die Wolves mal wieder zwei Erfolge am Stück geholt, und das geschah in dieser Partie sehr deutlich: Karl-Anthony Towns (25 Punkte, 9/16 FG, 12 Rebounds, 5 Assists) führte sein Team mit einer dominanten Vorstellung zu einem Start-Ziel-Sieg über weitestgehend überforderte Gäste.
  • Zu Beginn sah es dabei richtig übel aus für San Antonio: Anthony Edwards (13 Punkte) verhalf den Wolves zu einem 21:3-Start, die Spurs waren zu diesem Zeitpunkt noch überhaupt nicht wach. Sie kämpften sich in der Folge ins Spiel, kurz vor der Pause waren sie sogar mal bis auf 4 Punkte dran. Enger wurde es jedoch nicht und nach der Pause setzte sich Minnesota relativ schnell wieder deutlich ab. Nach einem Midrange-Jumper von Towns im dritten Viertel war die Führung der Timberwolves hinten raus permanent zweistellig.
  • Wolves-Coach Chris Finch befand im Anschluss, dass sein Team insgesamt die beste Saisonleistung gezeigt hatte. "Wir haben offensiv außerdem mit dem klarsten Plan agiert. Es gab nicht viel Unentschlossenheit", sagte Finch.
  • Die Wolves hatten dabei sechs Spieler in Double Figures, nach Towns punktete D'Angelo Russell (22, 6/19) am fleißigsten. Bei den Spurs war Devin Vassell mit 18 Punkten von der Bank kommend der Topscorer der Partie. Jakob Pöltl stand erstmals nach über zwei Wochen Pause wieder zur Verfügung und kam für 15 Minuten von der Bank (2 Punkte, 2 Rebounds). Seine Last soll behutsam hochgefahren werden, für den Moment hat der Österreicher noch ein Minutenlimit.

Denver Nuggets (9-6) - Philadelphia 76ers (9-7) 89:103 (BOXSCORE)

  • Nach fünf Niederlagen haben die Sixers endlich wieder einen Sieg eingefahren, und was für einen: Trotz einer in Halbzeit eins herausragenden Leistung von Nikola Jokic dominierten die Gäste das Geschehen mit bärenstarker Defense. Ohne den weiterhin im Corona-Protokoll steckenden Joel Embiid glänzten die Sixers offensiv zudem mit ihrer Ausgeglichenheit.
  • Der Backcourt um Tyrese Maxey (21 Punkte) und Seth Curry (20) stand einem starken Kollektiv vor, insgesamt punkteten sechs der acht eingesetzten Sixers zweistellig. Bei den Nuggets zeigte sich ein ganz anderes Bild: Abgesehen von Jokic (30 Punkte, 10 Rebounds, 7 Assists) agierte nur Will Barton (19) wirklich auffällig. Und Jokic richtete einen Großteil seines Schadens in der ersten Halbzeit an, in der zweiten wurde gegen den Big Man deutlich besser ausgeholfen und dieser kam nur noch auf drei Freiwürfe, kein einziger seiner Würfe aus dem Feld fand noch sein Ziel.
  • Folglich bekamen die Nuggets in Halbzeit zwei auch keinen Turnaround mehr zustande. Denver erzielte nach dem Pausentee nur noch 37 Punkte. Schon recht früh in der zweiten Halbzeit wurde Nuggets-Coach Michael Malone zudem der Halle verwiesen, nachdem er wutentbrannt auf den Court gestürmt war und dabei von Jokic zurückgehalten werden musste.
  • Auf der anschließenden Pressekonferenz hatte sich Malone wieder gesammelt und sagte, der Rauswurf sei nicht "geplant" gewesen, er habe nur einige Vorgänge auf dem Court nicht verstanden. Zur Leistung seines Teams sagte er: "Es war einer dieser Abende, die es leider im Lauf einer Saison mit 82 Spielen gibt."

Utah Jazz (10-5) - Toronto Raptors (7-9) 119:103 (BOXSCORE)

  • Eine herausragende zweite Halbzeit reichte den Jazz, um diese Partie deutlich zu gewinnen. Erfreulich war dabei vor allem das Debüt von Rudy Gay, der erstmals für sein neues Team zum Einsatz kam und in 18 Minuten von der Bank direkt zum geteilten Topscorer (20 Punkte, 7/8 FG, 5/6 3FG) gemeinsam mit Donovan Mitchell wurde.
  • Utah konnte mit der eigenen Defense in Halbzeit eins nicht zufrieden sein, die Gäste kamen hier auf 63 Punkte - nach der Pause kamen hingegen nur noch 40 hinzu, weil die Jazz ihren Druck merklich verschärften. Rudy Gobert (14, 11 Rebounds) hielt den Laden hinten wie gewohnt gut zusammen, aber auch Hassan Whiteside glänzte mit 3 Blocks von der Bank kommend. Als Team trafen die Raptors trotz gutem Start nur 41,5 Prozent aus dem Feld und 10/38 von Downtown. Gary Trent (31) und Fred VanVleet (24) waren die auffälligsten Raptors, während bei Pascal Siakam gar nichts funktionierte (4, 2/14).
  • Das sah bei den Jazz schon anders aus, die 55 Prozent aus dem Feld und 19/46 von draußen trafen. Vor allem Joe Ingles trug dazu von der Bank kommend mit 10 Punkten und dem gewohnt guten Playmaking (8 Assists) bei.
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