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NBA: Starkes Comeback von Embiid bleibt bei 2OT-Krimi ungekrönt - Dallas Mavericks unterliegen Washington Wizards trotz Doncic-Gala

Von Robert Arndt
Joel Embiid legte bei seinem Comeback 42 Punkte auf.
© twitter.com/sixers
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Cleveland Cavaliers (10-10) - Orlando Magic (4-17) 105:90 (BOXSCORE)

  • Nach fünf Niederlagen am Stück kamen die Magic für Cleveland gerade recht, die Cavs feierten einen souveränen Erfolg und freuten sich zudem über das Comeback von Nr.3-Pick Evan Mobley, der sich mit 13 Punkten und 9 Rebounds gleich wieder gut einfügte. Mann des Abends war aber Darius Garland mit 26 Zählern (11/21 FG) und 11 Assists.
  • Orlando fehlte neben Cole Anthony diesmal auch noch Mo Bamba, wodurch der zuletzt kaum eingesetzte Robin Lopez starten durfte. Wie auch alle anderen Starter punktete der Center zweistellig. Franz Wagner hatte einige Probleme mit seinem Wurf und legte 12 Zähler (4/13 FG, 1/3 Dreier), 8 Rebounds und 4 Assists in 34 Minuten auf. Bruder Moritz spielte 17 Minuten und steuerte 9 Punkte (3/5 Dreier), 4 Rebounds und 2 Assists bei.
  • Das reichte aber nicht, die Cavs setzten sich in der zweiten Halbzeit zweistellig ab und gaben diesen Vorsprung nicht mehr her. Lauri Markkanen legte 14 seiner 20 Punkte (8/13 FG) nach dem Seitenwechsel auf und versenkte dabei wichtige Würfe für die Gastgeber. Jarrett Allen (19, 11 Rebounds) räumte wie gewohnt unter dem Korb auf.
  • Auf Seiten der Magic wurde Wendell Carter Jr. (19, 11 Rebounds) zwei Minuten vor dem Ende ejected, nachdem dieser sich bei einem Dunk über Allen gefoult fühlte. Aus Wut über den ausbleibenden Pfiff schmiss der Big Man sogar seine Brille weg, wobei die Gläser kaputt gingen. Er brauchte sie aber nicht mehr, die Refs schickten Carter Jr. zum Duschen.

Chicago Bulls (13-8) - Miami Heat (13-7) 104:107 (BOXSCORE)

  • Die Miami Heat schaffen es immer wieder No-Names zu finden, die während einer Saison produzieren können. Gabe Vincent ist ein weiteres Beispiel, der 25-Jährige verbuchte 16 seiner 20 Punkte im Schlussviertel und besorgte den Heat im vierten Viertel ein Polster, von welchem die Gäste bis zum Ende zehrten.
  • Zusammen mit Kyle Lowry hatte Vincent immer wieder eine Antwort, das Duo verbuchte 27 der 35 Heat-Punkte im vierten Viertel. Das war auch notwendig, da Miami im United Center auf Tyler Herro (Krankheit) verzichten musste. DeMar DeRozan (28, 11/19 FG) verkürzte 26 Sekunden vor dem Ende noch einmal auf -3, doch Lowry konterte dies mit einem Korbleger auf der Gegenseite, es war die Entscheidung.
  • Chicago leistete sich nach dem überzeugenden Sieg am Vorabend in Orlando zu viele Ballverluste, über 48 Minuten waren es 23, was die Heat in 22 Punkte ummünzten. Zach LaVine (16, 6/16 FG) blieb blass, dafür überzeugte einmal mehr Alex Caruso (22, 6/8 FG), unter anderem auch mit diesem Dunk. Lonzo Ball (11, 4/12 FG, 11 Rebounds) traf nicht so gut wie noch zuletzt.
  • Bei den Heat wurde Jimmy Butler bei seinem Ex-Team freundlich begrüßt, der All-Star legte 18 Punkte (6/15 FG) und 5 Steals auf. Duncan Robinson (16) versenkte vier Dreier, dazu hatte Backup Max Strus (13) einige gute Momente. Dewayne Dedmon wurde zu Beginn des vierten Viertels ejected, nachdem er aus Frust über eine Schiedsrichter-Entscheidung beim Gang auf die Bank einen Stuhl umschmiss.

Houston Rockets (3-16) - Charlotte Hornets (13-9) 146:143 OT (BOXSCORE)

  • Können wir das schon als Siegesserie bezeichnen? Die Rockets haben tatsächlich ihr zweites Spiel in Serie gewonnen - und das in einem klassischen Shootout. Beide Teams spielten mit offenem Visier, Defense stand nicht auf der Tagesordnung. Christian Wood legte 33 Punkte (13/19 FG) und 16 Rebounds auf, der Big Man war der beste Spieler der Gastgeber.
  • Und dennoch hätten die Texaner diesen Sieg deutlich früher eintüten können. Noch zu Beginn des Schlussabschnitts betrug der Vorsprung 17 Zähler, bevor Kelly Oubre Jr. (23) die Gäste wieder ins Spiel schoss. Kevin Porter Jr. (23, 12 Assists) zeigte dann an der Freiwurflinie Nerven, sodass P.J. Washington (13) mit einem Putback-Dunk nach einem Fehlwurf von LaMelo Ball (19, 7/19 FG, 11 Rebounds, 13 Assists) eine Verlängerung erzwang.
  • In dieser konnte sich niemand absetzen, doch Charlotte warf schließlich zu viele Fahrkarten (3/13 FG). Ball ließ die Chance auf den Sieg liegen, Porter Jr. machte den Deckel von der Linie drauf. Die komplette Starting Five der Rockets erzielte jeweils mindestens 16 Zähler, unter anderem auch Eric Gordon (22) und Garrison Matthews (20, 5/9 Dreier). Daniel Theis wurde erneut nicht eingesetzt und scheint für den Moment kein Bestandteil der Rotation mehr zu sein.
  • Für die Hornets war Terry Rozier (31, 9/23 FG) der beste Scorer, der Guard versenkte gleich sechs Dreier. Dieser fiel ohnehin sehr gut, die Gäste aus der Queen City trafen 20 ihrer 50 Versuche. Die Gastgeber machten es aber sogar noch eine Ecke besser (23/49 3FG).