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NBA: Los Angeles Lakers gewinnen OT-Krimi gegen Miami - Wiggins-Dunkshow gegen Wolves bringt Warriors-Sieg

Von Robert Arndt
Russell Westbrook legte gegen die Miami Heat ein Tripke-Double auf.
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New York Knicks (7-5) - Milwaukee Bucks (6-6) 100:112 (BOXSCORE)

  • Es wurde am Ende sogar noch einmal spannend, doch wenn Milwaukee so trifft wie im Madison Square Garden, dann wird es auch ohne Khris Middleton und Brook Lopez schwer, dieses Team zu schlagen. Die Bucks verwandelten 26 ihrer 50 Dreier und wehrten in der Schlussphase auch ein Knicks-Comeback erfolgreich ab. Milwaukee verpasste damit den eigenen NBA-Rekord von 29 Triples, aufgestellt vor knapp einem Jahr.
  • Die Bucks führten in der zweiten Halbzeit mit bis zu 24 Punkten, doch 4:30 Minuten vor dem Ende waren die Gastgeber plötzlich wieder auf 1 Zähler dran. Es schlug die Stunde von Pat Connaughton, der innerhalb von zwei Minuten drei Triples versenkte und damit die Moral der Knicks brach. Der Bucks-Guard versenkte insgesamt sieben Dreier auf seinem Weg zu 23 Punkten.
  • So konnten es sich die Bucks sogar erlauben, dass Giannis Antetokounmpo Schwierigkeiten hatte. Im ersten Viertel war der Grieche unglücklich umgeknickt und schien davon etwas beeinträchtigt zu sein. Zur Pause hatte der Finals-MVP nur ein Field Goal, am Ende waren es immerhin 15 Punkte (5/15 FG), 15 Rebounds und 8 Assists. Jrue Holdaiy verbuchte 18 Zähler, Bobby Portis 17.
  • Bei den Knicks verzichtete Coach Tom Thibodeau im vierten Viertel auf jegliche Starter, stattdessen machte es die Bench Unit um Derrick Rose (22, 6/8 Dreier, 7 Assists) und Immanuel Quickley (18) noch einmal spannend. Auch Obi Toppin (14) wusste zu überzeugen. Von den Startern punktete lediglich Julius Randle (16) zweistellig, darunter war auch dieser kuriose Dreier.

Boston Celtics (5-6) - Toronto Raptors (6-6) 104:88 (BOXSCORE)

  • Revanche geglückt. Zum Heimauftakt hatten die Celtics noch eine einigermaßen peinliche Pleite gegen Toronto einstecken müssen (83:115), diesmal machte es das Team um Dennis Schröder deutlich besser und bestrafte die kleinen Raptors immer wieder unter den Brettern. Robert Williams kratzte schon zur Halbzeit am Double-Double, am Ende waren es 16 Punkte und 13 Rebounds (8 offensiv) für den Big Man.
  • Es war ein Start-Ziel-Sieg der Celtics, auch wenn Toronto nie ganz abreißen ließ. Letztlich sorgte ein 8:0-Lauf Mitte des Schlussabschnitts für die Vorentscheidung, in dieser Phase traf auch Schröder einige Würfe. Es war ein Wechselbad der Gefühle für den Deutschen, der auf 20 Punkte (8/15 FG) kam, sich aber auch 8 Ballverluste leistete. Zwischenzeitlich überdrehte der Guard, im vierten Viertel halfen seine 8 Zähler aber auch.
  • Jayson Tatum bekam fast schon traditionell von den Raptors eine besondere Behandlung, der Forward löste dies meist aber gut und war mit 22 Punkten (8/24 FG) und 12 Rebounds bester Scorer. Hinzu kamen 7 Assists, es hätten aber auch deutlich mehr sein können, wenn Boston mehr offene Würfe versenkt hätte. Josh Richardson kam auf 15 Punkte von der Bank kommend.
  • Toronto erwischte dagegen einen gebrauchten Tag, die Raptors trafen keine 43 Prozent aus dem Feld und verwandelten überhaupt nur sechs Triples bei 25 Versuchen. Dazu genehmigte Toronto 21 Punkte nach Offensiv-Rebounds (BOS: 8). Nr.4-Pick Scottie Barnes (21, 7/11 FG) war bereits fleißigster Punktesammler, es folgte Fred VanVleet (16, 4/9 3FG), die einzige Gefahr von Downtown der Raptors an diesem Abend.

Memphis Grizzlies (6-5) - Charlotte Hornets (6-7) 108:118 (BOXSCORE)

  • Negativlauf gestoppt! Nach fünf Pleiten in Serie haben die Hornets mal wieder ein Spiel gewonnen und dabei einen wahren Sturmlauf von Ja Morant abgewehrt. Der Grizzlies-Guard traf seine ersten sechs Würfe und stand schon nach einem Viertel bei 19 Punkten, was einen Karrierebestwert darstellte. Morant kühlte in der Folge aber etwas ab, 32 Zähler (13/27 FG), 7 Rebounds und 8 Assists waren dennoch eine Hausnummer.
  • Dies wurde aber von einem Hornets-Akteur übertroffen und zwar von Kelly Oubre Jr., der von der Bank kommend 37 Punkte (13/17 FG, 7/9 Dreier) zum Sieg beisteuerte, ein Franchise-Rekord für die Hornets. Oubre machte den Unterschied und führte die überlegene Second Unit an, während Memphis die Minuten mit den Startern dominierte.
  • Diese konnten den Rückstand aber nicht mehr verkürzen. Immerhin: Dillon Brooks (20, 8/17 FG) feierte sein Comeback, standesgemäß war seine erste Aktion ein Foul. Jaren Jackson Jr. kam auf 19 Zähler.
  • Die Highlights gehörten an diesem Abend dagegen fast ausschließlich den Hornets. LaMelo Ball (12, 9 Rebounds, 8 Assists) packte einen Double-Clutch-Dunk aus und dann war da noch Miles Bridges (12). Dieser verwandelte den womöglich besten Alley-Oop-Dunk dieser Saison, vornehmlich weil der Pass von Terry Rozier (11) so schlecht war, dass Bridges den Ball hinter dem Rücken fangen musste und dennoch stopfte. Gordon Hayward steuerte dagegen unspektakuläre 25 Zähler (6/15, 11/11 FT) bei.

Chicago Bulls (8-3) - Dallas Mavericks (7-4) 117:107 (SPIELBERICHT)