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NBA: Brooklyn Nets laufen heiß - Dallas Mavericks und Philadelphia 76ers mit Zittersiegen

Von Gianluca Fraccalvieri / Daniel Berchem
Jalen Brunson hat gegen die Spurs abgeliefert.
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San Antonio Spurs (2-6) - Dallas Mavericks (5-3) 108:109 (BOXSCORE)

  • Trotz der Ausfälle von Kristaps Porzingis und Maxi Kleber konnten die Mavericks im Duell der Teams aus Texas die dritte Niederlage im vierten Spiel abwenden. Überragender Mann war hierbei ausnahmsweise mal nicht Luka Doncic, sondern sein Backcourt-Partner Jalen Brunson. Der quirlige Spielmacher lag mit seinen 31 Punkten nur 3 Zähler unter seinem Karrierebestwert und überzeugte vor allem durch seinen Zug zum Korb sowie seine Aggressivität - dies resultierte in 15 Freiwurfversuchen.
  • Doncic war mit 23 Punkten und 12 Rebounds auch gut dabei, Publikumsliebling Boban Marjanovic wusste mit 17 Punkten in nur 15 Spielminuten ebenfalls zu gefallen. "Wenn wir in der Lage sind, mit Tempo zu spielen und schneller in die Offensive zu kommen, sind wir im Vorteil", sagte Head Coach Jason Kidd nach der Partie.
  • Die beiden Teams waren über die ersten drei Viertel auf Augenhöhe. Bei den Spurs waren gleich fünf Spieler beim Scoring im zweistelligen Bereich. Dejounte Murray kratzte an einem Triple Double (23 Punkte, 9 Rebounds und 8 Assists), Devin Vassell streute von der Bank 21 Punkte ein (Season High).
  • Die Mavs konnten sich erst im letzten Spielabschnitt etwas absetzen, mit rund drei Minuten auf der Uhr lagen die Gäste mit 101:96 vorn, doch San Antonio gab nicht kampflos auf. Nachdem die Spurs bis auf 1 Punkt herankamen, traf Brunson einen Stepback-Midrange-Jumper und behielt auch an der Freiwurflinie die Nerven.
  • Am Ende gab es für Brunson sogar ein besonderes Lob vom gegnerischen Headcoach. "Er war heute wieder ein Killer. Er hat in beiden Spielen den Unterschied gemacht. Er spielt klug, er ist geschickt, und im vierten Viertel, hat er uns beide Male kalt erwischt", sagte Gregg Popovich.

Golden State Warriors (6-1) - Charlotte Hornets (5-4) 114:92 (BOXSCORE)

  • Statt Stephen Curry und LaMelo Ball waren Jordan Poole und Miles Bridges die beiden Stars des Spiels. Während der GSW-Youngster über weite Strecken des Spiels überhaupt nicht zu bremsen war (31, 11/21 FG), legte sein Gegenüber sogar noch einen drauf und schickte mit 32 Punkten (12/22) eine weitere frühe Bewerbung an den Ausschuss für den Most Improved Player.
  • Auch auf dem Platz war das Spiel lange umkämpft, bis den Hornets gegen Ende schließlich die Luft ausging. Beim Stand von 61:61 im dritten Viertel starteten die Warriors ihren ersten Lauf (19:3) und setzten sich deutlich ab, weil bei Charlotte einige defensive Rotationen überhaupt nicht mehr klappen wollten.
  • Ball (14, 5/14, 8 Assists, 4 Steals) und Co. kämpften sich dann noch mal auf -7 dran, viele vergebene Würfe und mehrere überragende Defensivaktionen von Gary Payton II (Saisonbestwert 14 Punkte und 3 Steals) führten dann aber dazu, dass die Hornets in den letzten 5:23 Minuten keinen einzigen Punkt mehr erzielten und als Verlierer vom Feld gingen.
  • Nach dem überragenden Poole waren Curry (15, 6/15, 8 Rebounds, 9 Assists) und Damion Lee (15, 5/8) die erfolgreichsten Werfer. Draymond Green kam zudem auf 10 Rebounds und 8 Assists. Bei Charlotte machte Gordon Hayward mit 23 Punkten (8/15) und 11 Rebounds noch ein starkes Spiel, Terry Rozier (5, 2/12) und die gesamte Bank um P.J. Washington (zusammen 11 Punkte bei 4/20) erlebten jedoch einen Abend zum Vergessen.

Sacramento Kings (4-4) - New Orleans Pelicans (1-8) 112:99 (BOXSCORE)

  • Die Pelicans sind und bleiben eines der schlechtesten Teams der Liga, allerdings machten sie über drei Viertel lang gegen mutige Kings ein ziemlich ordentliches Spiel. Sophomore Kira Lewis Jr. machte das vielleicht beste Spiel seiner Saison und kam am Ende auf gute 14 Punkte (6/9 FG), am Einbruch seines Teams konnte er aber auch nichts ändern.
  • Beim Stand von 91:92 aus Pels-Sicht drehten die Kings auf und starteten, angeführt vom starken Tyrese Haliburton (20, 6/11, 7 Assists, 4 Steals), einen 16:1-Lauf, der schließlich für die Entscheidung sorgte. Harrison Barnes (23, 5/8) war dabei mal wieder der erfolgreichste Werfer der Kalifornier. De'Aaron Fox steuerte weitere 19 Zähler (8/14) bei. Rookie Davion Mitchell glänzte von der Bank kommend mit 8 Assists.
  • Bei New Orleans, das weiterhin ohne Zion Williamson und Brandon Ingram auskommen muss, waren Devonte' Graham und Nickeil Alexander-Walker mit 15 Punkten die erfolgreichsten Scorer.