"Es gib keine Zweifel", sagte Embiid gegenüber Shams Charania von The Athletic und Stadium auf die Frage, ob er der MVP sei. "Ich bin schon die gesamte Saison über dominant. Und ich werde nicht aufhören."
Sein bestes Argument sei sein Potenzial als Two-Way-Player und der Teamerfolg, so Embiid: "In jedem einzelnen Spiel schickt die Defense drei Leute auf mich, wenn ich den Ball habe. Und ich bin trotzdem in der Lage, mein Ding zu machen."
"Und wenn man sich die Rankings und meine Zahlen anschaut, habe ich das Gefühl, dass ich es verdient habe, in einem All-Defensive Team zu stehen. Ich liefere an beiden Seiten ab", führte Embiid weiter aus. "Auch als Team sind wir erfolgreich, wir stehen auf Platz eins im Osten. Wenn man sich anschaut, wer in den letzten beiden Jahren MVP war, Giannis Antetokounmpo, ist es genau das, was er auch getan hat, sowohl offensiv als auch defensiv."
Dennoch gilt der 27-Jährige aktuell nicht als Favorit im MVP-Rennen, stattdessen scheint Nikola Jokic von den Denver Nuggets die besten Chancen auf den Award zu haben. Zwar ist der Joker defensiv nicht derselbe Faktor wie Embiid, doch dafür hat der 26-Jährige kein einziges Spiel verpasst und legt fast schon absurde Zahlen auf (26,4 Punkte, 11,0 Rebounds und 8,7 Assists bei 56,8 Prozent aus dem Feld und 41,1 Prozent von Downtown).
Joel Embiid: "Habe entschieden, dass ich besser werden muss"
Embiid hat dagegen nur 40 der 58 Sixers-Partien der laufenden Saison absolviert, im März musste er mehrere Wochen aufgrund von einer Knieverletzung pausieren. Dies hat ihm bei seinem Status als anfänglicher MVP-Favorit geschadet. In 40 Einsätzen legt der Big Man im Schnitt 30,1 Punkte, 11,3 Rebounds und 3,2 Assists auf, dabei trifft er 51,5 Prozent aus dem Feld und 38,7 Prozent seiner Dreier.
Der Kameruner gab an, dass er die Tatsache, vergangene Saison nicht ins All-NBA Team gewählt worden zu sein, in Motivation für seine starke Spielzeit umgewandelt habe. Auch die Kritik von unter anderem TNT-Experte Shaquille O'Neal habe er als Ansporn genutzt.
"Ich habe entschieden, dass genug einfach genug ist", so Embiid. "Vergangene Saison habe ich mich nicht respektiert gefühlt. Jeder hat in gewisser Weise vergessen, wer ich bin. Also habe ich entschieden, dass ich besser werden muss."