NBA

NBA: Beal und Westbrook zu stark für die Lakers - Jokics kontroverser Block gegen Zion entscheidet Spiel

Von SPOX
Beal hat sich mit den Wizards gegen Davis durchgesetzt.
© getty

Die Washington Wizards haben sich dank Russell Westbrook und Bradley Beal gegen die Los Angeles Lakers durchgesetzt. Derweil siegen die Nuggets aufgrund eines kontroversen Blocks von Nikola Jokic gegen Zion Williamson.

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Die Sixers haben gegen die Hawks keine Mühe. Im Kellerduell des Ostens jubeln die Magic.

Cleveland Cavaliers (21-41) - Orlando Magic (19-43) 104:109 (BOXSCORE)

  • Im Duell Letzter gegen Drittletzter in der Eastern Conference holten sich die Magic nach sechs Pleiten in Folge mal wieder einen Sieg. Sie kamen besser aus den Startlöchern und führten nach zwölf Minuten mit 10 (26:16). Angeführt von Jarrett Allen und Darius Garland konnten die Hausherren in der Folge verkürzen. Da Kevin Love zur Halbzeitpause immer noch keinen Punkt verbucht hatte (0/7 FG) und die Cavs aus der Distanz eiskalt waren, lagen sie dennoch weiter zurück.
  • Nach dem Seitenwechsel setzte sich Orlando auf bis zu 23 Punkte ab, insbesondere die zeitweise heiße Hand vom Perimeter begünstige dies. Im weiteren Spielverlauf brachen sie jedoch völlig ein, in den Schlussminuten kamen die Cavs mit einem 9:1-Run auf -1 ran. Nach einem Dreier von Love stand es 104:104. Ein Layup und Freiwürfe von Cole Anthony sicherten dann aber doch den Magic-Sieg, die Cavs verloren zum vierten Mal in Serie.
  • Orlando konnte sich auf eine geschlossene Mannschaftsleistung verlassen, sechs Spieler scorten 9 oder mehr Punkte, darunter auch Gary Harris (19, 9/16 FG), Anthony (18, 6/12 FG) und Chuma Okeke (18). Moritz Wagner sah erstmals Spielzeit mit seinem neuen Team und traf einen seiner drei Würfe (2 Punkte, 2 Rebounds). Aus der Distanz wollte weder den Magic (34,5 Prozent, 10/29) noch den den Cavaliers besonders viel gelingen (27,3 Prozent, 12/44).
  • Dies galt abgesehen von Garland (25 Punkte, 10 Assists, 10 /24 FG) und Cedi Osman (19, 6/13 FG) für nahezu alle Spieler Clevelands. Neben Love (6, 2/10 3 FG, 10 Rebounds) warfen auch Isaac Okoro (15, 4/12 FG) oder Brodric Thomas (3, 1/6 FG) jede Menge Fahrkarten. Auch die Feldwurfquote war bescheiden (40,2 Prozent),

Philadelphia 76ers (41-21) - Atlanta Hawks (34-29) 127:83 (BOXSCORE)

  • Klare Sache für das Ost-Spitzenteam. Im ersten Viertel überrollten die Sixers die Gäste mit 37:17, besonders Seth Curry war mit 13 Punkten und 3 versenkten Dreiern direkt heiß. Die Hawks, ohne Trae Young (Sprunggelenk) und Kevin Huerter (Schulter) angetreten, standen aus der Distanz hingegen bei 0/3.
  • 20 Fastbreak-Punkte (Hawks: 0) hatte Philly nach wenigen Minuten im zweiten Viertel bereits erzielt, das erspielte Polster konservierten die Sixers und setzten mit einem Howard-Alley-Oop noch ein Ausrufezeichen. Aus +28 zur Halbzeit wurde im zur Garbage Time verkommenen vierten Abschnitt sogar noch ein Sieg mit einem Vorsprung von 43 Punkten. Hierfür verantwortlich waren die Reservisten Shake Milton (12), Furkan Korkmaz (12) oder auch Tyrese Maxey (11).
  • So mussten die Sixers, die nach den Nets nun auch einen Playoff-Platz sicher haben, nur 25 Minuten auf Joel Embiid (17, 7/16 FG) und 16 auf Ben Simmons (8, 4/5 FG) setzen. Curry war mit 20 Punkten Topscorer. Die Sixers trafen 44,4 Prozent aus der Distanz (16/36) und nutzten 16 Hawks-Turnover für 23 Zähler.
  • Atlanta traf nur 6 seiner 19 Dreier (31,6 Prozent) und desaströse 33,8 Prozent aus dem Feld. John Collins steuerte 21 Zähler bei, dann folgten bereits Solomon Hill (14) und Reservist Skylar Mays (11). Danilo Gallinari (4, 1/9 FG) oder Brandon Goodwin (5, 2/10 FG) blieben komplett wirkungslos. So droht den Hawks weiterhin das Abrutschen auf einen Play-In-Platz.

Washington Wizards (28-34) - Los Angeles Lakers (36-26) 116:107 (BOXSCORE)

  • Bradley Beal und Russell Westbrook haben die Wizards zu einem beeindruckenden Sieg gegen die Lakers geführt. Während Beal effiziente 27 Punkte (11/18 FG) auflegte, sicherte sich Westbrook sein fast schon standardmäßiges Triple-Double (18 Punkte, 18 Rebounds, 14 Assists, 30. der Saison). Alex Len (18 und 9) spielte außerdem stark auf, Issac Bonga sah hingegen nur wenige Sekunden Spielzeit (0/1 FG).
  • Für ein erstes Highlight sorgte Daniel Gafford, der den bemitleidenswerten Kyle Kuzma aufs Poster nahm (später machte es Chandler Hutchinson ähnlich gut). Während die Lakers in der Zone mit Andre Drummond, Anthony Davis und Montrezl Harrell dominierten (60 Prozent aus dem Feld in Viertel eins), hielt aufseiten der Wizards in erster Linie Beal dagegen.
  • Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem der Dreier lange überhaupt keine Rolle spielte (jeweils nur ein Treffer nach 18 Minuten!). Mithilfe eines persönlichen 8:0-Runs brachte Robin Lopez die Wizards zur Pause knapp in Front. Der Rückstand der Lakers schwoll im Laufe des dritten Viertels auf -15 an, die Offense der Kalifornier war komplett abgemeldet, insbesondere Davis und Dennis Schröder.
  • Zwar drehte AD (26 Punkte, 10/20 FG) im Anschluss auf und sorgte zumindest aus individueller Sicht für vernünftige Zahlen, realistische Chancen auf den Sieg hatten die Lakers aber nicht mehr und stehen nur noch 1,5 Spiele vor den Dallas Mavericks. Den Roadtrip beenden sie mit einer Bilanz von 1-3.
  • Schröder hatte gute Momente (13, 5/12 FG, 8 Assists), tauchte über weite Phase aber vollkommen ab, auch die weiteren Leistungsträger trafen nur wenig, ob Kyle Kuzma (11, 4/12 FG), Kentavious Caldwell-Pope (4, 1/5 FG) oder Ben McLemore (16, 5/16 FG). Andre Drummond schnappte sich ein Double-Double (17 und 11), auf das er sicherlich bei besserem Spielausgang gerne verzichtet hätte.