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NBA: Los Angeles Lakers werden von Washington Wizards überrumpelt - Utah mit neuem Franchiserekord

Von SPOX
LeBron James kratzte gegen Washington an einem Triple-Double.
© imago images/ZUMA Press
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Die Utah Jazz stellen gegen Charlotte einen neuen Franchiserekord auf. Die Lakers müssen zum vierten Mal in der Saison in die Verlängerung und müssen sich dort dem starken Wizards-Backcourt beugen.

Utah Jazz (25-6) - Charlotte Hornets (14-16) 132:110 (BOXSCORE)

  • Lange war es eine schwache, uninspirierte Vorstellung der Utah Jazz, doch am Ende reichte ein furioses Schlussviertel, um einen weiteren zweistelligen Erfolg einzufahren. Utah traf 28 Dreier und stellte damit einen neuen Franchiserekord auf. Der Alte (25) wurde erst zu Beginn des Monats aufgestellt - im Hinspiel bei den Charlotte Hornets.
  • Mann des Abends war Georges Niang, der stellvertretend für den Dreierregen der Jazz stand. Der Reserve-Forward versenkte jeden seiner sieben Distanzwürfe und verpasste den Teamrekord von Dreiern ohne Fehlversuch von Jeff Hornacek (8/8) nur knapp. Sieben Dreier netzte übrigens auch Joe Ingles (21, 6 Assists), der jedoch auch drei weitere Versuche auf den Ring setzte.
  • Charlotte hielt drei Viertel wacker mit und führte fünf Minuten nach der Pause sogar noch mit 81:70. LaMelo Ball (21, 8/20 FG, 4 Assists), Malik Monk (20, 4/8 Dreier) und Gordon Hayward (21, 9/15 FG) nutzten die teils laxe Defensivarbeit der Gastgeber aus, später hatten sie aber nichts mehr entgegenzusetzen. Hayward, der von den 3.902 Fans erneut leidenschaftlich ausgebuht wurde, verletzte sich im vierten Viertel erneut am Handgelenk und konnte nicht mehr weitermachen.
  • Stattdessen musste der Forward auf der Bank zusehen, wie seine Kollegen völlig aus der Halle geschossen wurden. Den Jazz gelang unter anderem ein 12:0-Lauf in nur zwei Minuten, bei dem Rudy Gobert (10, 12 Rebounds, 6 Blocks) in einer Szene gleich zwei Blocks am Stück produzierte. Utah gewann den Schlussabschnitt mit 41:20 bei 11/16 aus der Distanz. Donovan Mitchell war mit 23 Punkten (8 Assists) Topscorer, Jordan Clarkson (20, 5/10 Dreier) glänzte mal wieder als Mikrowelle.

Los Angeles Lakers (22-10) - Washington Wizards (11-17) 124:127 OT (BOXSCORE)

  • Overtime hat bei Heimspielen der Lakers in dieser Saison fast schon Tradition, es war bereits die vierte der Saison - kein Team hat mehr. Erstmals ging der Champion dabei als Verlierer vom Court, weil Bradley Beal nicht mehr zu stoppen war. Der All-Star traf in der Verlängerung alle seine drei Würfe und beendete die Partie mit 33 Punkten (12/24 FG).
  • Das entscheidende Play lieferte aber Russell Westbrook (32, 13/25 FG, 14 Rebounds, 9 Assists), der 11,6 Sekunden vor dem Ende der Verlängerung beim Stand von 125:124 mit Foul traf, nachdem die Lakers es verpasst hatten, ein richtiges Foul zu geben. Der Guard vergab den Freiwurf, doch weder LeBron James noch Kyle Kuzma konnten von Downtown eine weitere Verlängerung erzwingen.
  • LeBron hätte diese Partie jedoch schon früher für seine Farben entscheiden können. Bei 2 Zählern Rückstand zog der 36-Jährige 9 Sekunden vor dem Ende des vierten Viertels das And-One gegen Westbrook, vergab jedoch den Freiwurf. Beals möglicher Gamewinner mit der Sirene war dagegen deutlich zu kurz.
  • James beendete die Partie mit 31 Punkten (14/29 FG, 2/10 Dreier), 9 Rebounds, 13 Assists und 8 Ballverlusten. Bei den Lakers fehlte neben Anthony Davis auch weiter Dennis Schröder (Gesundheitsprotokoll). Montrezl Harrell (26) stellte die Wizards-Bigs vor Probleme, Kentavious Caldwell-Pope (21) traf im vierten Viertel einige wichtige Würfe. Alex Caruso (11) scorte wenig, hatte aber in den entscheidenden Phase einige wichtige Hustle-Plays.
  • Washington lag Mitte des dritten Viertels noch mit 17 Zählern hinten, kämpfte sich aber wieder in die Partie und holte den fünften Sieg in Serie. Moritz Wagner startete für die Wizards erneut, sah aber nur 15 Minuten, in denen er auf 6 Punkte (2/5 FG), 1 Rebound und 3 Assists kam. Auffällig war dagegen Rui Hachimura (15), der in der Verteidigung gegen James einige gute Ansätze zeigte. Isaac Bonga kam erneut nicht zum Einsatz.
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