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NBA: Los Angeles Lakers werden von Washington Wizards überrumpelt - Utah mit neuem Franchiserekord

SPOXOTHER
23. Februar 202107:01
LeBron James kratzte gegen Washington an einem Triple-Double.imago images/ZUMA Press
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Die Los Angeles Lakers unterliegen den heißen Washington Wizards nach Verlängerung, LeBron James versagen dabei zum Ende des vierten Viertels die Nerven. Die Utah Jazz stellen dank eines furiosen Schlussviertels einen neuen Franchiserekord auf. Die Houston Rockets kassieren die achte Pleite am Stück.

Die Phoenix Suns gewinnen dank Devin Booker gegen Portland deutlich, während die Houston Rockets die achte Niederlage am Stück hinnehmen müssen.

Houston Rockets (11-18) - Chicago Bulls (14-16) 100:120 (BOXSCORE)

  • Die Bulls klopfen an die Playoffs an und fügten den dezimierten Rockets die achte Niederlage in Folge zu. Coby White war zwar mit 24 Punkten Topscorer, doch als die Entscheidung im dritten Viertel herbeigeführt wurde, spielte er kaum eine Rolle. Chicago gewann den Abschnitt mit 46:26, der Vorsprung wuchs auf bis zu 31 Zähler an.
  • Die 46 Punkte im Viertel waren ein Saisonrekord für die Bulls, die in diesen zwölf Minuten 19 ihrer 25 Würfe trafen. LaVine erzielte 14 seiner 21 Punkte (7/14 FG) in diesem Viertel, dazu streute auch Garrett Temple zwei Dreier ein. Insgesamt punkteten sechs Bulls-Spieler zweistellig, darunter auch Thaddeus Young (17, 8 Rebounds) und Wendell Carter Jr. (18, 13 Rebounds, 3 Blocks).
  • Carter profitierte früh vom kleinen Lineup der Rockets, die mit dem erst kürzlich verpflichteten Justin Patton nur einen echten Center im Kader hatten. Chicago legte einen 20:2-Lauf hin, bei Houston dauerte es fast acht Minuten, bis ein Spieler scorte, der nicht John Wall hieß. Der Point Guard begann gut, traf in der Folge aber nicht mehr viel und beendete die Partie mit 15 Zählern (4/14 FG) und 7 Assists.
  • Topscorer der Rockets war David Nwaba (22), der von der Bank kam. Mit Sterling Brown (16, 4/4 Dreier) konnte zudem ein weiterer Reservist überzeugen. Ansonsten lief in der zweiten Halbzeit nicht mehr viel zusammen für die Rockets, wobei vor allem die Defensive nicht auf der Höhe war.

Dallas Mavericks (14-15) - Memphis Grizzlies (13-14) 102:92 (BOXSCORE)

Hier entlang zum ausführlichen Spielbericht!

Oklahoma City Thunder (12-19) - Miami Heat (14-17) 94:108 (BOXSCORE)

  • Das war lange mühsam, am Ende stand für Miami aber doch noch der dritte Sieg in Folge. OKC kontrollierte über weite Strecken das Geschehen, erst zum Ende des dritten Viertels bekamen die Gäste das Spiel in den Griff. Duncan Robinson erzielte 13 seiner 22 Punkte (6/13 Dreier) in den letzten zwölf Minuten und avancierte damit zum besten Scorer der Gäste.
  • Miami startete das vierte Viertel mit einem 15:0-Lauf und stellte damit die Weichen auf Sieg. Für die Heat war es das abschließende siebte Spiel eines langen Roadtrips, die Bilanz war am Ende sogar positiv (4-3). Kendrick Nunn erzielte 20 Punkte und 9 Assists, Bam Adebayo (19, 13 Rebounds) kam auf ein Double-Double.
  • OKC gönnte Al Horford eine Pause, sodass erneut Isaiah Roby (12) auf der Fünf auflief. Shai Gilgeous-Alexander war mit 27 Punkten (10/15 FG) der Topscorer der Gastgeber, die allerdings als Team nur 43 Prozent aus dem Feld trafen und unter den Körben große Probleme hatte (16:4 Second Chance Points).
  • Bei Miami hatte Jimmy Butler (15, 3/11 FG, 9 Assists) erneut Probleme mit dem Wurf, dafür versenkte der Star alle seine neun Freiwürfe. Kelly Olynyk (11) rundete eine Starting Five ab, bei der alle Starter zweistellig punkteten.

Phoenix Suns (20-10) - Portland Trail Blazers (18-12) 132:100 (BOXSCORE)

  • Dank eines überragenden Devin Booker haben die Phoenix Suns Platz vier im Westen gefestigt und mit Portland einen direkten Konkurrenten auf Distanz gehalten. Der Shooting Guard startete mit 17 Zählern im ersten Viertel brandheiß und gab damit den Takt für die Partie vor. Am Ende hatte Booker in 29 Minuten 34 Punkte (12/17 FG, 2/2 Dreier) eingesammelt.
  • Phoenix führte zur Pause mit 63:54, im Anschluss wurde es dunkel für die Gäste. Mitte des vierten Viertels blieben die Blazers über vier Minuten ohne Punkte, der Knockout folgte in den letzten 32 Sekunden des Viertels, als Phoenix durch zwei Booker-Jumper und einen Dreier von Cameron Johnson 8 schnelle Zähler machte. Die Suns gewannen den Abschnitt mit 37:17 und führten mit 29 Punkten, die Messe war gelesen.
  • Die Suns erzielten in drei Vierteln bereits 100 Punkte und das trotz einer schwachen Shooting-Vorstellung von Chris Paul (2, 1/9 FG, 9 Assists). Das wurde im Teamverbund aufgefangen, mit Ausnahme von Abdel Nader verbuchten alle 14 eingesetzten Spieler mindestens ein Field Goal. Deandre Ayton erzielte 19 Punkte, Dario Saric (14, 9 Rebounds) kratzte an einem Double-Double.
  • Bei Portland erhielt dagegen Damian Lillard (24, 9/17 FG, 7 Assists) viel zu wenig Unterstützung. Vor der Garbage Time, die das komplette Schlussviertel über andauerte, punktete nur Carmelo Anthony (10) zweistellig. Jene Garbage Time nutzte dafür Blazers-Forward Nassir Little, der alle seine 18 Zähler (4/7 FG, 7/8 FT) in diesem bedeutungslosen Abschnitt erzielte.

Die Utah Jazz stellen gegen Charlotte einen neuen Franchiserekord auf. Die Lakers müssen zum vierten Mal in der Saison in die Verlängerung und müssen sich dort dem starken Wizards-Backcourt beugen.

Utah Jazz (25-6) - Charlotte Hornets (14-16) 132:110 (BOXSCORE)

  • Lange war es eine schwache, uninspirierte Vorstellung der Utah Jazz, doch am Ende reichte ein furioses Schlussviertel, um einen weiteren zweistelligen Erfolg einzufahren. Utah traf 28 Dreier und stellte damit einen neuen Franchiserekord auf. Der Alte (25) wurde erst zu Beginn des Monats aufgestellt - im Hinspiel bei den Charlotte Hornets.
  • Mann des Abends war Georges Niang, der stellvertretend für den Dreierregen der Jazz stand. Der Reserve-Forward versenkte jeden seiner sieben Distanzwürfe und verpasste den Teamrekord von Dreiern ohne Fehlversuch von Jeff Hornacek (8/8) nur knapp. Sieben Dreier netzte übrigens auch Joe Ingles (21, 6 Assists), der jedoch auch drei weitere Versuche auf den Ring setzte.
  • Charlotte hielt drei Viertel wacker mit und führte fünf Minuten nach der Pause sogar noch mit 81:70. LaMelo Ball (21, 8/20 FG, 4 Assists), Malik Monk (20, 4/8 Dreier) und Gordon Hayward (21, 9/15 FG) nutzten die teils laxe Defensivarbeit der Gastgeber aus, später hatten sie aber nichts mehr entgegenzusetzen. Hayward, der von den 3.902 Fans erneut leidenschaftlich ausgebuht wurde, verletzte sich im vierten Viertel erneut am Handgelenk und konnte nicht mehr weitermachen.
  • Stattdessen musste der Forward auf der Bank zusehen, wie seine Kollegen völlig aus der Halle geschossen wurden. Den Jazz gelang unter anderem ein 12:0-Lauf in nur zwei Minuten, bei dem Rudy Gobert (10, 12 Rebounds, 6 Blocks) in einer Szene gleich zwei Blocks am Stück produzierte. Utah gewann den Schlussabschnitt mit 41:20 bei 11/16 aus der Distanz. Donovan Mitchell war mit 23 Punkten (8 Assists) Topscorer, Jordan Clarkson (20, 5/10 Dreier) glänzte mal wieder als Mikrowelle.

Los Angeles Lakers (22-10) - Washington Wizards (11-17) 124:127 OT (BOXSCORE)

  • Overtime hat bei Heimspielen der Lakers in dieser Saison fast schon Tradition, es war bereits die vierte der Saison - kein Team hat mehr. Erstmals ging der Champion dabei als Verlierer vom Court, weil Bradley Beal nicht mehr zu stoppen war. Der All-Star traf in der Verlängerung alle seine drei Würfe und beendete die Partie mit 33 Punkten (12/24 FG).
  • Das entscheidende Play lieferte aber Russell Westbrook (32, 13/25 FG, 14 Rebounds, 9 Assists), der 11,6 Sekunden vor dem Ende der Verlängerung beim Stand von 125:124 mit Foul traf, nachdem die Lakers es verpasst hatten, ein richtiges Foul zu geben. Der Guard vergab den Freiwurf, doch weder LeBron James noch Kyle Kuzma konnten von Downtown eine weitere Verlängerung erzwingen.
  • LeBron hätte diese Partie jedoch schon früher für seine Farben entscheiden können. Bei 2 Zählern Rückstand zog der 36-Jährige 9 Sekunden vor dem Ende des vierten Viertels das And-One gegen Westbrook, vergab jedoch den Freiwurf. Beals möglicher Gamewinner mit der Sirene war dagegen deutlich zu kurz.
  • James beendete die Partie mit 31 Punkten (14/29 FG, 2/10 Dreier), 9 Rebounds, 13 Assists und 8 Ballverlusten. Bei den Lakers fehlte neben Anthony Davis auch weiter Dennis Schröder (Gesundheitsprotokoll). Montrezl Harrell (26) stellte die Wizards-Bigs vor Probleme, Kentavious Caldwell-Pope (21) traf im vierten Viertel einige wichtige Würfe. Alex Caruso (11) scorte wenig, hatte aber in den entscheidenden Phase einige wichtige Hustle-Plays.
  • Washington lag Mitte des dritten Viertels noch mit 17 Zählern hinten, kämpfte sich aber wieder in die Partie und holte den fünften Sieg in Serie. Moritz Wagner startete für die Wizards erneut, sah aber nur 15 Minuten, in denen er auf 6 Punkte (2/5 FG), 1 Rebound und 3 Assists kam. Auffällig war dagegen Rui Hachimura (15), der in der Verteidigung gegen James einige gute Ansätze zeigte. Isaac Bonga kam erneut nicht zum Einsatz.
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