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NBA Roundup: Brooklyn Nets stolpern in Charlotte, Milwaukee und Philly verlieren - Warriors siegen dramatisch

Von SPOX
Terry Rozier brachte Kevin Durant mit einem fiesen Dunk aufs Poster.
© getty

Die Brooklyn Nets stecken in Charlotte die erste Pleite der Saison ein. Auch für die Favoriten aus Milwaukee und Philadelphia setzt es überraschende Niederlagen. Aufatmen können dagegen die Golden State Warriors, die dramatisch siegen. Einen lockeren Erfolg fahren dagegen die Los Angeles Lakers auch ohne Anthony Davis ein.

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Brooklyn stolpert in Charlotte, während Washington weiter auf den ersten Sieg der Saison wartet.

L.A. Clippers (2-1) - Dallas Mavericks (1-2) 73:124 (Spielbericht)

Charlotte Hornets (1-2) - Brooklyn Nets (2-1) 106:104

  • Nach Siegen gegen Golden State und Milwaukee sind die Nets in Charlotte ausgerutscht und mussten die erste Pleite in der Ära Steve Nash hinnehmen. Gordon Hayward führte die Hornets mit 28 Punkten (12/20 FG), 6 Rebounds und 7 Assists zum ersten Saisonsieg. Für die entscheidenden Plays sorgten jedoch andere. Charlotte führte im vierten Viertel bereits mit 16 Punkten, doch dann bließ der Favorit noch einmal zur Aufholjagd.
  • Kevin Durant (29, 9/15, 5/7 Dreier) und Kyrie Irving (25, 10/17) drehten noch einmal auf, dazu verbuchte Timothee Luwawu-Cabarrot alle seine 11 Zähler im vierten Viertel. Knapp zwei Minuten vor dem Ende war die Hornets-Führung auf 101:99 zusammengeschrumpft. Wenig später hatte Kyrie die Chance zum Ausgleich, wurde aber von Bismack Biyombo geblockt. Im Gegenzug netzte Devonte' Graham (13) den Dreier in Transition.
  • Brooklyn hatte aber noch eine Chance, das Spiel in die Verlängerung zu schicken, doch Durant vergab einen Pullup-Jumper mit 7,5 Sekunden vor dem Ende. Terry Rozier (19) brachte das Spiel dann von der Freiwurflinie nach Hause. Apropos Rozier: Der sorgte für das Highlight des Spiels, als der Point Guard im Fastbreak einen Monster-Dunk über Durant auspackte, welcher versuchte, diesen zu blocken.
  • Am Ende scorte die komplette Starting Five der Hornets zweistellig, während Nr.3-Pick LaMelo Ball in 20 Minuten von der Bank auf 6 Zähler (2/3 Dreier) sowie je 5 Rebounds und Assists kam. Die Nets ließen auf der Gegenseite 64 Punkte in der Zone zu (BKN: 26), sodass auch 17 verwandelte Dreier (47 Versuche, 36,2 Prozent) nicht genug waren. Caris LeVert (10, 4/12 FG) hatte als Sixth Man Probleme.
  • Kurios: Schiedsrichter J.T. Orr verletzte sich früh im vierten Viertel am Knie und konnte nicht mehr weitermachen. Das Spiel wurde mit lediglich zwei Referees zu Ende gebracht.

Washington Wizards (0-3) - Orlando Magic (3-0) 113:120

  • Auch das zweite Duell der beiden Teams ging an die Gäste aus Florida, die nun bei 3-0 stehen (erstmals seit 2009). Danach sah es jedoch lange nicht aus, Washington führte auch ohne den geschonten Russell Westbrook mit bis zu 17 Punkten in der zweiten Halbzeit. Markelle Fultz drehte dann im aber auf und machte 10 seiner 26 Zähler (11/21 FG) im Schlussabschnitt.
  • Für die erste Führung im vierten Viertel war aber Nikola Vucevic verantwortlich, der 25 Sekunden vor dem Ende aus dem Post scorte und auf 114:113 für die Magic stellte. Im Gegenzug verpasste Bradley Beal den Korbleger, danach brachten es die Gäste von der Freiwurflinie nach Hause. Die Wizards blieben in der letzten Minute ohne Punkte, Orlando machte dagegen 10 am Stück.
  • In Abwesenheit von Westbrook startete Raul Neto, der mit 22 Punkten (10/17 FG) Eigenwerbung betreiben konnte. Beal war mit 29 Zählern (10/29, 0/7 Dreier, 7 Assists) bester Scorer, während Isaac Bonga als Starter in 18 Minuten auf 6 Zähler (2/2 Dreier), 7 Rebounds und 1 Block bei einem Plus-Minus-Rating von +20 kam. Moritz Wagner wurde dagegen nicht eingesetzt.
  • Für Orlando überzeugten dagegen vor allem die Spieler von der Bank. Terrence Ross machte wie Fultz 26 Zähler, Nr.15-Pick Cole Anthony steuerte 12 Punkte (3/9 FG) und 7 Rebounds zum Sieg bei. Die Magic trafen darüber hinaus starke 37 von 38 Freiwürfen, während die Wizards gerade einmal 13 nahmen.

New Orleans Pelicans (2-1) - San Antonio Spurs (2-1) 98:95

  • Knappe Angelegenheit in New Orleans, am Ende rehabilitierten sich die Pelicans aber für die teils schwache Vorstellung am Christmas Day in Miami. Brandon Ingram war mit 28 Punkten (9/23 FG), 11 Rebounds sowie 6 Assists erneut die dominierende Figur, während Zion Williamson (18, 7/22 FG, 11 Boards, 5 Steals) von den Spurs meist geschickt verteidigt wurde.
  • New Orleans führte im dritten Viertel bereits mit 15 Punkten, doch die Spurs kamen mit einem 21:3-Lauf wieder zurück, was eine spannende Schlussphase einläutete. Zwei Minuten vor dem Ende hatte Steven Adams (8, 9 Rebounds) per Putback auf 97:91 gestellt, 11 Sekunden vor Schluss vergab der Kiwi bei 98:95 jedoch gleich zwei Freiwürfe.
  • DeMar DeRozan (8, 3/12 FG, 10 Assists), der durchwachsen agierte, hatte also per Dreier die Chance auf die Verlängerung, wurde jedoch von hinten von Eric Bledsoe geblockt. Bei Letzterem lief erneut offensiv wenig zusammen, dafür machte Lonzo Ball (16, 7/14, 8 Rebounds, 5 Steals) diesmal einen besseren Eindruck. Die Pels trafen zwar nur 38 Prozent aus dem Feld, bestraften die Spurs jedoch in Transition und dominierten die Bretter (56:47).
  • Bei den Texanern war Rudy Gay (22, 9/20 FG) als Sixth Man der beste Scorer, während aus der Starting Five die Youngster Dejounte Murray (13, 7 Boards), Lonnie Walker (16) und Keldon Johnson (14, 11 Rebounds) zu gefallen wussten. Jakob Pöltl kam in 23 Minuten auf 8 Zähler und 8 Rebounds, während Nr.11-Pick Devin Vassell bei vier Würfen ohne Punkte blieb.