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NBA News: Keine Entscheidung vor Juni? Las Vegas oder Orlando als Optionen für Neustart

Von SPOX/SID
Adam Silver muss mit der NBA eine massive Krise bewältigen.
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Die NBA hat weiter keine Gewissheit, ob die Saison 2019/20 fortgesetzt werden kann. In einer Telefonkonferenz mit der Spieler-Union sprach Commissioner Adam Silver von einer potenziellen Lösung an einem Spielort.

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Silver adressierte dabei in einer einstündigen Konferenz die Spieler und beantwortete Fragen zu Rückkehrplänen, der Spielersicherheit und der finanziellen Situation in künftigen Jahren. "Das hier könnte die größte Herausforderung unseres Lebens werden", sagte der NBA-Boss laut ESPN.

Der 58-Jährige sagte, dass normalerweise rund 40 Prozent der Einnahmen rund um einzelne Spiele generiert wird. Zudem sei es nicht nötig, noch im Mai eine Entscheidung über eine potenzielle Wiederaufnahme zu treffen, dies sei auch nicht direkt zu Beginn des Junis notwendig. Alle 30 NBA-Besitzer seien aber darauf erpicht, die Saison noch irgendwie fortzusetzen.

Wahrscheinlich sei jedoch, dass es, wenn es dazukommt, eine "Rest-Saison" an nur einem Ort geben werde, wobei Orlando und Las Vegas zu den Kandidaten zählten. "Es bringt nichts, Euch allen weiteren Risiken auszusetzen, indem Ihr von Stadt zu Stadt fliegt, wenn es dort keine Fans gibt", sagte Silver zu den Spielern. "Wir denken, dass es zu Beginn sicherer wäre, an nur einem oder zwei Orten zu spielen."

Spieler-Union sieht Turnier in Quarantäne skeptisch

Die Pläne, die Saison in völliger Abschottung zu Ende zu spielen, sieht die Spielergewerkschaft skeptisch. "Es hat bei mir für ein wenig Entsetzen gesorgt", hatte Michele Roberts, Geschäftsführerin der NBPA, vor dem Call bei ESPN gesagt. Silver reagierte auf die Bedenken: "Das Ziel ist nicht, euch für zwei Monate an einen Ort zu schicken und euch nur im Hotelzimmer sitzen zu lassen", so Silver.

Roberts war besonders die strikte Quarantäne ein Dorn im Auge. "Wird es bewaffnete Wachen vor den Hotels geben? Das klingt für mich nach Einkerkerung", sagte sie. Für die Profis sei die lange Trennung von ihren Familien ein Problem.

Unklar sei zudem, wie sich die Coronavirus-Pandemie finanziell auf die Liga und die Spieler auswirken werde, da man darüber eine Einigung erzielen müsse. Üblicherweise erhalten Spieler und Teams jeweils 50 Prozent der durch Basketball generierten Einnahmen, die nun jedoch stark eingeschränkt seien. "Das CBA (Collective Bargaining Agreement) wurde nicht für ausdauernde Pandemien kreiert", sagte Silver dazu.

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