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NBA - The Last Dance: Michael Jordan musste Dennis Rodman nach Partynacht persönlich aus Las Vegas abholen

Von SPOX
An der Seite von Michael Jordan holte er gleich dreimal in Folge die Championship und war dabei in jedem Jahr bester Rebounder der NBA.
© getty

Dennis Rodman sorgte in seiner Zeit bei den Chicago Bulls nicht nur auf dem Feld für Aufsehen, der Forward führte auch ein wildes Privatleben. Rodman feierte gerne in Las Vegas, weswegen Michael Jordan den Wurm sogar einmal persönlich abholen musste.

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Nachdem bei den ersten beiden Folgen von The Last Dance vor allem Bulls-GM Jerry Krause und Scottie Pippen im Vorgrund standen, wird in den Episoden 3 und 4 der Fokus auf Dennis Rodman und Phil Jackson gerichtet.

Im Bezug auf Rodman spielten auch die Detroit Pistons in den späten 80er-Jahren eine wichtige Rolle. Dreimal in Folge scheiterten Michael Jordan und die Bulls an den Bad Boys, für die damals unter anderem Isiah Thomas, Joe Dumars und eben auch Rodman spielten. Coach Chuck Daly hatte für Jordan die sogenannten Jordan Rules eingeführt.

"Immer wenn Michael zum Korb ziehen wollte, sollten wir ihn zu Boden bringen", erinnerte sich Rodman in The Last Dance. "Wenn er zum Korb zieht, dunkt er nicht. Wir versuchten, Michael zu verletzen."

Michael Jordan baute Muskeln wegen Detroit Pistons auf

Nach der dritten Niederlage im Jahr 1990 beschloss Jordan darum, sein Spiel umzustellen und Muskeln aufzubauen. "Es war brutal, deswegen versuchte ich, dass es weniger schmerzhaft wird", erklärte Jordan seinen Plan. Und es funktionierte: 1991 gewannen die Bulls in den Conference Finals alle vier Spiele und gewannen kurz darauf in fünf Spielen gegen die Lakers um Magic Johnson.

1996 wurde dann aus dem Erzfeind Rodman ein Mitspieler Jordans. Mit ihm wurden die Bulls physischer, Rodman beeindruckte mit seiner unglaublichen Arbeitseinstellung. "Er arbeitete so hart, dass es ihn wahnsinnig gemacht hat", sagte Jordan über Rodman im Januar 1998.

Chicago Bulls erlaubten Dennis Rodman Partys in Las Vegas

Coach Jackson orderte für Rodman eine Pause an, der Wurm solle 48 Stunden nach Las Vegas fliegen, wo auch dessen damalige Frau Carmen Electra war. Rodman nutze dies, um exzessiv zu feiern und hielt sich nicht an das Zeitlimit, weswegen Jordan höchstpersönlich nach Las Vegas flog, um Rodman aus seinem Hotelzimmer zu ziehen.

Rodman gab auch an, dass ihn die Saison langweilte, weil die Bulls in den Jahren zuvor so viel gewannen.

"Dennis war immer etwas bizarr", befand auch der damalige Bulls-Guard und heutige Coach der Golden State Warriors, Steve Kerr. "Ich denke aber, dass es funktioniert hat, weil Phil und Michael verstanden hatten, dass man ihm Freiraum geben musste, damit er auf dem Feld glänzen konnte. Und er bekam viele Freiheiten."