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NBA: Miami Heat stellen Toronto Raptors kalt - OKC Thunder mit Dennis Schröder weiter im Aufwind

Von SPOX
Jimmy Butler hielt mit den Miami Heat Toronto bei gerade einmal 76 Punkten.
© getty

Die Miami Heat haben dem amtierenden Champion Toronto Raptors mit einer eindrucksvollen Defensiv-Leistung den Zahn gezogen. Für die Denver Nuggets glänzt Michael Porter Jr., während die Oklahoma City Thunder mit Dennis Schröder auch beim Angstgegner siegen. Die L.A. Clippers gewinnen derweil gemütlich.

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Michael Porter Jr. führt die Denver Nuggets bei den Indiana Pacers zum Sieg, während Miami die Toronto Raptors bei gerade einmal 76 Punkten hält.

Cleveland Cavaliers (10-24) - Charlotte Hornets (14-23) 106:109 (BOXSCORE)

  • Die Cavs scheinen der Lieblingsgegner von Terry Rozier zu sein. Nachdem der Point Guard der Hornets im Dezember beim ersten Besuch in Cleveland mit 35 Punkten einen Saisonbestwert aufstellte, legte der Spielmacher diesmal 30 Zähler (6/12 Dreier) auf.
  • Den entscheidenden Treffer für die Gäste besorgte aber Backcourt-Kollege Devonte' Graham, der 23 Sekunden vor dem Ende einen tiefen Dreier zum 106:103 netzte (und alle seine 16 Punkte nach der Pause erzielte). Collin Sexton konnte nicht kontern, Rozier und Graham brachten das Spiel von der Linie in den Hafen.
  • Neben Rozier und Graham zeigte auch Rookie P.J. Washington (14, 6 Rebounds, 5 Assists) eine solide Vorstellung, während für Cleveland Sexton (21, 8/17 FG) der beste Scorer war. Der beste Spieler war aber Darius Garland, der zwar startete, aber vornehmlich die Reservisten dirigierte. Dabei verbuchte der No.5-Pick 14 Zähler (5/12 FG), 8 Assists sowie das beste Plus-Minus aller Spieler auf dem Feld (+17).
  • Die Reservisten der Cavs um Garland hatten dem Team von Coach John Beilein eine 9-Punkte-Führung herausgespielt, doch Charlotte bog dies in den letzten 5:30 Minuten noch einmal um.

Indiana Pacers (22-13) - Denver Nuggets (24-10) 116:124 (BOXSCORE)

  • Die Denver Nuggets gewinnen das schwere Auswärtsspiel in Indiana und können sich dabei vor allem bei Michael Porter Jr. bedanken. Der Rookie, der die komplette vergangene Saison verletzt aussetzen musste, setzte seinen Aufwärtstrend fort und legte mit 25 Punkten (11/12 FG) in nur 23 Minuten einen neuen Bestwert auf. Der Forward war nicht zu stoppen und machte vor allem mit einem unglaublich schweren Step-Back-Dreier auf sich aufmerksam.
  • Zunächst hatten die Pacers die Angelegenheit im Griff, im ersten Durchgang führten die Gastgeber mit bis zu 14 Punkten, unter anderem dank Jeremy Lamb, der 18 seiner 30 Punkte (5/5 Dreier) vor der Pause erzielte. Erst ein später Lauf der Nuggets im dritten Viertel durch Monte Morris brachte das Momentum auf die Seite der Gäste, die dann das komplette vierte Viertel in Front lagen.
  • Für die Nuggets drehte nach dem Wechsel auch endlich Nikola Jokic auf, der schwache erste 24 Minuten absolvierte und erneut mit Foulproblemen zu kämpfen hatte. Der Serbe erzielte aber 20 seiner 22 Zähler nach der Pause und verbuchte auch in der Schlussphase einige wichtige Buckets. Erstaunlich war jedoch, dass der Center ohne einen einzigen Assist blieb, das gab es zuletzt am 25. Oktober 2017 für Jokic.
  • Indiana war letztlich nicht tief genug. Ohne Malcolm Brogdon (Rücken) spielten nur sieben Spieler mehr als 13 Minuten. Domantas Sabonis (18, 9 Boards, 9 Assists) kratzte an einem Triple-Double, Myles Turner erzielte 21 Punkte. Für Denver überzeugte neben Jokic und Porter auch noch Jamal Murray mit 22 Punkten und 7 Assists.

Miami Heat (25-9) - Toronto Raptors (23-12) 84:76 (BOXSCORE)

  • Das war ein echter Abnutzungskampf zwischen zwei der besten Teams im Osten, in welchem Miami die Oberhand behielt. Dabei hielten die Heat Toronto bei gerade einmal 76 Punkten, nur die Chicago Bulls hatten im Dezember gegen Charlotte in dieser Saison mal weniger Punkte erzielt (73). Die Raptors trafen gerade einmal 31,5 Prozent aus dem Feld, aus dem Dreierbereich (6/42, 14 Prozent) war es noch düsterer.
  • Die Geschichte des Spiels war Miamis Zonenverteidigung, welche Toronto nie knacken konnte. Zwar erspielte sich der amtierende Champion zahlreiche offene Dreier, doch außer O.G. Anunoby (12, 2/5 Dreier) konnte dies kein Akteur auch nur annähernd bestrafen. Vor allem Kyle Lowry (15. 2/12 Dreier, 8 Assists) und Fred VanVleet (7, 1/11 Dreier) trafen aus der Distanz nahezu gar nichts.
  • Trotz all dieser Probleme waren die Raptors auch nach drei Vierteln noch im Spiel (63:60), doch dann drehte zu Beginn des Schlussabschnitts Tyler Herro (13) auf und initiierte den entscheidenden 17:5-Run. Die Raptors wurden in diesen zwölf Minuten bei nur 16 Zählern gehalten, da half auch die gefürchtete Ganzfeldpresse nichts mehr.
  • Beste Scorer der Heat waren Bam Adebayo (15, 14 Rebounds) und Goran Dragic (13), während Jimmy Butler (8, 2/10 FG) wenig traf, dafür aber 12 Rebounds und 7 Assists lieferte. Für Toronto legte Serge Ibaka (19, 10 Boards) ein Double-Double auf, Rondae Hollis-Jefferson streute 13 Zähler von der Bank kommend ein.
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