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NBA: Miami Heat stellen Toronto Raptors kalt - OKC Thunder mit Dennis Schröder weiter im Aufwind

SPOXOTHER
03. Januar 202008:11
Jimmy Butler hielt mit den Miami Heat Toronto bei gerade einmal 76 Punkten.getty
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Die Miami Heat haben dem amtierenden Champion Toronto Raptors mit einer eindrucksvollen Defensiv-Leistung den Zahn gezogen. Für die Denver Nuggets glänzt Michael Porter Jr., während die Oklahoma City Thunder mit Dennis Schröder auch beim Angstgegner siegen. Die L.A. Clippers gewinnen derweil gemütlich.

Michael Porter Jr. führt die Denver Nuggets bei den Indiana Pacers zum Sieg, während Miami die Toronto Raptors bei gerade einmal 76 Punkten hält.

Cleveland Cavaliers (10-24) - Charlotte Hornets (14-23) 106:109 (BOXSCORE)

  • Die Cavs scheinen der Lieblingsgegner von Terry Rozier zu sein. Nachdem der Point Guard der Hornets im Dezember beim ersten Besuch in Cleveland mit 35 Punkten einen Saisonbestwert aufstellte, legte der Spielmacher diesmal 30 Zähler (6/12 Dreier) auf.
  • Den entscheidenden Treffer für die Gäste besorgte aber Backcourt-Kollege Devonte' Graham, der 23 Sekunden vor dem Ende einen tiefen Dreier zum 106:103 netzte (und alle seine 16 Punkte nach der Pause erzielte). Collin Sexton konnte nicht kontern, Rozier und Graham brachten das Spiel von der Linie in den Hafen.
  • Neben Rozier und Graham zeigte auch Rookie P.J. Washington (14, 6 Rebounds, 5 Assists) eine solide Vorstellung, während für Cleveland Sexton (21, 8/17 FG) der beste Scorer war. Der beste Spieler war aber Darius Garland, der zwar startete, aber vornehmlich die Reservisten dirigierte. Dabei verbuchte der No.5-Pick 14 Zähler (5/12 FG), 8 Assists sowie das beste Plus-Minus aller Spieler auf dem Feld (+17).
  • Die Reservisten der Cavs um Garland hatten dem Team von Coach John Beilein eine 9-Punkte-Führung herausgespielt, doch Charlotte bog dies in den letzten 5:30 Minuten noch einmal um.

Indiana Pacers (22-13) - Denver Nuggets (24-10) 116:124 (BOXSCORE)

  • Die Denver Nuggets gewinnen das schwere Auswärtsspiel in Indiana und können sich dabei vor allem bei Michael Porter Jr. bedanken. Der Rookie, der die komplette vergangene Saison verletzt aussetzen musste, setzte seinen Aufwärtstrend fort und legte mit 25 Punkten (11/12 FG) in nur 23 Minuten einen neuen Bestwert auf. Der Forward war nicht zu stoppen und machte vor allem mit einem unglaublich schweren Step-Back-Dreier auf sich aufmerksam.
  • Zunächst hatten die Pacers die Angelegenheit im Griff, im ersten Durchgang führten die Gastgeber mit bis zu 14 Punkten, unter anderem dank Jeremy Lamb, der 18 seiner 30 Punkte (5/5 Dreier) vor der Pause erzielte. Erst ein später Lauf der Nuggets im dritten Viertel durch Monte Morris brachte das Momentum auf die Seite der Gäste, die dann das komplette vierte Viertel in Front lagen.
  • Für die Nuggets drehte nach dem Wechsel auch endlich Nikola Jokic auf, der schwache erste 24 Minuten absolvierte und erneut mit Foulproblemen zu kämpfen hatte. Der Serbe erzielte aber 20 seiner 22 Zähler nach der Pause und verbuchte auch in der Schlussphase einige wichtige Buckets. Erstaunlich war jedoch, dass der Center ohne einen einzigen Assist blieb, das gab es zuletzt am 25. Oktober 2017 für Jokic.
  • Indiana war letztlich nicht tief genug. Ohne Malcolm Brogdon (Rücken) spielten nur sieben Spieler mehr als 13 Minuten. Domantas Sabonis (18, 9 Boards, 9 Assists) kratzte an einem Triple-Double, Myles Turner erzielte 21 Punkte. Für Denver überzeugte neben Jokic und Porter auch noch Jamal Murray mit 22 Punkten und 7 Assists.

Miami Heat (25-9) - Toronto Raptors (23-12) 84:76 (BOXSCORE)

  • Das war ein echter Abnutzungskampf zwischen zwei der besten Teams im Osten, in welchem Miami die Oberhand behielt. Dabei hielten die Heat Toronto bei gerade einmal 76 Punkten, nur die Chicago Bulls hatten im Dezember gegen Charlotte in dieser Saison mal weniger Punkte erzielt (73). Die Raptors trafen gerade einmal 31,5 Prozent aus dem Feld, aus dem Dreierbereich (6/42, 14 Prozent) war es noch düsterer.
  • Die Geschichte des Spiels war Miamis Zonenverteidigung, welche Toronto nie knacken konnte. Zwar erspielte sich der amtierende Champion zahlreiche offene Dreier, doch außer O.G. Anunoby (12, 2/5 Dreier) konnte dies kein Akteur auch nur annähernd bestrafen. Vor allem Kyle Lowry (15. 2/12 Dreier, 8 Assists) und Fred VanVleet (7, 1/11 Dreier) trafen aus der Distanz nahezu gar nichts.
  • Trotz all dieser Probleme waren die Raptors auch nach drei Vierteln noch im Spiel (63:60), doch dann drehte zu Beginn des Schlussabschnitts Tyler Herro (13) auf und initiierte den entscheidenden 17:5-Run. Die Raptors wurden in diesen zwölf Minuten bei nur 16 Zählern gehalten, da half auch die gefürchtete Ganzfeldpresse nichts mehr.
  • Beste Scorer der Heat waren Bam Adebayo (15, 14 Rebounds) und Goran Dragic (13), während Jimmy Butler (8, 2/10 FG) wenig traf, dafür aber 12 Rebounds und 7 Assists lieferte. Für Toronto legte Serge Ibaka (19, 10 Boards) ein Double-Double auf, Rondae Hollis-Jefferson streute 13 Zähler von der Bank kommend ein.

Die Utah Jazz machen im Westen weiter Boden gut. Das gilt ebenso für die OKC Thunder, die auch dank Dennis Schröder beim Angstgegner San Antonio siegen können.

Chicago Bulls (13-22) - Utah Jazz (22-12) 98:102 (BOXSCORE)

  • Die Utah Jazz robben sich weiter an die Spitzengruppe im Westen heran und haben nun zehn ihrer vergangenen zwölf Spiele für sich entschieden. Während Mike Conley (Reha) weiter ausfiel, schwang sich Bojan Bogdanovic mit 19 Punkten zum Topscorer der Jazz auf, Rudy Gobert steuerte weitere 17 Zähler, 12 Rebounds und 3 Blocks bei.
  • Dabei hatten die Gastgeber in der ersten Halbzeit Oberwasser und führten zweistellig, doch ein 24:4-Run der Jazz im dritten Viertel stellte den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf. Plötzlich führte Utah mit bis zu 11 Zählern, bevor sich Chicago in der Schlussphase noch einmal aufbäumte. Lauri Markkanen (18) und Zach LaVine (26, 9/26 FG) trafen schnell ihre Dreier und so glichen die Bulls mit einem 11:2-Run 1:43 Minuten vor dem Ende noch einmal aus.
  • Bogdanovic verwandelte aber in der Folge zwei Freiwürfe, Gobert ließ einen Dunk folgen, während LaVine nicht mehr kontern konnte. Stattdessen sicherte Donovan Mitchell (17, 6/14 FG, 7 Assists) mit zwei Freiwürfen den Sieg der Jazz vom Charity Stripe.
  • Letztlich scheiterten die Bulls zu oft an Gobert in der Zone (23/51 FG in diesem Bereich) und blieben bei unter 40 Prozent aus dem Feld. Neben Markkanen und LaVine scorte lediglich Wendell Carter Jr. (18, 13 Rebounds) zweistellig, Coby White (6, 3/11 FG) schoss dagegen jede Menge Fahrkarten. Bei den Jazz überzeugten noch Joe Ingles (8, 10 Assists) sowie Georges Niang (11, 3/5 Dreier) von der Bank kommend.

Minnesota Timberwolves (13-21) - Golden State Warriors (9-27) 99:84 (BOXSCORE)

  • Der kleine Run der Warriors ist inzwischen verpufft. Ohne D'Angelo Russell, der weiterhin mit einer Schulterverletzung ausfällt, waren die Kalifornier im hohen Norden chancenlos. Shabazz Napier und Robert Covington erzielten für die Wolves je 20 Punkte und führten die Gastgeber zu einem ungefährdeten Sieg.
  • Besonders hübsch war es aber nicht. Nach einem guten Start, bei dem sich die Wolves schnell eine 22-Punkte-Führung herausspielten, ging nicht mehr viel zusammen beim Team von Coach Ryan Saunders, doch gegen die schwachen Warriors reichte das. Ohne die verletzten Karl-Anthony Towns und Andrew Wiggins reichten 40 Prozent aus dem Feld sowie eine drückende Überlegenheit unter den Brettern (52:43, 20 Second Chance Points).
  • Golden State startete nur gegen Ende des dritten Viertels einen kleinen Run, näher als 8 Zähler kamen die Gäste aber nicht, auch weil sie über das komplette Spiel gerade einmal drei Distanzwürfe verwandeln konnten (3/20, 15 Prozent). Einen davon versenkte Glenn Robinson III, der mit 16 Zählern schon Topscorer der Warriors war.
  • Ansonsten war lediglich Rookie Eric Paschall mit 13 Zählern (6/14 FG) einer der wenigen Lichtblicke. Einen solchen gab es auch bei den Wolves in Naz Reid. Der Rookie-Center, der im Moment mit einem Two-Way-Vertrag ausgestattet ist, verbuchte 13 Punkte (3/6 Dreier) und 7 Rebounds. Ein anderer Frischling, Kelan Martin (12, 8 Rebounds), durfte starten und verpasste nur knapp ein Double-Double.

Dallas Mavericks (22-12) - Brooklyn Nets (16-17) 123:111 (Spielbericht)

San Antonio Spurs (14-19) - Oklahoma City Thunder (19-15) 103:109 (BOXSCORE)

  • Die Thunder waren im Dezember das beste Team im Westen und dieser Trend setzte sich auch in San Antonio fort. Shai Gilgeous-Alexander erzielte 15 seiner 25 Punkte im dritten Viertel und sorgte dafür, dass OKC nach neun vergeblichen Anläufen erstmals seit Dezember 2014 mal wieder am Alamo River siegen konnten.
  • Dabei führten die Spurs noch im zweiten Viertel mit bis zu 14 Zählern, doch nach dem Wechsel kühlten die Gastgeber massiv ab. Im dritten Abschnitt traf das Team von Coach Gregg Popovich nur noch ein Drittel der Würfe, zu Beginn des Schlussviertels legte OKC einen weiteren 18:9-Lauf hin. Dort übernahm dann vor allem Chris Paul, der 10 seiner 16 Punkte (8/14 FG) in den letzten zwölf Minuten erzielte und mal wieder seine Closer-Qualitäten unser Beweis stellte.
  • Aber auch Dennis Schröder hatte wieder einige gute Momente, der deutsche Point Guard legte von der Bank kommend 19 Punkte (6/14 FG) und 3 Assists auf. Für San Antonio waren DeMar DeRozan (30, 13/25 FG) sowie LaMarcus Aldridge (22, 7/13 FG, 11 Rebounds, 3 Blocks) die besten Scorer. LMA traf dabei sogar alle seine vier Triples und auch DeRozan netzte seinen sechsten Dreier der Saison, als Team trafen die Spurs gute 42 Prozent (13/31) aus der Distanz.
  • Erfreulich war auch die Vorstellung von Lonnie Walker, der in 21 Minuten 16 Zähler (6/10 FG) einstreute. Jakob Pöltl durfte 15 Minuten ran, die er zu 4 Punkten (2/4 FG), 4 Rebounds, 3 Assists und 2 Blocks nutzte. Spektakulär war dabei ein Dunk, als der Wiener schier in der Luft stand und danach elitär stopfte.

Die Sacramento Kings holen in einem Viertel einen 20-Punkte-Rückstand auf, während sich die L.A. Clippers gegen die Detroit Pistons keine Blöße geben.

Sacramento Kings (13-22) - Memphis Grizzlies (13-22) 128:123 (BOXSCORE)

  • Was für ein wildes Spiel in Sacramento! Die Kings verschliefen den Start komplett, wodurch Memphis schnell ein Polster von 20 Punkten geschaffen hatte. Dieses war aber schon zur Pause aufgebraucht, weil die Gastgeber ihrerseits das zweite Viertel mit 37:18 gewannen. Richaun Holmes erzielte in diesem Abschnitt 13 seiner 18 Zähler und machte auch später mit starker Defense auf sich aufmerksam.
  • Am Ende hießen dann aber De'Aaron Fox (27, 9/18 FG, 9 Assists, 5 Steals) und Buddy Hield (26, 5/9 Dreier) die Architekten für den Sieg im Schlussabschnitt. Nachdem Memphis gut fünf Minuten vor dem Ende mit 106:104 führte, erzielte das Backcourt-Duo zusammen 11 der 14 Punkte, während die Gäste in diesen vier Minuten gerade einmal 4 Pünktchen erzielen konnten.
  • Davon erholten sich die Grizzlies nicht mehr, obwohl gleich sechs Spieler mindestens 15 Punkte erzielten. Ja Morant (23, 8/13 FG, 7 Assists) brachte sein Team mehrfach wieder heran, doch Sacramento behielt an der Freiwurflinie die Nerven. Jaren Jackson Jr. und Jonas Valanciunas verbuchten je 18 Zähler.
  • Bogdan Bogdanovic streute von der Bank kommend 16 Punkte (7/15 FG) ein, der Serbe verließ jedoch im vierten Viertel das Feld und humpelte in die Kabine.

L.A. Clippers (25-11) - Detroit Pistons (12-23) 126:112 (BOXSCORE)

  • Lockerer Sieg für die Clippers, die gegen ein ersatzgeschwächtes Detroit überhaupt keine Probleme hatten und über das Spiel 54 Prozent aus dem Feld trafen. Kawhi Leonard spielte dabei nur gemütliche 24 Minuten, in denen er 18 Punkte, 6 Rebounds sowie 5 Assists auflegte. Im vierten Viertel kam der amtierende Finals-MVP dann überhaupt nicht mehr zum Einsatz, die Clippers führten schließlich mit bis zu 31 Punkten.
  • Die Pistons konnten nur ein Viertel mithalten, dann machten die Gastgeber ernst. Alleine den dritten Abschnitt gewann das Team von Coach Doc Rivers mit 37:16, danach war es nur mehr ein Schaulaufen. Einen Wermutstropfen gab es dennoch - Paul George (12, 5/10 FG) verließ bereits in der ersten Halbzeit das Feld mit Oberschenkelproblemen und kehrte danach nicht mehr zurück.
  • Die Clippers konnten sich aber auf ihre Tiefe verlassen, vor allem das Bank-Duo bestehend aus Lou Williams (22, 7/16 FG) und Montrezl Harrell (23, 9/17 FG) drehte ordentlich auf und stellte die Pistons-Defense vor unlösbare Probleme. Ivica Zubac (8) blockte vier Würfe, Moe Harkless (12, 9 Rebounds) verpasste ein Double-Double.
  • Detroit betrieb ohne Blake Griffin, Luke Kennard, Markieff Morris und Reggie Jackson erst spät Ergebniskosmetik (33:20 im vierten Viertel). Andre Drummond (10, 12 Rebounds, 3 Steals) war beim späten Run der Pistons schon lange nicht mehr auf dem Feld, stattdessen überzeugten die Reservisten um Bruce Brown (15, 6 Assists) oder Christian Wood (14). Rookie Sekou Doumbouya (10, 11 Boards) durfte sich über den ersten Start seiner Karriere freuen, Svi Mykhailuk erzielte 14 Zähler.
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