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NBA: Joel Embiid würdigt Kobe Bryant bei starkem Comeback - Khris Middleton explodiert für 51 Punkte

SPOXOTHER
29. Januar 202007:46
Joel Embiid legt im Trikot mit der Nr. 24 von Kobe Bryant 24 Punkte auf.getty
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Die NBA ist weiterhin auf der Suche nach Normalität. In der Nacht auf Mittwoch setzten sich die Tributes für den am Sonntag verstorbenen Kobe Bryant fort. Joel Embiid legt für die Lakers-Legende 24 Punkte im Trikot mit der Nummer 24 auf. Derweil explodiert Khris Middleton für 51 Punkte und Zion Williamson überzeugt in knapp 30 Minuten Einsatzzeit.

Die meisten Spiele beginnen wie in den Tagen zuvor mit einer 24- und mit einer 8-Second-Violation. Auch in anderer Form wird die verstorbene Lakers-Legende geehrt. Joel Embiid führt die Sixers im Trikot mit der Nummer 24 zum Sieg, Zion Williamson überzeugt gegen die Cavs.

Charlotte Hornets (16-31) - New York Knicks (13-35) 97:92 (BOXSCORE)

  • Zusätzlich zu der Shotclock-Violation zu Spielbeginn ehrten die Hornets Kobe, indem jeder Spieler einen weißen Arm-Sleeve trug, bestickt mit den Nummern 8 und 24. Auf dem Parkett drehte dann vor allem Terry Rozier auf, der die Niederlagenserie seines Teams von acht Spielen mit 30 Zählern beendete.
  • Die Knicks erwischten den deutlich besseren Start in die Partie, sowohl im ersten als auch im zweiten Viertel erspielten sich die Gäste mehrmals eine 13-Punkte-Führung. Doch bis zur Halbzeitpause war Charlotte wieder dran. Im dritten Abschnitt ließen die Hornets dann nur noch 16 Zähler zu, die Hausherren übernahmen die Führung und gaben diese auch nicht mehr aus der Hand.
  • Neben Rozier, der neben seinem effizienten Scoring (9/17 FG, 4/8 Dreier, 8/8 FT) auch noch 10 Rebounds sammelte, wussten auch Miles Bridges mit 15 und Willy Hernangomez mit einem Double-Double von der Bank (12 und 10 Rebounds) zu überzeugen. Die Knicks wurden von Julius Randle (24) und Marcus Morris (23) angeführt, doch einen entscheidenden Run, um das Spiel im Schlussabschnitt noch einmal zu drehen, schafften sie nicht.

Philadelphia 76ers (31-17) - Golden State Warriors (10-38) 115:104 (BOXSCORE)

  • In der Heimatstadt von Kobe Bryant wurde die Lakers-Legende mit einer eigenen Pregame-Zeremonie gewürdigt, in der die Black Mamba vor allem für dessen Erfolge an der örtlichen Lower Merion High School gefeiert wurde. Im Mittelkreis wurde sein High-School-Trikot mit der Nummer 33 präsentiert, dazu zeigten die Sixers ein Tribute-Video.
  • Joel Embiid hatte sich vor der Partie extra die Erlaubnis von Hall of Famer und Sixers-Legende Bobby Jones eingeholt, dessen Nr. 24, die im Wells Fargo Center eigentlich unter der Hallendecke hängt, anstelle seiner gewohnten Nr. 21 in Gedenken an Kobe tragen zu dürfen. Passenderweise führte der Center die Sixers bei seinem Comeback nach seiner Finger-OP anschließend mit 24 Punkten (9/13 FG, dazu 10 Rebounds) zum Sieg.
  • "Es war hart", sagte der Kameruner anschließend über seine Gefühle während der Partie. "Ich wollte wie Kobe sein, ich wollte Basketball spielen. Ohne Kobe würde ich vielleicht irgendwo Volleyball spielen oder Arzt sein. Ohne Kobe wäre ich nicht hier."
  • Sportlich gesehen konnten die Warriors über 36 Minuten sehr gut mithalten, mit einem 9:0-Start im vierten Viertel verschaffte sich Philly aber etwas Luft. Anschließend ließen die Hausherren nichts mehr anbrennen, neben Embiid machte vor allem Raul Neto (19, 7/10 FG) eine starke Partie. Auf der Gegenseite wehrte sich D'Angelo Russell mit 28 Zählern erfolglos gegen die 14. Warriors-Pleite aus 15 Spielen.

Cleveland Cavaliers (13-35) - New Orleans Pelicans (19-29) 111:125 (BOXSCORE)

  • Top-Rookie Zion Williamson kann hinter seinem ersten NBA-Auftritt in fremder Halle einen grünen Haken machen. Der Pelicans-Star wurde in Cleveland auch von den gegnerischen Fans gefeiert, anschließend stand Zion 29:45 Minuten auf dem Parkett - die meisten in seinen bisherigen vier Spielen - und feierte mit den Pels den zweiten Sieg in Folge.
  • "Das war großartig", freute sich der 19-Jährige nach der Partie. "Wir haben den Sieg geholt und die Energie der Fans war klasse." Zion lieferte zwar kein Spektakel, beendete die Partie aber dennoch mit guten 14 Punkten (7/13 FG) und 9 Brettern. Den Erfolg hatte NOLA jedoch vor allem Jrue Holiday (28, 10/16 FG, 8 Assists, 4 Blocks) und Brandon Ingram (24, 9/13 FG) zu verdanken.
  • Das Duo führte die Gäste zu einer 22-Punkte-Führung im dritten Durchgang, doch die Cavs bewiesen Moral. Mitte des Schlussabschnitts kämpften sich die Hausherren bis auf 8 Zähler heran, bevor ein Jumper von J.J. Redick (15) und zwei Dreier von Nicolo Melli (11) den Sack für die Pelicans zumachten.
  • Bester Mann bei den Hausherren war Collin Sexton, der nicht nur mit 24 Zählern, sondern auch mit einem Block gegen Zion bei dessen Dunk-Versuch auf sich aufmerksam machte. Kevin Porter Jr. (21) und Larry Nance Jr. (17, 11 Rebounds, 7 Assists) zeigten gute Auftritte von der Bank. Nance Jr., ehemaliger Teamkollege von Bryant, lief in der ersten Halbzeit mit einem Trikot mit der Nr. 24 auf.

Kyle Lowry setzt einen neuen Raptors-Franchise-Rekord, die Raptors haben leichtes Spiel mit den Hawks. Boston gewinnt das Spitzenspiel der Eastern Conference in Miami.

Toronto Raptors (33-14) - Atlanta Hawks (12-36) 130:114 (BOXSCORE)

  • Mit 12 Punkten und 11 Assists sicherte sich Kyle Lowry einen Eintrag in die Geschichtsbücher der Toronto Raptors. Mit nun insgesamt 3772 Vorlagen im Trikot der Dinos hat der 33-Jährige den ersten Platz in der All-Time-Assists-Liste der Franchise erobert. Ganz nebenbei feierten die Raptors auch noch den achten Sieg in Serie.
  • Der war zu keinem Zeitpunkt wirklich in Gefahr. Bereits in der ersten Hälfte erspielten sich die Hausherren einen Vorsprung von 17 Zählern, nach einem viertelübergreifenden 14:0-Run lag Toronto mit 28 Punkten in Front. Anschließend wurde es nicht mehr spannend.
  • Neben Lowry, der als neuer Franchise-Assist-Leader der Raptors Jose Calderon ablöste, lieferten auch Pascal Siakam und Serge Ibaka mit jeweils 24 und Fred VanVleet mit 19 Punkten einen starken Auftritt ab. Einen Wermutstropfen gab es aber dennoch: Marc Gasol musste die Partie mit Problemen am linken Oberschenkel vorzeitig verlassen. Zwischen Mitte Dezember und Mitte Januar verpasste der Spanier bereits zwölf Spiele mit einer ähnlichen Verletzung.
  • Vor der Partie feierten die Raptors das Vermächtnis von Kobe Bryant mit einem Tribut-Video, als die Hawks zudem die in Toronto bestens bekannte Marke von 81 Punkten erreichten, wurde die Zahl auf dem Scoreboard lila hinterlegt. Auch Vince Carter bekam bei seiner Rückkehr an alte Wirkungsstätte ein Tribut-Video, der 43-Jährige kam auf 10 Zähler. Bester Scorer der Hawks war John Collins mit 28 (11/14 FG), Trae Young legte 18 Punkte und 13 Assists bei 7 Turnover auf.

Miami Heat (32-15) - Boston Celtics (31-15) 101:109 (BOXSCORE)

  • Derzeit kämpfen fünf Teams um den zweiten Rang in der Eastern Conference, Boston holte nun einen wichtigen Sieg beim direkten Konkurrenten in Miami. Unter anderem dank 29 Zähler von Gordon Hayward avancierten die Celtics zum überhaupt ersten Team aus dem Osten, dass in dieser Saison einen Auswärtserfolg bei den Heat feiern durfte.
  • Von der ersten Minute an rissen die Gäste die Kontrolle an sich. Boston hämmerte den Heat gleich im ersten Viertel 6 Dreier um die Ohren und setzte sich früh bis auf 13 Zähler ab. Doch die Partie blieb spannend, Miami sorgte für eine knappe Angelegenheit - allerdings fanden die Celtics immer wieder die richtige Antwort.
  • Boston behielt in der kompletten zweiten Halbzeit die Oberhand, ein Dreier von Marcus Smart (11, 3/13 FG) gut zwei Minuten vor dem Ende brachte letztlich die Entscheidung. Neben Hayward überzeugte Jaylen Brown mit einem letzten Bewerbungsschreiben fürs All-Star Game (25 und 5 Assists), Kemba Walker steuerte 16 Zähler und 8 Assists und Daniel Theis ein Double-Double (10 Punkte, 11 Rebounds, 2 Blocks) zum Sieg bei.
  • Entscheidend war aber die starke Verteidigung, die die Hausherren bei nur 37,1 Prozent aus dem Feld hielt - der schlechteste Wert für Miami in der bisherigen Saison vor eigenem Publikum. Da halfen letztlich auch die 23 Punkte von Goran Dragic oder die 20 Zähler von Jimmy Butler nicht.
  • Sowohl Celtics-Coach Brad Stevens als auch sein Kollege auf der Heat-Bank, Erik Spoelstra, trugen zu Ehren von Kobe Bryant dessen Signature Sneakers. Eine ähnliche Geste zeigten in der Nacht auf Mittwoch mehrere Head Coaches.

Die Grizzlies holen den dritten Sieg in Folge und schlagen die Denver Nuggets. Khris Middleton springt in überragender Manier für den verletzten Giannis Antetokounmpo in die Bresche.

Memphis Grizzlies (23-24) - Denver Nuggets (32-15) 104:96 (BOXSCORE)

  • Es war ein Abend zum Vergessen für die Nuggets. Trotz des 22. Double-Doubles in den vergangenen 28 Spielen von Nikola Jokic hatte Denver keine Chance beim Auswärtsspiel in Memphis. Die Grizzlies sind dagegen endgültig in der Spur zurück und feierten den dritten Sieg in Serie.
  • Bereits im ersten Viertel lieferten die Nuggets alles andere als ansehnlichen Basketball. Turnover auf der einen und schwache Defense auf der anderen Seite ermöglichten den Hausherren schon früh eine zweistellige Führung. Die sollte Memphis in der zweiten Hälfte auf bis zu 19 Punkte ausbauen. Alle Comeback-Versuche der Nuggets scheiterten.
  • Das lag unter anderem an der fehlenden Unterstützung für den Joker. Der kam auf 25 Zähler, 13 Bretter sowie 5 Assists bei 7 Ballverlusten, doch abgesehen von Jerami Grant (21, 13 im vierten Viertel) erreichte bei den weiterhin ersatzgeschwächten Nuggets niemand Normalform. Denver traf nur schwache 37,2 Prozent aus dem Feld.
  • Die Grizzlies dominierten dagegen die Zone quasi nach Belieben. Memphis kam auf 76 Punkte in der Zone, Denver auf 22! Dillon Brooks war mit 24 Punkten Topscorer des Teams, Jonas Valanciunas streute 23 und 12 Bretter ein. Ja Morant erzielte zwar nur 14 Punkte, aber 10 davon im Schlussabschnitt (dazu 7 Assists, 6 Rebounds). Jaren Jackson Jr. stellte mit 7 Blocks einen Karrierebestwert auf.

Milwaukee Bucks (41-6) - Washington Wizards (15-31) 151:131 (BOXSCORE)

  • Kein Giannis? Kein Problem! Der Grieche musste mit Problemen an der rechten Schulter passen, doch Khris Middleton sprang mit einem persönlichen Karrierebestwert von 51 Punkten in die Bresche. "Kobe war einer meiner Lieblingsspieler, als ich aufwuchs. Ich widme dieses Spiel auf jeden Fall ihm. Es ist ein Dankeschön, was er für das Spiel getan hat", sagte Middleton.
  • Die Bucks dominierten von der ersten Minute an. Die Defense der US-Hauptstädter ist in dieser Saison nicht unbedingt elitär, entsprechend stellte Milwaukee mit 42 Punkten im ersten Viertel einen neuen Saisonbestwert auf. Und damit noch nicht genug: Nach 24 Minuten hatten die Hausherren ganze 88 Zähler auf dem Konto - Franchise-Rekord für die Bucks!
  • Nach dem Seitenwechsel präsentierten die Wizards allerdings ein ganz anderes Gesicht. Bradley Beal erkämpfte den Gästen mit 47 Zählern und der Unterstützung von Thomas Bryant (18 und 10 Rebounds) ein Comeback. Isaac Bonga kam als Starter auf 7 Punkte und 2 Rebounds. Nach einem 31-Punkte-Rückstand robbte sich Washington sogar bis auf 7 Zähler im Schlussabschnitt heran.
  • Middleton hatte jedoch die richtige Antwort parat. Der 28-Jährige antwortete mit 13 Punkten im vierten Durchgang, mit einem krachenden Dunk stellte er seine persönliche Ausbeute auf 51 Zähler und tütete den Sieg ein. Eric Bledsoe lieferte mit 34 Punkten gute Unterstützung, Donte DiVincenzo kam auf 16 Punkte von der Bank. Insgesamt versenkten die Bucks 19 Dreier und 55,6 Prozent aus dem Feld.
  • Middleton, der 16 seiner 26 Wurfversuche versenkte - davon 7 von 10 von Downtown -, ist erst der dritte Spieler in der Bucks-Geschichte, der in einem Spiel mindestens 50 Punkte und 10 Rebounds sammelte. Die anderen sind Kareem Abdul-Jabbar und Giannis. Zudem sorgte er für die dritte NBA-Nacht mit einer 50-Punkte-Performance in Folge, das gab es laut ESPN Stats & Info zuletzt 1962.

Dallas Mavericks (29-18) - Phoenix Suns (20-27) 104:133 (Spielbericht)

Los Angeles Lakers - L.A. Clippers (verschoben)

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