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NBA Finals - Fünf Fragen zu den Golden State Warriors und Klay Thompson: Das Ende einer Dynastie?

Von Philipp Jakob
Stephen Curry und die Golden State Warriors müssen sich nach sechs Spielen den Raptors geschlagen geben.
© getty
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5. Ist die Dynastie der Warriors nun vorbei?

Das führt uns direkt zur letzten Frage: Haben die kritischen Verletzungen von Durant und Thompson in Verbindung mit den Toronto Raptors der Dynastie der Warriors ein Ende bereitet? Ist die Dominanz der Dubs, die Splash-Brother-plus-KD-Ära unter der Regie von Coach Kerr vorbei?

"Jeder denkt, dass das in gewisser Weise unser Ende ist. Aber das ist nicht besonders klug", widersprach Draymond Green auf der Pressekonferenz nach Spiel 6 dieser Annahme mit einem vielsagenden Grinsen. "Wir sind noch nicht fertig. Das war offensichtlich nicht unser Jahr, aber so ist das eben manchmal. Ich sehe aber nicht, dass das das Ende unseres Laufes ist. Wir werden zurückkommen."

In eine ähnliche Kerbe schlug auch Teambesitzer Lacob: "Es war ein großartiger Playoff-Lauf über sieben Jahre und ein großartiger Finals-Lauf über fünf Jahre. Wir haben eine Menge, auf das wir stolz sein können. Ich denke, wir werden einen Weg finden, auch in Zukunft konkurrenzfähig sein zu können."

Von Lacobs "Lichtjahre voraus"-Ansage von vor ein paar Jahren waren diese Worte aber mindestens genauso weit entfernt. Was dennoch für Golden State spricht: Bob Myers genießt nicht umsonst einen exzellenten Ruf in NBA-Kreisen.

Golden State Warriors: Die Championship-DNA

Das Front Office wird sich schon seine Gedanken machen und nicht vor risikobehafteten Entscheidungen zurückschrecken, um auch in der kommenden Saison ein Team aufs Parkett zu schicken, das um die Spitze des Westens mitkämpfen kann.

Dafür werden allein Green und Curry Sorge tragen, deren Pick'n'Roll nach wie vor zu den gefährlichsten Waffen in der Association zählt und als gutes Fundament dient. "Im Sommer kommen einige Entscheidungen auf uns zu und wir werden die entsprechend angehen", sagte der Chefkoch. "Echte Champions, wie wir es sind, sollten in der Lage sein, uns anzupassen und gleichzeitig unsere DNA zu behalten, egal wie unser Kader nächstes Jahr aussieht."

Diese DNA ist die eines dreimaligen Champions. Die konnten weder die Raptors noch das unfassbare Verletzungspech zerstören.