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NBA Ergebnisse: Dreier-Show von Landry Shamet - Clippers vermöbeln die Knicks

Von SPOX
Landry Shamet traf im ersten Viertel gegen die New York Knicks stolze sechs Dreier.
© getty

Landry Shamet spielt gegen die New York Knicks überragende zehn Minuten, im Anschluss übernehmen die restlichen Clippers. Die Atlanta Hawks revanchieren sich bei den Bulls, obwohl Trae Young rausfliegt. Die Blazers fahren auswärts einen weiteren Sieg ein.

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Charlotte Hornets (29-34) - Portland Trail Blazers (39-24) 108:118 (BOXSCORE)

Das vorletzte Spiel des harten 7-Spiele-Auswärtstrips brachte die Blazers nach Charlotte, zu einem Team, das im Playoff-Kampf der Eastern Conference ums Überleben kämpft. Entsprechend hartnäckig präsentierten die Hornets sich - obwohl Portland schon im ersten Viertel mal auf 12 Punkte weg war und auch im dritten Viertel kurz mit 11 führte, ließ sich Charlotte nie abwimmeln.

Interessanterweise hatte dies viel mit der Bank der Gastgeber zu tun, wo vor allem Jeremy Lamb gut aufdrehte (23 Punkte), während Tony Parker sein Team Ende des dritten Viertels fast im Alleingang wieder ranführte (insgesamt 14). Das Bankduell ging insgesamt mit 57:40 an die Hornets und hielt diese angesichts der nicht gerade starken Leistungen der Starter weitestgehend im Spiel.

Die Entscheidung besorgte dann allerdings ein Bankspieler der Blazers. Während Rodney Hood seit seinem Wechsel zuletzt noch kaum in Erscheinung getreten war, wurde dieses Spiel zu seiner Coming-Out-Party. Schon nach vier Minuten im vierten Viertel stand er bei 14 Punkten, insgesamt waren es im Durchgang 21 (27 im Spiel) - und diesmal konnten sich die Blazers dabei endgültig absetzen. Ein 11:1-Run zum 109:98 besorgte 3:14 vor Schluss die Entscheidung.

Im Playoff-Kampf des Ostens verlor Charlotte also erneut ein wichtiges Spiel und liegt nun nur noch auf Platz neun - was nicht zuletzt an der Off-Night von Kemba Walker (18 Punkte, 5/20 FG, 12 Assists) lag. Bei den Blazers lieferten neben Matchwinner Hood vor allem Jusuf Nurkic (26, 15 Rebounds und 6 Assists) sowie Damian Lillard (23) stark ab. Die Blazers bleiben somit dank eines bisher starken Auswärtstrips (5-1) auf Kurs Richtung Heimvorteil.

Boston Celtics (38-26) - Houston Rockets (38-25) 104:115 (Spielbericht)

Chicago Bulls (18-46) - Atlanta Hawks (22-42) 118:123 (BOXSCORE)

Nur zwei Tage nach dem epischen 4OT-Krimi in Atlanta standen sich die Bulls und Hawks schon wieder gegenüber, diesmal in Chicago. Und dass die Nerven dabei durchaus noch etwas angespannt waren, zeigte sich schon vor der Pause, als Trae Young und Kris Dunn ein wenig aneinandergerieten und dafür beide Technische Fouls verpasst bekamen.

Basketball wurde indes auch gespielt, wenn auch nicht ganz so schwindelerregend wie in der Nacht auf Samstag. Trae Young war allerdings wieder gut aufgelegt und harmonierte diesmal prächtig mit Alex Len, da dieser John Collins in der Starting Five vertreten durfte - folglich führten die Gäste zur Pause mit 67:60.

Im dritten Durchgang drehte Atlanta dann zunächst auf, nach einem Dreier zum 78:62 feierte Young nach Geschmack der Referees aber etwas zu exzessiv, indem er Dunn kurz anstarrte. Folglich bekam er Technical Nr. 2 und musste mit 18 Punkten und 5 Assists unter die Dusche. Dadurch schlug die Stunde von Jaylen Adams, der in der Folge weitaus mehr Minuten abreißen durfte als gewohnt.

An der Spielidee der Hawks änderte sich dadurch extrem wenig. Es wurde weiter munter von draußen draufgehalten, mit viel Erfolg: 21 Dreier versenkte Atlanta, bei 42 Versuchen. Die knappe Führung hielt daher bis in die Schlussminuten. Hier wurde es dann zwar noch einmal richtig eng, da Dunn allerdings eine Chance zum Ausgleich vergab, kamen die beiden Teams diesmal ohne Verlängerung aus. Freiwürfe des starken Len räumten am Ende die allerletzten Zweifel aus.

Der Center kam insgesamt auf 28 Punkte (5/8 Dreier) sowie 9 Rebounds und führte damit ein Hawks-Team an, in dem sieben Spieler zweistellig scorten. Adams lieferte als Young-Ersatz gute 14 Punkte (4/7 Dreier), Dewayne Dedmon kam auf ein Double-Double (13 und 12 Rebounds). Bei den Bulls war Lauri Markkanen mit 19 Punkten Topscorer, allerdings traf der Finne nur sechs seiner 21 Würfe.

Los Angeles Clippers (36-29) - New York Knicks (13-50) 128:107 (BOXSCORE)

Dass Landry Shamet gut werfen kann, war bereits bekannt. Dass der im Tobias Harris-Trade von den Sixers zu den Clippers geschickte Rookie aber so heiß laufen kann, beeindruckte dann doch: Sechs Dreier schenkte Shamet den Knicks allein im ersten Viertel binnen zehn Minuten ein und hatte damit großen Anteil an der 18-Punkte-Führung nach dem ersten Durchgang.

Im zweiten Viertel wurde es schnell noch extremer, obwohl sich Shamet im Anschluss sehr zurücknahm - dafür übernahm nun die Bank und spielte New York nach allen Regeln der Kunst an die Wand. Der Pausenstand las sich beinahe grotesk: Die Clippers führten mit 82:46, als das Spiel gerade zur Hälfte rum war.

Die Partie war da natürlich schon lange gelaufen. In Person von Damyean Dotson und Noah Vonleh zeigten die Knicks im Anschluss wenigstens noch etwas Gegenwehr, brenzlig wurde es für die Clippers dabei aber mitnichten, obwohl sie nun doch merklich zurückschalteten. Unter 20 fiel ihr Vorsprung nicht, am Ende stand also die deutliche 50. Saisonniederlage für die Gäste aus New York.

Topscorer der Clippers war dabei Shamet, obwohl der Rookie nach dem brillanten ersten Viertel nur noch einen Wurf traf (insgesamt 21 Punkte und 7/11 3FG). Danilo Gallinari kam auf 20, Montrezl Harrell und Lou Williams lieferten jeweils 18 von der Bank. Bei den Gästen beendeten Dotson und Vonleh die Partie mit jeweils 17 Zählern.

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