NBA

NBA Spielberichte: Davis mit Monster-Comeback - Neue Sixers siegen

Von SPOX
Anthony Davis legte bei seinem Comeback eine stabile Statline auf.
© getty

Anthony Davis feierte gegen die Minnesota Timberwolves sein Comeback, mit Erfolg. Parallel verlieren die Denver Nuggets bei den (neuen) Philadelphia 76ers. Und: Ein Bulle und ein Ex-Bulle laufen extrem heiß.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Washington Wizards (23-32) - Cleveland Cavaliers (11-44) 119:106 (BOXSCORE)

Am Deadline-Day tradeten die Washington Wizards Otto Porter Jr. zu den Chicago Bulls und bekamen im Gegenzug unter anderem Bobby Portis, der ein fulminantes Debüt für die Zauberer hinlegte. Bereits im ersten Viertel drehte der Big Man auf und erzielte 16 Punkte bei perfekter Quote aus dem Feld (6/6 FG).

"Als ich gestern das erste Mal hierherkam, habe ich direkt die Liebe gespürt", sagte Portis: "Jeder hat mich direkt begrüßt und mir klar gemacht, dass ich ich selbst sein soll." Wer er ist, wollte Portis direkt im ersten Spiel unter Beweis stellen. Als die Cavaliers nach einem 20-Punkte-Rückstand am Ende des dritten Viertel plötzlich auf 3 Punkte dran waren, nutze Portis direkt seine Chance, erzielte 10 Punkte im letzten Abschnitt und sorgte dafür, dass die Wizards davonzogen.

Damit vermieste Portis den Cavs das Comeback von Kevin Love, der 6 Minuten auf dem Feld stand, einen seiner fünf Würfe traf und am Ende bei 4 Punkten stand. Topscorer der Cavs war Collin Sexton mit 27 Punkte, Jordan Clarkson legte von der Bank 24 Zähler auf. Portis führte mit 30 Punkten (12/18 FG) und 6 Boards die Wizards an. Er versenkte zudem vier Triples. Auch Bradley Beal überzeugte mit 25 Punkten, 13 Assists und 6 Boards. Jabari Parker, der ebenfalls aus Chicago im Porter-Deal kam, legte bei seinem Debüt 7 Punkte, 9 Assists und 11 Rebounds auf.

In der Nacht auf Sonntag werden Parker und Portis bereits wieder in Chicago spielen, wenn die Bulls die Wizards empfangen. Die Cavaliers sind parallel bei den Indiana Pacers zu Gast.

Philadelphia 76ers (35-20) - Denver Nuggets (37-18) 117:110 (BOXSCORE)

Bei Philadelphia 76ers hat sich am Tag der Trade-Deadline noch einiges verändert: die Sixers sicherten sich die Dienste von Tobias Harris, der der vierte Star in Philly sein soll. Gegen die Nuggets war der Vierer mit der Nummer 33 bereits mit an Board. Nicht mehr mit an Board ist Markelle Fultz, den die Sixers nach Orlando schickten. Bei den Nuggets passierte vor der Deadline nichts, gegen die Sixers fehlten jedoch die Leistungsträger Paul Millsap und Gary Harris verletzt.

Die Sixers kamen gut in die Partie, Harris erzielte direkt fünf Punkte. So führten die Sixers am Ende des ersten Viertels in heimischer Halle mit 10 Zählern, nachdem Furkan Korkmaz einen satten Putback durch die Reuse hämmerte. Anfang des zweiten Viertels sah die Offense der Sixers extrem gefährlich aus: starkes Zusammenspiel zwischen den Neuen und den Alten ergaben etliche freie Würfe und auch J.J. Redick drehte auf (18 Punkte in der 1. Hälfte). Ende des zweiten Abschnitts kamen die Nuggets allerdings zurück: Jamal Murray und Nikola Jokic kamen in dieser Phase zurück aufs Parkett und sorgten mit Hilfe von Will Barton für einen 20:4-Run.

Die Halbzeit wurde dann Moses Malone gewidmet, dessen Jersey an die Hallendecke gehängt wurde. Der Center gewann mit den Sixers um Julius Erving 1983 die NBA-Championship und verstarb am 13. September 2015. Nach der Pause dauerte es lange bis sich ein Team entscheidend absetzen konnte. Harris traf einen Jumper, schnappte sich einen Rebound und setzte Joel Embiid in Szene, bevor Jimmy Butler nach einem Steal gefoult wurde und zwei Freebies verwandelte, 109:103. Ein krachender Dunk von Ben Simmons in der nächsten Aktion sicherte den Sixers den Sieg.

Redick war mit 34 Punkten der Topscorer der Partie, Embiid legte ein Double-Double auf (15, 12 Boards). Harris kam beim Debüt auf 14 Punkte, Butler schenkte den Nuggets 22 ein. Auf der anderen Seite war Jokic mit 27, 10 und 10 der beste Mann auf dem Parkett. Jamal Murray steuerte zudem weitere 23 Punkte, 6 Assists und 5 Boards bei.

Die Nuggets bekommen es Anfang nächster Woche mit den Miami Heat zu tun, während die Sixers bereits am Sonntag (21.30 Uhr live auf SPOX) gegen die LA Lakers ranmüssen.

Detroit Pistons (25-29) - New York Knicks (10-44) 120:103 (BOXSCORE)

Ex-Mavericks Dennis Smith Jr. scheint sich im Trikot der New York Knicks wohl zu fühlen. Gegen die Detroit Pistons kam er auf ein neues Career-High. Smith legte 31 Punkte und 8 Assists auf. An der 15. Niederlage der Knicks in Folge konnte der Point Guard jedoch nichts ändern.

Das lag auch am starken Frontcourt-Duo der Pistons: Andre Drummond legte mit 29 Punkten und 20 Boards ein monströses Double-Double auf. Blake Griffin steuerte 26 Punkte, 6 Rebounds und 4 Assists bei. Der Sieg war für die Pistons jedoch alles andere als ungefährdet: Die Knicks kamen nach einem 21-Punkte-Rückstand zurück, doch Motown erspielte sich im letzten Viertel durch Punkte von Drummond, Luke Kennard und Ish Smith einen zweistelligen Vorsprung, den sie nicht mehr hergaben.

Das Duo der Pistons wurde von Reggie Jackson unterstützt, der 20 Punkte und 6 Assists auflegte. Auch die angesprochenen Kennard (12) und Smith (11) punkteten zweistellig. Auf der anderen Seite war Smith ziemlich auf sich allein gestellt. DeAndre Jordan legte sein gewohntes Double-Double auf (14, 11), während Damyean Dotson 10 Punkte und Mitchell Robinson 11 Punkte auflegte.

Für die Knicks geht es auf der Jagd nach dem First Pick in der Nacht auf Sonntag gegen die Toronto Raptors weiter. Die Pistons haben Anfang der nächsten Woche die Washington Wizards zu Gast.