NBA

Dubs schießen L.A. ab, Mavs brechen ein

Von SPOX
Stephen Curry sezierte die L.A. Clippers
© getty
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New Orleans Pelicans (3-4) - Orlando Magic (5-2) 99:115 (BOXSCORE)

"Wann auch immer ich ins Spiel komme, bin ich bereit." Diese Worte von Marreese Speights waren an diesem Abend mehr als nur irgendeine Floskel: Obwohl er in der bisherigen Saison eine nur kleine Rolle gespielt hatte, entschied sich Magic-Coach Frank Vogel, den einstigen "Splash Cousin" als sechsten Mann von der Bank zu bringen, um die Twin Towers der Pelicans nach draußen zu ziehen.

Und diese Idee ging voll auf. In 22 Minuten erzielte Speights 18 Punkte - dass davon alle von Downtown kamen (6/10 3FG), war natürlich Ehrensache. Dem hatten die Pels nur drei Viertel lang etwas entgegen zu setzen, ehe die Gäste den Schlussabschnitt dominierten. Vier seiner sechs Triples erzielte Speights in diesem Durchgang, wodurch er natürlich auch Platz für seine Mitspieler schuf. Davon profitierte auch Jonathon Simmons, der wie Speights auf 12 Punkte in den letzten zwölf Minuten kam. Kurios: Im selben Zeitraum erzielten die Starter Orlandos insgesamt nur 4 Pünktchen.

"Wenn er reinkommt, ist er sofort heiß", freute sich auch Vogel über den Coup, der dazu geführt hat, dass Disney World im Osten zusammen mit Detroit und den Celtics die beste Bilanz hat. Evan Fournier, Nik Vucevic und Simmons hatten mit je 20 Zählern großen Anteil daran.

Auf der anderen Seite legte Anthony Davis mit 39 Punkten und 10 Rebounds zwar eine Sahne-Leistung hin, hatte aber zu wenig Unterstützung. DeMarcus Cousins erwischte mit 12 Punkten, 12 Rebounds, 6 Ballverlusten und 5 Fouls einen schwachen Tag.

Utah Jazz (4-3) - Dallas Mavericks (1-7) 104:89 (BOXSCORE)

Was kann man sich für eine gute Halbzeit kaufen? Nichts. Das weiß auch Mavericks-Coach Rick Carlisle: "Man muss das ganze Spiel über die volle Leistung bringen, sonst wird man besiegt. Und unsere zweite Halbzeit war nicht einfach nur schlecht, sie war unfassbar schlecht", meckerte er.

Das war passiert: Nach einer starken ersten Halbzeit, in der die Mavs einen Großteil ihrer gut herausgespielten Dreier trafen, führten sie mit 8 Punkten und schnupperten somit am zweiten Sieg der Saison. Dann kam allerdings das dritte Viertel, das mit 32:15 an Utah ging. Ein paar Zahlen: Dallas traf in diesem Zeitraum 26 Prozent aus dem Feld, 20 Prozent von der Dreierlinie und verlor 8 Mal den Ball. Und so war die Führung futsch.

Immerhin kamen die Texaner im vierten Viertel noch einmal heran, doch eine spannende Schlussphase gab es aufgrund eines 11:0-Runs der Hausherren trotzdem nicht. Offensiv-Motor war Rodney Hood, der nach einer ersten Halbzeit mit Foulproblemen durchstartete und insgesamt 25 Punkte auflegte. Ricky Rubio kam auf 20 Zähler (4/8 3FG!), Rudy Gobert auf ein Double-Double (17 Punkte, 12 Rebounds).

Bei Dallas machte Dirk Nowitzki mit 18 Punkten (7/11 FG) und 5 Rebounds einen guten Eindruck, J.J. Barea kam von der Bank auf 17 Zähler. Denis Smith Jr. (2 Punkte) gelang kaum etwas, Maxi Kleber (1 Punkt) durfte nur 2 Minuten ran.