NBA

Showtime! Ball glänzt für die Lakers

Von SPOX
Lonzo Ball schrammte gegen Phoenix Suns an einem Triple-Double vorbei
© getty
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Dallas Mavericks (0-2) - Sacramento Kings (1-1) 88:93 (BOXSCORE)

Kein Dennis Smith Jr. (geschwollenes Knie) und auch kein Devin Harris für die Mavs. Die Guard-Rotation war somit ziemlich ausgedünnt, doch die Probleme lagen gegen die Kings im Frontcourt. 57 Rebounds griffen sich die Gäste (Dallas: 36), dazu kamen gleich 14 Punkte für Sacramento mit dem zweiten Versuch.

Genau das brach Dallas in der Crunchtime das Genick. Nach einer guten defensiven Sequenz beim Stand von 86:89 konnte sich Buddy Hield den Offensiv-Rebound sichern. George Hill versenkte 16 Sekunden vor dem Ende den anschließenden Jumper und besiegelte die zweite Heimpleite der Mavs.

Dabei zeigten die Mavs nach einem katastrophalen dritten Viertel (14:25) Moral und starteten das Schlussviertel mit einem 12:0-Run. Dirk Nowitzki war daran auch mit einem Fadeaway-Jumper beteiligt. Es waren aber seine letzten Punkte. 10 Punkte (4/9 FG, 2/4 Dreier) und 9 Rebounds war seine Ausbeute. Topscorer der Mavs war Harrison Barnes mit 24 Punkten (8/18 FG), J.J. Barea spielte 10 Assists. Wes Matthews blieb ohne Punkte und schoss sieben Fahrkarten von Downtown. Maxi Kleber kam erneut nicht zum Einsatz.

Dies tat dagegen erstmals Zach Randolph im Kings-Jersey. Z-Bo verbuchte dabei 13 Zähler. George Hill kam als zweiter Veteran in der Starting Five auf 21 Zähler (9/12 FG). De'Aaron Fox kam erneut von der Bank und verpasste nur knapp sein erstes Double-Double (9 Punkte, 4/13 FG, 6 Rebounds, 10 Assists).

New Orleans Pelicans (0-2) - Golden State Warriors (1-1) 120:128 (BOXSCORE)

Furios starteten die Pelicans und führten nach einem Viertel mit 13 Zählern. Die 39 Punkte waren zudem das zweitbeste Auftaktviertel der Franchisegeschichte. Dann begannen aber die Probleme. DeMarcus Cousins geriet in Foulprobleme und lieferte sich obendrein ein längeres Wortgefecht mit Draymond Green, das in einem Technical resultierte.

Dabei ist die dünne Bank der Pels bestens bekannt. Backup Alexis Ajinca (Patellasehne) wird lange fehlen, weswegen New Orleans deutlich kleiner spielen musste. Das schmeckte dem Champion natürlich, der zuvor große Probleme mit der Twin-Tower-Aufstellung hatte.

Sowohl Anthony Davis (17 Rebounds) als auch Boogie kamen auf 35 Punkte, doch vor allem nach der Pause fehlten weitere Optionen. In den ersten 24 Minuten konnten zumindest Ex-Warriors-Guard Ian Clark (14) sowie Jordan Crawford der Offense ein wenig Scoring geben. So versenkten die Pels gleich elf Dreier.

Dennoch war Golden State da schon wieder in der Partie und zog nach der Pause noch einmal in der Defense an. New Orleans produzierte Fehler und die Warriors nutzten dies zu zahlreichen leichten Punkten in Transition. So ist auch der 35:9-Run zu erklären. Klay Thompson (7/12 Dreier) hatte dabei ein verdammt heißes Händchen und avancierte mit 31 Punkten zum Topscorer.

Kevin Durant verzeichnete derweil mit 7 Blocks ein neues Career High. Einen Wurf von Tony Allen blockte er gar mit nur einem Schuh an ab. Obendrein kamen 22 Punkte und 7 Rebounds. Stephen Curry war nicht so heiß wie der andere Splash Brother, verbuchte aber auch 28 Zähler sowie 8 Assists.

Phoenix Suns (0-2) - Los Angeles Lakers (1-1) 130:132 (BOXSCORE)

Gute Nachrichten für Lonzo Ball. Er muss nicht jeden Abend gegen Patrick Beverley spielen und der Big Baller genoss das sichtlich. Als Phoenix sich in der Schlussphase noch einmal aufbäumte, war es Ball, der mit 6 Punkten am Stück die Fans zum Schweigen brachte. Entschieden war dieses wilde Spiel trotzdem noch nicht. Eric Bledsoe (28 Punkte, 10/18 FG) brachte die Suns mit zwei Drives noch einmal auf 3 Zähler heran.

Lopez traf dann nur einen Freiwurf und Booker verkürzte von Downtown auf einen Punkt. Auch Brandon Ingram (26 Punkte, 9/14 FG) zeigte mit nur einem Treffer Nerven an der Linie. Marquese Chriss wurde von Larry Nance Jr. geblockt, doch T.J. Warren (24) wurde beim Rebound eine Sekunde von dem Ende gefoult. Er vergab den ersten Freiwurf und auch den zweiten, den er absichtlich vergab. Sein Putback fand aber nicht den Korb, die Lakers gewannen.

Bei L.A. suchte Ball seinen Wurf viel aggressiver als noch gegen die Clippers und schrammte nur knapp an einem Triple-Double a la Russell Westbrook vorbei (29 Punkte, 12/27 FG, 11 Rebounds, 9 Assists). Mit einem weiteren Assist hätte er sogar zum jüngsten Spieler aller Zeiten mit einem TD werden können (momentan ist es LeBron James). Allerdings war die Defense der Suns wie schon gegen Portland auch keine Offenbarung. Gleiches galt dabei auch für die Lakers. Beide Teams verbuchten Quoten von rund 50 Prozent mit vielen leichten Körben.

Kyle Kuzma machte 15 Zähler (6/7 FG), Brook Lopez erzielte ein Double-Double mit 19 Punkten und 11 Rebounds. Bei Phoenix glänzte zudem Devin Booker mit 25 Punkten (9/19 FG), 11 Rebounds und 8 Assists. Josh Jackson kam in 23 Minuten auf 12 Zähler (4/10 FG).