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Nächste OT-Pleite für Cavs, Bulls hoffen

Von SPOX
Die Miami Heat wahrten ihre kleine Chance auf die Playoffs
© getty
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Chicago Bulls (40-41) - Orlando Magic (28-53) 122:75 (BOXSCORE)

Auch die Bulls haben sich im Kampf um die Playoffs im Osten keine Blöße gegeben und die Orlando Magic aus der Halle gefegt. Damit hat Chicago das Schicksal in der eigenen Hand und muss am Mittwoch lediglich die Brooklyn Nets schlagen, um an der Postseason teilnehmen zu dürfen. "Wenn wir das nicht gewinnen, verdienen wir es auch nicht, in den Playoffs zu stehen", machte D-Wade nach dem Spiel klar.

"Ich möchte einfach, dass jeder voll konzentriert ins Spiel geht und sich bewusst ist, welche Wichtigkeit das hat", appellierte Jimmy Butler vor der Partie an seine Teamkollegen und es fruchtete. Von der ersten Minute an ließen die Bulls keine Zweifel aufkommen, wer erfolgreich vom Court gehen würde. Bereits nach dem ersten Viertel betrug die Führung 21 Punkte.

Jerian Grant ersetzte dabei den verletzten Rajon Rondo auf der Spielmacher-Position und überzeugte mit 17 Punkten und 11 Assists (Career High). Das Scoring der Bulls wurde dabei auf zahlreiche Schultern verteilt. Alle Starter punkteten zweistellig. Butler begnügte sich mit 17 Zählern, Dwyane Wade kam in knapp 22 Minuten auf 13. Paul Zipser verbuchte in 26 Minuten 7 Punkte (3/8 FG) und 8 Rebounds als Sixth Man.

Die Magic kassierten derweil die höchste Niederlage der Franchise-Geschichte. Nur 34,5 Prozent schoss das Team von Frank Vogel aus dem Feld. Auch in der Garbage Time konnte das Ergebnis nicht im erträglichen Rahmen gehalten werden. Immerhin verbuchte Nikola Vucevic ein Double-Double (14 Punkte, 10 Rebounds). Mehr gab es aus Orlando-Sicht nicht zu berichten.

Milwaukee Bucks (42-39) - Charlotte Hornets (36-45) 89:79 (BOXSCORE)

Die Bucks sind zwar bereits sicher in der Postseason dabei, doch Milwaukee ist weiter drauf und dran, am fünften Platz der Hawks zu sägen. Gegen die Hornets, die ohne Point Guard Kemba Walker antraten, wurde die Partie dabei erst im vierten Viertel gedreht. Zuvor lief das Team von Jason Kidd einem Rückstand hinterher, der bis zu elf Zähler betrug.

Giannis Antetokounmpo (10 Punkte, 5/11 FG) hielt sich dabei zwar mit dem Scoren zurück, schnappte sich aber auch 11 Bretter und verteilte 10 Assists. Es war sein fünftes Triple-Double in dieser Saison. Das hatte in der langen Franchise-Geschichte bislang nur ein gewisser Kareem Abdul-Jabaar erreicht.

Somit waren rundum zufriedene Gesichter in Wisconsin zu sehen. "Wir haben uns toll entwickelt", schwärmte Jason Terry, der auf seine alten Tage fünf Dreier versenkte. "Wie wir nach schwierigen Phasen reagiert haben und souverän einen Playoff-Spot erspielt haben, ist sehr wichtig für diese Organisation."

Für die Hornets trudelt die Saison dagegen langsam aus. Nicolas Batum legte 11 Punkte und 8 Assists auf, Michael Kidd-Gilchrist war mit bescheidenen 13 Zählern Topscorer der Franchise aus North Carolina.

Detroit Pistons (37-44) - Washington Wizards (49-32) 101:105 (BOXSCORE)

Nach 29 Jahren und drei gewonnenen Meisterschaften nahmen die Detroit Pistons Abschied vom Palace in Auburn Hills. Vor den Augen von Pistons-Legenden wie Isiah Thomas, Ben Wallace, Chauncey Billups oder Dennis Rodman konnte die 2017er-Ausgabe aber nicht für einen versöhnlichen Abschluss sorgen.

Speziell Bradley Beal mimte den Spielverderber mit 33 Punkten in ebenso vielen Minuten und fühlte sich in dieser Rolle auch verdammt wohl: "Wir wussten, dass dies eine historische Nacht war und sie dies zu einer Party machen wollen. Wir haben einfach beschlossen, dass wir die Fete ruinieren wollen."

So endete auch das letzte Heimspiel von Motor City wie die komplette Saison - ernüchternd. "Ein erstes Viertel wie heute hatten wir das ganze Jahr", analysierte Stan van Gundy. Mit 21:34 lag sein Team nach zwölf Minuten im Rückstand und erholte sich davon nicht mehr, auch wenn Reggie Bullock das Spiel zwischenzeitlich von Downtown ausglich (79:79).

Danach schlug aber erneut die Stunde von Beal und dieser schaukelte das Ding für die Wizards heim. Wall-Ersatz Brandon Jennings enttäuschte zwar mit 2 Punkten (1/6 FG), dafür sprang aber Markieff Morris in die Bresche. Bei den Pistons lieferte Tobias Harris 22 Zähler als Sixth Man.