NBA

Hornets und Blazers siegen auswärts

Von SPOX
Kemba Walker und die Hornets stohlen Spiel 5 vom South Beach
© getty

Die Charlotte Hornets haben Spiel 5 der Erstrundenserie gegen die Miami Heat gewonnen und liegen nach einem 0:2-Rückstand nun mit 3:2 in Front. Das Duell war bis in die Schlussphase eng, dann rührte Charlotte Beton an. Portland siegt dank C.J. McCollum und Damian Lillard.

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Miami Heat - Charlotte Hornets 80:90 (BOXSCORE), Serie 2-3

Wow - was für ein Turnaround! Die Hornets standen nach zwei Spielen mit dem Rücken zur Wand, nun hat Charlotte Spiel 5 vom South Beach gestohlen und drei Duelle in Serie gewonnen. Der Schlüssel war eine kollektiv starke Leistung des Teams von Steve Clifford.

Im zweiten Viertel konnten sich die Hornets dank Marvin Williams (17 Punkte, 8 Rebounds) ein kleines Polster von 10 Punkten erspielen, doch das dritte Viertel gehörte Miami. Vor allem die Defense wurde stärker und erlaubte Charlotte im gesamten Abschnitt lediglich 16 Punkte. Zum Start des Schlussviertels lagen die Heat mit 6 Zählern vorn - es blieb bis zum Ende eng.

Das ohnehin starke Outside-Shooting von Charlotte (12/24 Dreier) wurde in der Crunchtime noch besser. Marvin Williams und der angeschlagene Nicolas Batum, der bist dahin wenig auf die Kette bekommen hatte, trafen mehrfach wichtige Dreier - auf der Gegenseite nahm Dwyane Wade (25 Punkte, 5 Rebounds, 4 Assists) das Spiel in die Hand.

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Nach zwei Elbow-Jumpern des Heat-Stars fasste sich Courtney Lee ein Herz, hielt nach einem Offensivrebound von Downtown drauf und brachte Charlotte mit 25 Sekunden auf der Uhr mit einem Punkt in Führung. "Ich hatte das Gefühl, ich konnte keinen Wurf treffen, aber der wichtigste ging rein", so der Matchwinner: "Daher bin ich sehr dankbar."

In der letzten Possession verteidigten die Hornets stark und Kemba Walker (14 Punkte, 5 Rebounds, 5 Assists) blockte den Jumper von Goran Dragic. Wade sicherte sich den Rebound und versuchte, zum Korb zu kommen. Cody Zeller und Lee waren zur Stelle und verhinderten - mit viel Kontakt - den Korberfolg.

"Wir wussten, dass sie aggressiv sein würden, nachdem sie in Spiel 4 keine Fastbreak-Punkte erzielt haben und in der Zone Probleme hatten", so Lee anschließend: "Coach Clifford hat uns gesagt, wir sollen uns einfach an den Game Plan halten. Und das haben wir gemacht." Es ist der erste Auswärtssieg in den Playoffs für die Hornets seit 2002, als sie in Orlando gewinnen konnten.

Los Angeles Clippers - Portland Trail Blazers 98:108 (BOXSCORE), Serie 2-3

Kein Chris Paul, kein Blake Griffin - und doch sah das Spiel die Clippers lange Zeit vielversprechend aus. Zwar kam Paul Pierce, der für Griffin startete, schwer ins Spiel, aber L.A. nahm dank J.J. Redick (19 Punkte) und Jamal Crawford (17 Punkte) eine 5-Punkte-Führung mit in die Pause.

Auch zu Beginn des vierten Viertels war das Spiel noch ausgeglichen und völlig offen, doch es waren die Blazers, die den entscheiden Run starteten. Während die Clips in vier Minuten lediglich 4 Pünktchen gelangen, markierte Portland im gleichen Zeitraum 16 Zähler und konnte sich so absetzen.

Vor allem C.J. McCollum (27 Punkte) und Damian Lillard, der 16 seiner insgesamt 22 Punkte im Schlussabschnitt erzielte, sorgten dafür, dass Los Angeles nicht mehr zurückkam. Hilfe erhielten sie von Mo Harkless, der auf 19 Punkte und 10 Rebounds kam, Mason Plumlee steuerte 10 Punkte sowie 15 Boards zum Sieg bei.

Highlights: Damian Lillard (22 Punkte)

"Ich war immer in der Lage, die ersten drei Viertel eines Spiels hinter mir zu lassen und groß aufzuspielen, wenn mein Team es gebraucht hat", sagte Lillard anschließend: "Es war gar nicht mal die Tatsache, dass ich nicht viel getroffen habe, die mich gestört hat. Vielmehr war es, dass ich kaum zum Werfen kam, da sie so eng verteidigt haben. Aber ich bin drangeblieben, war weiterhin fokussiert und als ich einen Wurf reinfallen sah, war das genug."

L.A. dominierte unter anderem dank DeAndre Jordan (16 Punkte, 17 Rebounds) die Paint (52:36), Portland warf aber einerseits häufiger und andererseits besser von Downtown (35 Prozent).

Die Blazers nehmen eine 3:2-Serienführung mit zurück nach Oregon und haben am Freitag die Chance, gegen das geschwächte Clippers-Team zu Hause den Upset perfekt zu machen. "Wir haben eine einzigartige Möglichkeit, die Serie zu Hause zu beenden", so McCollum: "Jetzt wollen wir sicher gehen, dass wir den Vorteil auch nutzen." Auf den Sieger der Serie warten die Golden State Warriors.

Der Spielplan im Überblick

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