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40-Punkte-Curry rockt die Heimat

Von SPOX
Stephen Curry legte gegen die Hornets bereits sein sechstes 40-Punkte-Spiel der Saison auf
© getty
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Chicago Bulls (11-5) - Denver Nuggets (6-13) 99:90 (BOXSCORE)

Es war ein gefährliches Spiel für die Bulls. Chicago hatte unlängst einen emotionalen Sieg gegen die Spurs gefeiert und die Nuggets kamen mit der Empfehlung von sieben Niederlagen am Stück an den Michigansee gereist. Manche NBA-Teams werden in solchen Spielen gerne einmal nachlässig und auch die Bulls taten sich lange Zeit schwer.

Nach einer souveränen ersten Hälfte der Bulls kämpfte sich Denver im dritten Viertel wieder heran. Dank der guten Leistung der Bankspieler blieben die Nuggets lange Zeit im Spiel. Mit Joffrey Lauvergne (11 Punkte, 7 Rebunds) Darrell Arthur (13, 6/10 FG), Will Barton (16, 6/12 FG) konnten sich gleich drei Spieler aus der zweiten Reihe auszeichnen.

Doch die Bulls rafften sich rechtzeitig wieder zusammen, behielten am Ende die Nerven und zogen dank eines starken Schlussviertels (31:18) endgültig davon. Dabei konnten sich die Mitspieler vor allem bei Pau Gasol bedanken. Der erfahrene Spanier war mit 26 Punkten, 19 Rebounds un 4 Blocks der überragende Mann auf dem Parkett und fing damit vor allem die durchwachsene Leistung von Derrick Rose (12 Punkte, 3/17 FG) auf.

Gasol sprach anschließend auch die Problematik gegen die Nuggets an. "Manchmal gibst du gegen solche Teams nicht das Maximum an Leistung. In so eine Falle tappen manche Teams und wir haben das heute auch teilweise getan, aber am Ende haben wir uns rechtzeitig zusammengerissen." So fügte Chicago den Nuggets letztlich die achte Niederlage in Folge zu.

Houston Rockets (8-11) - New Orleans Pelicans (4-15) 108:101 (BOXSCORE)

So langsam sieht der Kader der Pelicans wieder nach einer normalen Basketballmannschaft aus. Tyreke Evans und Norris Cole machten ihr zweites Spiel nach längeren Verletzungspausen und angesichts der Euphorie um die fitten Spieler starteten die Pelicans in Houston stark. Oder anders gesagt: Die Rockets kamen wie so oft in dieser Saison nicht in die Gänge.

Hinten stimmte die Zuteilung nicht, James Harden wirkte wieder leicht neben der Spur und traf auf beiden Seiten falsche Entscheidungen, so dass sich die Pelicans schon in den ersten zwölf Minuten mit 29:17 absetzten. Anders als zuletzt schaffte es Houston aber dieses Mal ins Spiel zu finden.

Harden, der am Ende 24 Punkte (7/20 FG), 10 Rebounds und 6 Assists auf seinem Konto hatte, riss sich zusammen und brachte sein Team gemeinsam mit einer starken Bank, wo Ty Lawson (12 Punkte), Corey Brewer (14) und Terrence Jones (15) zweistellig punkteten, wieder ins Spiel zurück.

Im letzten Viertel starteten die Rockets dann einen entscheidenden 10:0-Lauf, als die Pelicans acht Würfe in Folge vergaben und sich drei Turnover leisteten. So konnte auch der einmal mehr bärenstarke Anthony Davis (29 Punkte, 13 Rebounds) die vierte Pelicans-Pleite in Folge nicht verhindern.

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San Antonio Spurs (15-4) - Milwaukee Bucks (7-12) 90:75 (BOXSCORE)

Die Spurs bleiben neben den Warriors das einzige Team, das in der heimischen Arena noch ungeschlagen ist. Dabei bekamen die Zuschauer im AT&T Center dieses Mal aber keinen sehr ästhetisch ansprechenden Basketball zu sehen, vielmehr rieben sich Spurs und Bucks in einem defensiven Abnutzungskampf auf, den die Spurs peu a peu für sich entschieden.

San Antonio baute seine Führung im Spielverlauf immer weiter aus, so dass am Ende ein sehr deutlicher Sieg steht. Das lag vor allen Dingen daran, dass die Spurs Milwaukee in der Defensive entnervten. So trafen die Bucks nur 33,8 Prozent ihrer Feldwürfe und ließen sich neunmal blocken. Alleine LaMarcus Aldridge, der nicht als Block-Monster bekannt ist, schickte den Spalding fünfmal an den Absender zurück.

Gerade die beiden Herren mit den Krakenarmen, Kawhi Leonard (13 Punkte, 3/12 FG) und Giannis Antetokounmpo (7 Punkte, 2/8 FG) machten sich das Leben gegenseitig durch beinharte Defense schwer. Die Spurs hatten aber letztendlich einfach mehr Qualität in der Offensive. Eine dieser Qualitäten hört auf den Namen Tim Duncan und legte mit 16 Punkten und 10 Rebounds ein Double-Double auf, nicht das erste in der Karriere von Duncan.

Für die Bucks war es jedenfalls ein gebrauchter Abend. Milwaukee sorgte trotz der 16 Punkte (6/11 FG) von Topscorer Khris Middleton gleichzeitig für einen negativen Saisonrekord bezüglich der Punkte und der Wurfquote. Für die älteren Herrschaften in grau geht es schon morgen ins Back-to-Back gegen die Grizzlies. Das verspricht den nächsten defensiven Schlagabtausch.

Los Angeles Clippers (10-9) - Indiana Pacers (12-5) 91:103 (BOXSCORE)

Schon vor dem Spiel gegen die Pacers gab es die Hiobsbotschaft für die Clippers: Point Guard Chris Paul wird die nächsten Spiele fehlen. Der Spielmacher hat mit entzündetem Knorpel an der Rippe zu kämpfen und wird auf jeden Fall die nächsten zwei Spiele fehlen. Gegen Indiana startete also wieder Austin Rivers an der Seite von J.J. Redick.

Die nächste schlechte Nachricht gab es dann nach nur 20 Sekunden im Spiel. Mit der ersten Aktion des Matches foulte George Hill Gegenspieler J.J. Redick. Der musste sofort verletzt vom Feld und kehrte nicht mehr zurück. Los Angeles musste also das gesamte Spiel über ohne den angestammten Backcourt antreten. Dafür sprangen Jamal Crawford (16 Punkte, 5/16 FG) und Lance Stephenson (19 Punkte, 8/11 FG) ein, die die Clippers von der Bank kommend lange im Spiel hielten.

Die Highlights von Paul George im Video

Bis zum letzten Viertel war es ein Duell auf Augenhöhe. Dann allerdings ging den dezimierten Clippers ein wenig die Puste aus. Indiana startete in den ersten vier Minuten des Schlussviertels einen starken 14:1-Run und setzte sich so entscheidend ab. Dabei entschied vor allen Dingen Paul George das Frontcourt-Duell gegen Blake Griffin für sich. Während der Big Man der Clippers mit 19 Punkten und 4 Ballverlusten relativ blass blieb, machte George da weiter, wo er in den letzten Spielen aufgehört hatte.

Mit 31 Punkten und 10 Rebounds legte er nicht nur wieder ein Double-Double auf, sondern erzielte auch im vierten Spiel in Folge mindestens 30 Punkte. So war PG13 beim sechsten Sieg in Folge wieder einmal der Anführer eines geschlossenen Pacers-Team, bei dem sechs Spieler zweistellig punkteten.

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