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Eine Braue ist nicht genug

Von SPOX
Anthony Davis (l.) schrammte nur knapp an einem Quadruple-Double vorbei
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San Antonio Spurs (41-24) - Minnesota Timberwolves (14-51) 123:97 (BOXSCORE)

Leichtes Spiel für die Spurs. Obwohl keiner der Texaner mehr als 15 Punkte erzielte, konnte der amtierende Champion einen lockeren Blowout einfahren und auf Platz fünf der Western Conference springen - eine große Schrecksekunde gab es aber dennoch!

Als die Spurs im dritten Viertel gerade dabei waren, alles klar zu machen (33:13 für SAS), knickte Manu Ginobili mit seinem rechten Knöchel um und musste die Partie mit schmerzverzerrtem Gesicht verlassen. "Er wird wohl für eine gute Woche - vielleicht 10 Tage - ausfallen", gab Head Coach Gregg Popovich direkt nach der Partie Entwarnung. Zunächst sah die Verletzung noch schlimmer aus.

"Hoffentlich kommt er schnell wieder zurück", meinte auch Tim Duncan (10 Punkte, 6 Rebounds, 6 Assists). "Wir brauchen ihn, er ist wichtig für unser Spiel." Gegen die Timberwolves war der Ausfall des Argentiniers allerdings kein Problem mehr. Neben Duncan und Ginobili (11) kamen noch sechs weitere Spurs-Akteure auf eine zweistellige Punkteausbeute.

Mit dieser Ausgeglichenheit - und der hervorragenden Quoten der Spurs (58,3 Prozent FG, 54,5 Prozent 3FG) - konnte Minnesota nicht mithalten. Topscorer bei den Gästen war Kevin Martin mit 19 Zählern. Da die Clippers zeitgleich eine Niederlagen gegen die Rockets einstecken mussten, kletterte San Antonio auf den fünften Rang, zweieinhalb Spiele hinter Houston.

Toronto Raptors (39-27) - Portland Trail Blazers (44-20) 97:113 (BOXSCORE)

Die Kanadier scheinen den Trail Blazers irgendwie zu liegen. Nicolas Batum und Co. konnten an diesem Abend den bereits zwölften Sieg aus den letzten 13 Spielen gegen Toronto feiern - und ließen sich anschließend zu Superlativen hinreißen: "Das war ein traumhaftes Spiel!", erklärte der Franzose. "Eines unserer besten Spiele des Jahres."

"Sowohl in der Offense als auch in der Defense haben wir sehr gut, sehr fokussiert gespielt. Ich würde liebend gerne jeden Abend so spielen." Batum steuerte mit 10 Punkten und 12 Assists ein starkes Double-Double bei, während sich LaMarcus Aldridge (24 Punkte, 10 Rebounds) und Damian Lillard (23 Punkte) mehr auf den Scoring-Part konzentrierten.

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Damit gelang Portland der achte Sieg aus den letzten neun Spielen und die Blazers verteidigten Rang drei im Westen vor Houston. Ganz anders sieht die Situation aktuell bei den Raptors aus. Die mussten bereits die zehnte Niederlage aus den letzten zwölf Partien hinnehmen.

Das konnten auch DeMar DeRozan mit 22 Punkten oder Jonas Valanciunas (14 Punkte, 9 Rebounds) nicht verhindern. Vor allem Kyle Lowry enttäuschte mit einer schwachen Leistung, ebenso wie die gesamte Defense. "Wir müssen sicher gehen, dass wir Stops bekommen", erklärte Raptors-Coach Dwane Casey deshalb. "Wenn wir das nicht schaffen, dann wird das eine lange Nacht für uns, vor allem gegen solch ein starkes Team wie Portland."

Phoenix Suns (35-33) - New York Knicks (13-53) 102:89 (BOXSCORE)

Nach der fast schon peinlichen Niederlage gegen die Warriors vergangene Nacht, waren die Knicks ganz offensichtlich auf Wiedergutmachung aus. Zwei Viertel lang ging das auch gut. Doch auch ein 11-Punkte-Vorsprung in der ersten Halbzeit reichte New York nicht, um die achte Niederlage aus den letzten neun Spielen zu verhindern.

Ein 9:0-Lauf gleich zu Beginn des dritten Viertels machte klar, in welche Richtung die zweite Halbzeit laufen wird. New York blieb zwar dank Alexey Shved und Andrea Bargnani (jeweils 18 Punkte) lange Zeit in Schlagdistanz, 5 Minuten vor Schluss zog Phoenix mit einem weiteren 13:3-Lauf aber endgültig davon.

Dabei stachen neben Brandan Wright (18 Punkte, 11 Rebounds) auch die beiden Morris-Zwillinge heraus. Beide durften an diesem Abend starten und rechtfertigten das Vertrauen mit 20 (Marcus) beziehungsweise 14 Punkten (Markieff) Der überragende Mann war aber ein anderer: Eric Bledsoe.

Mit seinen 21 Zählern (8/15 FG), 11 Assists und 9 Rebounds verpasste der 25-Jährige nur knapp ein Triple-Double. "Natürlich wäre es großartig gewesen, wenn ich es bekommen hätte, aber am Ende haben wir gewonnen", erklärte Bledsoe anschließend. "Wir kämpfen immer noch um die Playoffs." Die Chancen auf die Post-Season stehen aber nicht unbedingt rosig. Immerhin befinden sich die Suns immer noch mit drei Spielen Rückstand auf die Playoffs auf Platz zehn. New Orleans und OKC zu überholen dürfte noch schwierig werden.

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