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Nächste Schlappe für die Cavs

Von SPOX
LeBron James (r.) und die Cleveland Cavaliers mussten die dritte Niederlage in Folge hinnehmen
© getty
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Memphis Grizzlies (11-2) - Boston Celtics (4-7) 117:100 (BOXSCORE)

Die Memphis Grizzlies scheinen momentan durch nichts und niemanden aufzuhalten zu sein. Weder von den Celtics, noch von einem Magen-Darm-Virus. Nachdem sich insgesamt 7 Spieler der Grizzlies zwischenzeitlich infiziert hatten, waren fast alle pünktlich zum Spiel gegen Boston wieder fit.

Also zumindest Marc Gasol und Zach Randolph, die die Celtics quasi im Alleingang erledigten. "Marc war heiß, Zach war heiß und durch die beiden läuft nun mal ein Großteil unserer Offense", meinte auch Mike Conley, der 15 Punkte und 8 Assists zum Sieg beisteuerte.

Die Celtics hatten den beiden Big Men rein gar nichts entgegenzusetzen und mussten neben den 32 Punkten von Gasol auch noch eine herbe Klatsche beim Rebound-Duell (50:38) und bei den Punkten in der Zone (66:38) hinnehmen. Unter den Körben war für die Celtics also nichts zu holen und da auch Rajon Rondo einen schlechten Tag erwischte, darf die Niederlage eigentlich niemanden verwundern.

Minnesota Timberwolves (3-8) - San Antonio Spurs (8-4) 92:121 (BOXSCORE)

Nachdem nun auch Kevin Martin nach seinem Handgelenksbruch auf unbestimmte Zeit ausfallen wird, hatten die Timberwolves nur ganze 10 aktive Spieler zu Verfügung. Da stehen die Chancen auf einen Sieg gegen den amtierenden Meister von vornherein schon schlecht. Und wenn sich die Spurs dann auch noch 53 Rebounds schnappen und 61,9 Prozent von der Dreierlinie treffen, sieht es erst recht düster aus.

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Da half dann auch der Karrierebestwert von Anthony Bennett in Sachen Scoring (20 Punkte, 9/14 FG) dem angeschlagenen Team aus Minnesota nicht besonders weiter. Die Timberwolves waren in allen Belangen des Spiels unterlegen und machten auch keinen Hehl daraus. "Sie sind viel besser als wir und waren zudem auch noch deutlich größer. Da hatten wir Probleme, Rebounds zu holen", musste Head Coach Flip Saunders zugeben.

Für die Spurs bot sich in dem Blowout die Möglichkeit, ihre Stars zu schonen, die sich Gregg Popovich natürlich nicht entgehen ließ. Alle verfügbaren Spieler standen mindestens 7 Minuten auf dem Parkett. Überragend war dabei Tony Parker, der in nur 25 Minuten Einsatzzeit auf 28 Punkte kam und damit San Antonio zum Sieg führte.

Oklahoma City Thunder (3-11) - Brooklyn Nets (5-7) 92:94 (BOXSCORE)

Zutiefst betrübt saß Reggie Jackson kurz nach Spielende auf dem Court und ließ sich noch nicht einmal von seinen Mitspielern aufmuntern. Er hätte der große Held des Abends werden können und gleichzeitig den ersten Sieg nach vier Niederlagen für OKC eintüten können. Wie gesagt, hätte...

Über fehlende Chancen durfte sich der Point Guard der Thunder, der auf insgesamt 21 Punkte und 8 Assists kam, aber nicht beklagen. Mit einem Rückstand von 2 Punkten im Genick und 4,6 Sekunden auf der Uhr bekam der 24-Jährige den Spalding in die Hand. Jackson konnte sich zwar einen guten Wurf erarbeiten, setzte den Ball aber nur denkbar knapp an den Ring - Spiel vorbei.

Auch wenn am Ende ein bisschen Glück dabei war, dank der guten Defense der Nets im vierten Viertel war der fünfte Saisonsieg durchaus verdient. Im Schlussabschnitt hielt Brooklyn seinen Gegner bei einer Wurfquote von nur 27 Prozent und ermöglichte sich so den Erfolg. Etwas überraschend kam dabei die starke Leistung von Jarrett Jack, der 23 Punkte erzielte.

Washington Wizards (8-3) - Cleveland Cavaliers (5-6) 91:78 (BOXSCORE)

Die Probleme in der Defense der Cavaliers sind hinreichend bekannt, dass nun auch offensiv der Wurm drin ist, kommt in Anbetracht der Star-Power in Cleveland ein wenig überraschend. Doch gegen die Wizards lief es einfach nicht rund, sodass die Cavs die Partie mit einer schwachen Wurfquote von 36 Prozent beenden mussten.

In den letzten 9 Minuten der Partie gelangen LeBron James und Co. sogar kein einziges Field Goal mehr - dagegen konnte auch das Superstar-Trio nichts tun. Kevin Love erzielte nur magere 8 Punkte und James kam zwar ebenso wie Kyrie Irving auf 22 Zähler, enttäuschte allerdings aufgrund seiner schlechten Körpersprache.

"Daran müssen wir arbeiten und das fängt bei mir an", zeigte sich der King im Nachhinein aber selbstkritisch. Cavs-Coach David Blatt schien dagegen einfach nur enttäuscht: "Wir sitzen ein bisschen in der Klemme und da müssen wir jetzt einen Ausweg finden."

Hilfreich wäre zum Beispiel ein bisschen mehr Unterstützung von den Reservisten. Das Duell der Bänke ging mit 40:9 mehr als deutlich an die Wizards, die sich zudem auf einen starken John Wall verlassen konnten. Der erzielte 17 seiner insgesamt 28 Zähler im dritten Viertel und brachte sein Team damit auf die Siegerstraße.

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