NBA

Celtics-Sieg bei Rondo-Comeback

Von SPOX
Beim Comeback von Rajon Rondo im Celtics-Jersey hatte Ex-Kollege Kevin Garnett das Nachsehen
© getty

Die Los Angeles Lakers gehen unter gegen die Phoenix Suns, die den kommenden Gegnern einen Vorgeschmack ihres Könnens liefern. Ein bärenstarker Rajon Rondo führt die Boston Celtics zum Blowout-Sieg über die Brooklyn Nets, auch die Knicks verlieren deutlich gegen die Bulls. Russell Westbrook spielt überragend, wird am Ende aber im Stich gelassen und kann die Thunder-Niederlage zum Saisonauftakt nicht verhindern.

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Charlotte Hornets (1-0) - Milwaukee Bucks (0-1) 108:106 OT (BOXSCORE)

Was für ein Wahnsinnsspiel in Charlotte. Was den Zuschauern in der letzten Saison nur ein müdes Gähnen wert war, schien schon vor dem Tip-Off ein sehr interessantes Duell zu werden. Die Hornets mit ihren Neuzugängen gegen die Bucks mit Nummer-2-Pick Jabari Parker und Neu-Coach Jason Kidd. In der Tat entwickelte sich ein absolut sehenswertes Spiel.

Dabei spielten die Bucks drei Viertel lang richtig guten Basketball und hatten die Hornets komplett unter Kontrolle. Mit 24 Punkten Vorsprung führte Milwaukee gegen Ende des dritten Viertels. Bis dato fanden die Hornets vor allen Dingen kein Mittel gegen einen blendend aufgelegten Brandon Knight (22 Punkte, 13 Assists, 8 Rebound). Der Point Guard spielt in dieser Saison um einen neuen Vertrag und zeigte sich deshalb schon im ersten Spiel von seiner besten Seite.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der neue Hornets-Backcourt noch einen erschreckend schwachen Eindruck gemacht. Dann allerdings drehte Kemba Walker auf. Der Point Guard brachte Charlotte wieder ran und verwandelte 1,6 Sekunden vor Ende den Dreier zum Ausgleich. In der Overtime entschied Walker schließlich auch das Spiel. Fünf Sekunden vor Schluss traf er aus der Mitteldistanz zum Sieg und war damit trotz überschaubarer Quoten (26 Punkte, 9/26 FG, 5 Assists) definitiv der Held des Abends.

Backcourt-Kollege Stephenson fand seinen Rhtythmus bis zum Schluss nicht und kam auf 7 Punkte (3/12 FG), 13 Rebounds und 8 Assists. Auch Bucks-Rookie Jabari Parker offenbarte bei seinem NBA-Debüt noch einige Unsicherheiten mit dem eigenen Wurf und kam letztendlich auf 8 Punkte (3/9 FG).

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Indiana Pacers (1-0) - Philadelphia 76ers (0-1) 103:91 (BOXSCORE)

Die Zuschauer in Indiana bekamen dagegen eher keinen spielerischen Leckerbissen serviert. Beide Teams zeigten, warum sie in den Prognosen vor der Saison zu den schlechtesten Offensivteams der Liga gezählt wurden. Vor allen Dingen die 76ers machten ein äußerst ineffektives Spiel und wiesen am Ende gerade einmal eine Wurfquote von 38,2 Prozent auf.

Philadelphias Top-Scorer Tony Wroten brauchte für eine 22 Punkte ganze 21 Wurfversuche, überzeugte aber ansonsten mit 8 Rebounds und 7 Assists. Nerlens Noel traf ebenfalls nur 2 seiner 11 Würfe in der Offensive, zeigte aber defensiv mit 10 Rebounds und 3 Blocks eine ansprechende Leistung. Dabei setzte ihn Head Coach Brett Brown teilweise als Center, teilweise als Power Forward ein.

Den Mann des Spiels konnte Noel trotzdem nicht stoppen. Angesichts der Verletzungsmisere der Pacers musste einer der übrig gebliebenen etablierten Spieler einspringen. Roy Hibbert übernahm Verantwortung und führte Indiana mit einer überragenden Leistung (22 Punkte, 8 Rebounds, 7 Blocks) zum Sieg über das vermeintlich schlechteste Team in dieser Saison.

Head Coach Frank Vogel meinte zu Hibberts Rolle nach dem Spiel: "Natürlich haben wir mehr Möglichkeiten für ihn kreiert, weil so viele Leute fehlen. Er hat heute sehr physischen Basketball gespielt und war sehr effektiv." Effektiv war auch Neuzugang Rodney Stuckey, der mit 16 Punkten und 5 Assists für Schwung von der Bank sorgte.

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Boston Celtics (1-0) - Brooklyn Nets (0-1) 121:105 (BOXSCORE)

Sehr geehrte Damen und Herren, Mister Rajon Rondo ist zurück! Vor dem Spiel standen große Fragezeichen hinter einem Einsatz des Point Guards, doch Rondo lief von Beginn an auf und zeigte gleich das, wonach sich Celtics-Fans so lange gesehnt hatten: Geniale Vorlagen. 12 Assists sammelte Rondo in 30 Spielminuten, dazu kamen 13 Punkte und 7 Rebounds.

Ein absolut gelungenes Comeback also für den Spielmacher der Celtics, vor allen Dingen wenn man auf den Ausgang des Spiels blickt. Boston hatte seinen Kontrahenten aus New York von der ersten Sekunde an im Griff, führte zur Pause bereits mit irrwitzigen 26 Punkten Vorsprung. Die Nets präsentierten sich zum Saisonauftakt besorgniserregend schwach. Abgesehen von Mirza Teletovic (20 Punkte, 4/6 Dreier) wusste kaum ein Spieler zu überzeugen.

In der Garbagetime sorgte man seitens der Nets sogar noch für Ergebniskosmetik, sonst wäre das Resultat noch deutlich höher ausgefallen. Bei Boston spielte lediglich Jeff Green (17 Punkte, 6 Rebounds) länger als 30 Minuten. Die restlichen Spieler konnte Coach Brad Stevens schnell schonen.

Rookie Marcus Smart zeigte von der Bank kommend eine ansprechende Leistung. 10 Punkte und 4 Steals hatte der Point Guard am Ende auf seinem Konto. Knackpunkt für den Sieg war neben dem Comeback von Rondo vor allen Dingen die Überlegenheit der Celtics unter dem Korb. Mit 62:40 gewann Boston das Duell in der Zone. Auf Brooklyn wartet viel Arbeit.

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