NBA

Vorerst keine Lottery-Reform

Von SPOX
Adam Silver will Tanking durch eine neue Draft-Lottery erschweren
© getty

Das neue Konzept der Draftlotterie sollte dafür sorgen, dass Tanking unattraktiver wird. Das Reformpapier verfehlte aber die benötigte Mehrheit unter den Teambesitzern. Das Knie von Joakim Noah macht Probleme. Die Thunder und Celtics ziehen bei gleich mehreren Spielern die Team-Option, während bei den Nuggets, den Grizzlies und den Jazz einige Akteure dem Cut zum Opfer fielen.

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Vorerst keine Lottery-Reform

Es sollte der erste Schritt werden, Tanking für die Teams unattraktiver zu machen. Lange hatte die NBA an dem neuen Konzept der Lottery gefeilt und schließlich ein Reformpapier vorgelegt. Allerdings wurde der Vorschlag nun beim Meeting der Teambesitzer abgelehnt, da die erforderliche Zweidrittel-Mehrheit verfehlt wurde.

Nur 17 der 30 Eigentümer stimmten für die Änderung, die unter anderem dafür gesorgt hätte, dass die Chance auf den Top-Pick für die schlechtesten vier Teams identisch geworden wäre (rund 11 Prozent). Derzeit hat das schlechteste Team der Regular Season die höchste Wahrscheinlichkeit, in der Draft Lottery den Nr.-1-Pick zugelost zu bekommen (25 Prozent).

"Ich denke, dass die Besitzer über mögliche unbeabsichtigte Folgen besorgt sind", so Commissioner Adam Silver: "Wir müssen die richtige Balance zwischen dem Anreiz, zu gewinnen, und der Möglichkeit zum Rebuild über den Draft finden."

Vor allem ein Punkt dürfte den Team-Eigentümern aufgestoßen haben: Im neuen System wäre es denkbar gewesen, dass das schlechteste Team der Saison mit viel Pech erst an Position sieben hätte draften dürfen. 76ers-GM Sam Hinkie und andere Verantwortliche von derzeit schwachen Teams waren daher gegen die Reform.

Noahs Knie macht Probleme

Wie die "Chicago Sun-Times" von einer Quelle erfahren haben will, hat Joakim Noah Schwierigkeiten mit seiner Gesundheit. Vermutlich werde der Bulls-Center die ganze Saison über unter Schmerzen spielen müssen. Im Mai unterzog er sich einem kleineren Eingriff am linken Knie, der aber wie es scheint das Problem nicht endgültig beseitigen konnte.

Roster-Cuts vor dem Saisonstart

Die Utah Jazz haben Dahntay Jones und Jack Cooley gewaived und ihren Kader damit auf 15 Spieler verkleinert. Jones hatte einen nicht garantierten Vertrag, während bei Cooley immerhin 65.000 US-Dollar garantiert waren und er Utah nicht mit leeren Händen verlässt.

Bei den Grizzlies traf es Forward Earl Clark und Hassan Whiteside. Clark kam in der Vorbereitung auf 5,3 Punkte, 2,8 Rebounds und 1,3 Assists in 12 Minuten, Whiteside lieferte in der Preseason 3,4 Punkte, 3 Rebounds und einen Block in rund 8 Minuten Spielzeit. Einen Spieler muss Memphis aber noch entlassen, im Kader befinden sich derzeit noch 16 Akteure.

In Denver fielen laut einem Bericht der "Denver Post" gleich drei Spieler dem Cut zum Opfer: Quincy Miller, Marcus Williams und Jerrelle Benimon. Damit wären die Nuggets bei 15 Spielern - Alonzo Gee und Erick Green dürfen sich nun also große Hoffnungen auf einen Roster-Spot machen.

Thunder binden Rollenspieler

Steven Adams, Andre Roberson, Perry Jones III und Jeremy Lamb - bei allen vier Spielern hat OKC nun die Team-Option für das vierte Jahr, 2015/2016, gezogen.

Da alle Spieler als fester Bestandteil des Rosters eingeplant waren, überrascht der Move nicht wirklich. Top-Verdiener des Quartetts ist Lamb, der nächste Saison rund drei Millionen US-Dollar einstreichen wird.

Celtics verlängern mit Trio

Etwas weniger verdienen als Lamb werden Tyler Zeller, Jared Sullinger und Kelly Olynyk. Das Gehalt der drei bewegt sich im Rahmen zwischen 2,1 und 2,6 Mio. Dollar.

Mit allen dreien planen die Verantwortlichen in Boston auch über die Saison hinaus. Das berichtet Sherrod Blakely von "CSNNE.com".

Stern ruft Stipendium ins Leben

Die NBA und Ex-Commissioner David Stern vergeben ab sofort ein Stipendium für aufstrebende Studenten im Fach Sportmanagement. 36 Monate lang bekommt ein talentierter Freshman pro Jahr 10.000 US-Dollar finanzielle Unterstützung, ein Praktikum bei der NBA und direkte Betreuung von David Stern.

Sterns Nachfolger, Adam Silver, zeigte sich begeistert: "Als jemand, der David Stern als Mentor hatte, bin ich begeistert, dass wir jedes Jahr einem vielversprechenden Studenten diese Möglichkeit geben können. David hat schon immer Wert auf gute Ausbildung gelegt und das Stipendium ist ein weiteres Beispiel seines Engagements."

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