NBA

Summer of Melo

Von SPOX
Carmelo Anthony (r.) und LeBron James sind die begehrtesten Free Agents des Sommers
© getty
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Chris Bosh (Power Forward/Center, Miami Heat)

Unrestricted Free Agent

Alles ist bereit. Nach Wade und James ist auch Bosh vorzeitig aus seinem Vertrag ausgestiegen. Wie im Falle seiner beiden Big-Three-Kollegen bedeutet das jedoch bei weitem nicht, dass CB plant, Miami zu verlassen. Angeblich ist Bosh bereit, für weniger Geld erneut in Miami zu unterschreiben. Egal für wie viel weniger, derzeit deutet relativ wenig auf einen Bosh'schen Abgang von den Heat hin.

Eric Bledsoe (Point Guard, Phoenix Suns)

Restricted Free Agent

Eine Knieverletzung stoppte Bledsoes starke Saison. Dennoch hätten die Suns beinahe die Playoffs erreicht. Für verzichtbar hält man den Point Guard deshalb allerdings noch lange nicht. Bledsoe ist zwar Restrictes Free Agent, ein Hindernis soll das für die Suns aber nicht darstellen. Stand jetzt will Phoenix jedes Angebot eines anderen Teams mitgehen und den Point Guard damit an Arizona binden. Dass der Agent des ehemaligen Clippers gleichzeitig auch LeBron James vertritt, macht Bledsoe in Augen der Suns noch wertvoller. Stichwort: Recruiting.

Luol Deng (Small Forward, Cleveland Cavaliers)

Unrestricted Free Agent

Die Cavs und Deng, das passt irgendwie nicht. Tat es nie. Seit dem Trade, der ihn im Januar von Chicago nach Cleveland brachte, geht es mit dem Briten bergab. 14,3 Punkte statt 19. 5,1 Rebounds statt 6,9. 41,7 Prozent aus dem Feld statt 45,2. In beinahe allen Kategorien präsentierte sich Deng in der zweiten Saisonhälfte schwächer. Zwingend halten wollen die Cavs den ehemaligen Bull deshalb nicht.

Und auch Deng selbst würde die Cavs und ihren nicht immer einfachen Locker Room ebenfalls gern verlassen. Mögliches, vielleicht sogar möglichstes Ziel sind derzeit die Mavs, bei denen es allerdings Zweifel am Gesundheitszustand des Forwards gibt. 3,5 Jahre unter Tom Thibodeau haben schließlich ihre Spuren hinterlassen.

Pau Gasol (Center, Los Angeles Lakers)

Unrestricted Free Agent

"Exciting time", twitterte Pau Gasol am Sonntag. So ist das nun mal, wenn man das neue Team frei wählen kann. Und Gasol hat definitiv einige Optionen. Nach beinahe fünf Jahren L.A. besteht durchaus die Möglichkeit, dass der Spanier Tinseltown tatsächlich verlässt. Speziell die Knicks haben scheinbar gesteigertes Interesse an Gasol, um so Anthony einen Verbleib schmackhafter zu machen. Allerdings kann New York dem Spanier lediglich 4 Millionen jährlich bieten.

Überhaupt ist das liebe Geld ein wesentlicher Faktor in der Free Agency des Pau Gasol. Dallas soll ebenfalls Interesse signalisiert haben, allerdings erst einmal abwarten wollen, wie viel für den Big Man fällig wäre. Ein Abgang ist ohnehin lange nicht beschlossene Sache. Die Lakers denken augenscheinlich nämlich über eine Verlängerung mit Gasol nach.

Lance Stephenson (Shooting Guard, Indiana Pacers)

Unrestricted Free Agent

Vor wenigen Monaten war Stephenson noch einer der heißesten Free Agents des Sommers. Und jetzt? Jetzt gibt es wieder mal Zweifel an der Reife des Shooting Guards. "Born ready" hat sich während der Conference Finals mehr mit LeBron beschäftigt als mit seinem eigenen Spiel und den Pacers damit nicht unbedingt geholfen. Dennoch sollen die Bobcats und Bulls zumindest vages Interesse haben.

Die Tendenz geht aber ganz klar Richtung Verbleib in Indiana. Paul George hätte Stephenson gern weiter an seiner Seite und auch der Zweier selbst möchte laut Larry Bird bei den Pacers bleiben. Womöglich ohnehin die beste Idee. Larry Legend hat nämlich angekündigt, Stephenson kommende Saison wieder an die kürzere Leine zu nehmen, was für dessen Leistung und Fokus wiederum förderlich sein könnte.

Chandler Parsons (Small Forward, Houston Rockets)

Restricted Free Agent

Die Rockets verfolgen große Ziele. Melo wäre ganz nett. Auch LeBron sähe man gern in Houston. Der Leidtragende könnte Chandler Parsons sein. Könnte. Denn zunächst einmal ist Parsons Restricted Free Agent. Heißt: Die Rockets können jedes Angebot für ihren Forward mitgehen und ihn damit an sich binden. Andererseits könnte Parsons' Zeit in Texas abgelaufen sein, bekäme Houston tatsächlich einen der beiden Top-Free-Agents des Sommers. Auch ein Trade mit den Timberwolves, der Kevin Love zu den Rockets bringen würde, wird angeblich diskutiert.

Sorgen muss sich der Dreier dennoch nicht. Interessenten sind schließlich zahlreich vorhanden. Ob nun Chicago, Dallas oder die Lakers - alle sollen ein Verpflichtung Parsons' in Erwägung ziehen. Ähnlich wie bei den Rockets aber auch nur, sollten sie ihre Primärziele nicht verpflichten können.

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