Nach einem überraschenden Sieg gegen Miami stehen Dennis Schröder und seine Atlanta Hawks sicher auf Platz 8 der Eastern Conference und damit in den Playoffs. Die Clippers fahren einen Sieg gegen die Kings ein, Charlotte bleibt an Washington dran, die aber ebenfalls gewinnen. Die Rockets holen einen immens wichtigen Erfolg gegen New Orleans und die Celtics und Nuggets siegen ebenfalls.
L.A. Clippers (56-24) - Sacramento Kings (27-53) 117:101 (BOXSCORE)
"Wir spielen immer noch für etwas", so Clippers Point Guard Chris Paul. "Wir können jetzt Selbstvertrauen tanken. Wir sind am besten, wenn wir schnell spielen und gut verteidigen." Besonders ersteres stellten die Clippers gegen Sacramento eindrucksvoll unter Beweis.
Insgesamt 25 Punkte erzielten Paul, Blake Griffin und Co. mit ihrer teils furiosen Transition-Offense, die nicht selten zu den wohlbekannten Highlights aus dem Clipper-Land führten. Ganz stark war dabei natürlich wieder das Big-Men-Duo, bestehend aus Griffin und DeAndre Jordan.
Griffin erzielte 27 Punkte (9/15 FG), verteilte starke 9 Assists und holte sich 4 Rebounds. Jordan schrammte mit 21 Punkten, 9 Rebounds und 7 Blocks (!) nur knapp an einem Triple-Double vorbei, musste sich aber auch Kritik an seiner schwachen Freiwurfquote gefallen lassen (nur 3/11 von der Linie).
Kritik mussten sich nach der Partie auch die Kings anhören - besonders von ihrem eigenen Coach. "Ich habe unsere Defense heute einfach gehasst", erklärte Mike Malone. "Die Clippers konnten machen, was sie wollten. Das war ein Korbleger nach dem anderen." Auf der anderen Seite überragte aber mal wieder DeMarcus Cousins (32 Punkte und 12 Rebounds) und auch Reggie Evans machte eine gute Partie (14 Punkte, 14 Rebounds bei 4/6 FG).
Die Clippers haben mit ihrem 56. Saisonsieg übrigens ihren eigenen Franchise-Rekord aus der letzten Saison eingestellt. In den beiden noch verbleibenden Spielen gegen die Nuggets am Dienstag und die Trail Blazers am Mittwoch kann dieser Rekord noch gebrochen werden.
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Charlotte Bobcats (41-39) - Philadelphia 76ers (17-63) 111:105 (BOXSCORE)
Vor dem Spiel erhielt Al Jefferson seine Trophäe als Auszeichnung für den Spieler des Monats. Auf dem Parkett stellte der Big Man dann auch gleich mal wieder unter Beweis, warum er diese Ehre auch wirklich verdient hat. Mit 29 Punkten und 12 Rebounds bei einer fabelhaften Wurfquote von 68,4 Prozent (13/19 FG) führte er die Bobcats zum 6. Sieg aus den letzten 7 Spielen.
Wirklich zufrieden konnte Charlotte-Coach Steve Clifford nach der Partie aber trotzdem nicht sein: "Wir waren in den letzten beiden Spielen nicht mehr das gleiche Team. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass wir den Playoff-Platz bereits sicher haben. Aber was auch immer es ist, wir haben noch 2 Spiele um zu unserer Form zurückzufinden."
Der Head Coach spricht dabei die Niederlage gegen die Boston Celtics am vergangenen Freitag an, die die Bobcats auf den 7. Platz in der Eastern Conference hinter die Washington Wizards zurückgeworfen hatte. Aber auch die Leistung gegen Phladelphia war nicht einwandfrei, allerdings musste das Team auch auf Kemba Walker verzichten musste, der mit Leistenproblemen ausfiel.
In dessen Abwesenheit startete Luke Ridnour, der immerhin 12 Punkte erzielte und 8 Assists verteilte. Neben Ridnour und Big Al punkteten noch 5 weitere Bobcats-Spieler zweistellig. Für die Sixers kam Rookie Michael Carter-Williams auf 23 Zähler, 8 Assists und 7 Rebounds. Thaddeus Young steuerte 16 Punkte bei, nahm allerdings auch 22 Würfe.
Washington Wizards (42-38) - Milwaukee Bucks (15-65) 104:91 (BOXSCORE)
Mit dem Sieg gegen Milwaukee kommen die Wizards dem 6. Platz in der Eastern Conference immer näher. Entscheidend war in dieser Partie das dritte Viertel, das Washington mit 32:22 für sich entscheiden konnte. "Wir haben im dritten Viertel einfach gut verteidigt. So müssen wir 48 Minuten lang spielen und die Gegner aus ihrem Rhythmus bringen", so John Wall.
Der Point Guard kam auf 15 Punkte und 8 Assists, mehr wurde von ihm aber auch nicht verlangt. Denn die ausgeglichene Teamleistung der Wizards, bei denen 6 Spieler auf eine zweitsellige Punkteausbeute kamen, reichte gegen die schwachen Bucks allemal aus.
Bester Werfer auf Seiten der Wizards war Bradley Beal mit 26 Zählern und Marcin Gortat legte ein Double-Double auf (13 Punkte, 13 Rebounds). Das gleiche darf auch Jeff Adrien von sich behaupten (11 Punkte, 10 Rebounds), angeführt wurde das Team von Head Coach Larry Drew aber von Ramon Sessions und Khris Middleton mit jeweils 20 Punkten.
Dabei kamen für Milwaukee allerdings nur 8 Spieler zum Einsatz, der Rest stand nicht zur Verfügung. Den Coach brachte das fast an den Rand der Verzweiflung: "Ich habe mir die Bank angeschaut und, um ehrlich zu sein, ich hatte keine Ahnung, wen ich bringen kann und wen nicht. Wir laufen auf dem absoluten Minimum."
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Atlanta Hawks (37-43) - Miami Heat (54-26) 98:85 (BOXSCORE)
Ein guter Tag für die deutschen NBA-Fans - ein sehr guter sogar. Nachdem Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks die Playoff-Teilnahme eingetütet haben, lassen sich auch die Hawks um Dennis Schröder nicht lumpen und sichern sich mit dem überraschenden Erfolg gegen Miami den 8. Platz im Osten.
"Ich bin einfach glücklich", erklärte Jeff Teague. "Wir haben das ganze Jahr über so hart gearbeitet. Wir haben Verletzungen und sowas alles hinnehmen müssen. Und trotzdem haben wir es in die Playoffs geschafft." Teague trug mit 25 Punkten seinen Teil zum Sieg bei, überragender Akteur des Abends war aber ohne Zweifel Lou Williams.
Der 27-Jährige führte sein Team mit 23 Punkten zum Erfolg - und machte 18 davon im vierten Viertel. Dennis Schröder kam zwar nicht zum Einsatz, aber DeMarre Carroll steuerte noch 17 Punkte und 6 Rebounds bei und somit konnten die Hawks das Comeback von Dwyane Wade vermiesen.
Nach 9 verpassten Partien in Folge zeigte der 32-Jährige durchaus eine gute Leistung, traf 10 seiner 14 Feldwürfe für 24 Punkte. LeBron James kam auf 27 Punkte, 8 Rebounds und 5 Assists, hält den Rückschlag im Kampf um die Top-Platzierung im Osten aber nicht für allzu gravierend: "Es ist noch nicht vorbei. Wenn man sich die Tabelle anschaut, dann sieht man, dass noch ein paar Spiele übrig sind und die Platzierungen sich jeden Tag verändern."
Nachdem die New York Knicks nun endgültig aus dem Playoff-Rennen ausgeschieden sind, finden die Playoffs dieses Jahr ohne die Knicks, Boston Celtics und Los Angeles Lakers statt - das erste Mal in der NBA-Historie, dass alle drei Franchises nicht in der Post-Season dabei sind.
Cleveland Cavaliers (32-49) - Boston Celtics (25-55) 99:111 (BOXSCORE)
Eigentlich geht es doch für beide Teams um rein gar nichts mehr, oder? "Siege wie dieser bedeuten eine Menge, denn sie zeigen, dass wir weiterhin da raus gehen und alles geben", widerspricht Avery Bradley. "Wir haben das Gefühl, immer noch für etwas zu spielen."
Der Celtics-Guard erzielte 25 Punkte und half den Celtics damit, eine 33-Punkte-Führung im vierten Viertel zu erspielen. Und das, obwohl nur 8 Spieler zur Verfügung standen. Rajon Rondo wurde ebenso wie Jared Sullinger geschont, doch die Reservisten sprangen in die Bresche.
Kelly Olynyk kam auf 25 Punkte und 12 Rebounds, Jeff Green auf 19 Zähler, ebenso wie Brandon Bass. Bei den Cavaliers ist dagegen eigentlich kein Spieler positiv hervorzuheben. Kyrie Irving traf nur 3 seiner 15 Feldwürfe und beendete das Spiel dennoch mit 15 Punkten als einer der Topscorer seines Teams.
Head Coach Mike Brown brachte die frustrierte Stimmung nach der Partie auf den Punkt: "Wenn du uns spielen siehst, dann hast du nicht das Gefühl, dass wir spielen, um besser zu werden. Es sieht eher so aus, als wenn wir einfach nur die Saison zu Ende bringen wollen. Das ist nicht gut. Das ist gar nicht gut."
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Houston Rockets (53-27) - New Orleans Pelicans (32-48) 111:104 (BOXSCORE)
"Wir haben diesen Sieg mehr gebraucht als alles andere", erklärte James Harden nach der Partie und unterstrich damit die Wichtigkeit des Spiels. Nach zwei Niederlagen in Folge war dieser Erfolg einerseits wichtig für das Selbstvertrauen und andererseits, um die Portland Trail Blazers auf Abstand zu halten.
Wirklich überzeugend war das Spiel aber nicht. Mit nur noch 3 Minuten auf der Uhr lagen die Pelicans mit 8 Punkten in Führung. Es brauchte schon einen 9:0-Lauf für die Rockets, um kurz vor Schluss die Führung zu übernehmen, die Houston dann auch nicht mehr hergab. Ganz wichtig war dabei eine Serie von Dreiern von - nein, nicht James Harden - Patrick Beverly.
Nach 8 Spielen Pause kam der Point Guard ebenso wie Dwight Howard wieder zurück auf's Parkett und verhalf seinem Team mit insgesamt 20 Punkten zum Sieg. Auch D12 präsentierte sich in recht guter Verfassung und steuerte 13 Zähler und 6 Rebounds bei.
Nichtsdestotrotz war James Harden offensiv mal wieder überragend. 33 Punkte und 13 Assists hatte der 24-Jährige letztlich im Boxscore stehen und traf dabei 10 seiner 22 Feldwürfe. Nicht ganz so erfolgreich war Luke Babbitt. Der Small Forward kam aber immerhin auf 24 Punkte und führte sein Team zusammen mit Austin Rivers (20 Punkte, 10 Rebounds) und Anthony Morrow (20 Punkte) fast zur Überraschung.
Denver Nuggets (36-44) - Utah Jazz (24-56) 101:94 (BOXSCORE)
Zwei Tage nach seinem ersten Gamewinner in der NBA erreichte Kenneth Faried gegen die Jazz den nächsten Meilenstein seiner noch jungen Karriere. Mit 24 Punkten und 21 Rebounds trat er dem elitären 20/20-Klub bei - zu dem ja auch neuerdings sein Teamkollege Timofey Mozgov gehört.
Nach dessen fabelhafter Performance gegen Golden State vor wenigen Tagen, kam der Russe aber "nur" auf 11 Zähler sowie 10 Rebounds. Außerdem trugen Randy Foye (26 Punkte) und Evan Fournier (23) ihren Teil zum Sieg bei.
"20/20? Warum nicht", war der lapidare Kommentar des "Manimal". Nach einer schwachen ersten Hälfte der Nuggets mit nur 34 Punkten (schlechtester Wert in dieser Saison), drehten er und sein Team im zweiten Abschnitt dann so richtig auf. Die Dominanz an den Brettern war letztlich zu viel für die Jazz (52:39 Rebounds für Denver).
Immerhin zeigte Gordon Hayward eine recht ansprechende Leistung und machte 23 Punkte. Enes Kanter kam zusätzlich noch auf 22 Zähler sowie 14 Rebounds und Derrick Favors holte sich ebenfalls ein Double-Double (13 Punkte und 10 Rebounds). Doch wenn man als Team nur 2 der 13 Würfe von Downtown trifft (15,4 Prozent), dann hat man eigentlich sowieso keinen Sieg verdient.
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