NBA

Embiid meldet sich zum Draft an

SID
Big Man Joel Embiid gilt bei vielen Experten als Potenzieller Nummer-Eins-Pick im Draft
© getty

Joel Embiid von den Kansas Jayhawks verlässt das College - und könnte im Ringen um den Toppick im kommenden NBA Draft der größte Konkurrent seines bisherigen Teamkollegen Andrew Wiggins sein. Derweil schiebt David Lee zunehmend Frust, Joakim Noah schließt eine WM-Teilnahme aus.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Embiid meldet sich für Draft an: Mit Joel Embiid hat sich nach Andrew Wiggins ein weiterer Kansas Jayhawk für den kommenden NBA Draft angemeldet.

Der junge Big Man aus Kamerun hatte in seiner Freshman-Saison am College 11,2 Punkte, 8,1 Rebounds und 2,6 Blocks pro Spiel aufgelegt, konnte aufgrund einer Rückenverletzung aber nicht am jüngst zu Ende gegangenen NCAA Tournament teilnehmen. Die Jayhawks schieden in der Runde der letzten 32 Teams aus.

"Ich möchte mich beim Coaching Staff, den Fans, meinem Mentor (Luc Richard Mbah a Moute, d. Red) und jedem, der mir auf meiner Reise geholfen hat, bedanken", sagte Embiid.

Coach Bill Self war bei der Pressekonferenz an Embiids Seite äußerte Verständnis für die Entscheidung: "Niemand kann behaupten, dass Joel einen Fehler macht, wenn er sich für den Draft meldet. Das einzige, was ihn hat zögern lassen, war, dass er noch so unerfahren in Sachen Basketball ist.

Embiid hatte erst im Teenageralter Basketball für sich entdeckt. Trotz dieser Unerfahrenheit und trotz seiner Verletzung gilt Embiid weiterhin als potenzieller Nummer-Eins-Pick im Draft.

Folge NBA.de bei Twitter - wie Dirk Nowitzki!

Lees Frust steigt: Im letzten Jahr hatte David Lee zum ersten Mal in seiner bis dahin achtjährigen Karriere die Playoffs erreicht. In den Runden gegen die Denver Nuggets und San Antonio Spurs kam der Forward der Golden State Warriors allerdings insgesamt nur auf sechs Einsätze, und in denen war er aufgrund einer Hüftverletzung nie er selbst.

Jetzt steht die zweite Postseason in Lees Karriere an - und diesmal könnte er komplett aussetzen müssen: Ein Schaden an den Nervenbahnen zwischen Rücken und hinterem Oberschenkel machen einen Einsatz aktuell unmöglich. Der 30-Jährige hat bereits die letzten sechs Spiele pausiert. "Ich bin so frustriert, dass ich schon gar nicht mehr frustriert bin", so Lee am Mittwoch. "So gar beim Training zuzuschauen, weckt in mir ein elendes Gefühl. Diese Zeit ist eigentlich die beste in der ganzen Saison."

Aktuell gebe es keinen Zeitplan für ein Comeback, und das macht es für Lee umso schwerer, mit der Verletzung umzugehen. "Wenn die Ärzte mir sagen könnten: 'Das dauert ungefähr zwei Wochen', dann könnte ich darauf hoffen, in einer Woche wieder dabei zu sein, weil ich mich ziemlich schnell erhole. Aber diese Unsicherheit, ob es zwei Tage oder zwei Monate dauert..."

Positiv sei immerhin, dass er sich jeden Tag ein bisschen besser fühle und damit auf dem richtigen Weg sei. Coach Mark Jackson nahm Anteil an Lees Leid: "Ich bin sicher, dass es frustrierend ist. Er hat so viel dafür getan, in den Playoffs dabei zu sein, und könnte wieder nur zuschauen. Es arbeitet sich den Hintern ab, tut alles Menschenmögliche." So lange Lee ausfällt, wird Draymond Green weiter der Ersatzstarter der Warriors sein.

Alle Spiele der NBA sehen - mit dem League Pass!

Noah sagt WM-Teilnahme ab: Nach dem EM-Sieg im letzten Jahr wird auch bei der WM 2014 mit Frankreich zu rechnen sein. Allerdings wird die Equipe Tricolore beim Turnier in Spanien erneut ohne Joakim Noah auskommen müssen. 2013 hatte der Center der Chicago Bulls verletzt gefehlt, jetzt lehnt er eine Teilnahme schon im Voraus ab. "Ich lebe mein Leben Tag für Tag und schaue nicht zu weit in die Zukunft", so Noah. "Aber der NBA-Spielplan ist brutal. Das ganze Jahr durchzuspielen, wäre zum jetzigen Zeitpunkt zu viel für mich. Dieses Jahr wird es definitiv nichts."

Noah hatte immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, insbesondere an den Füßen und Knöcheln. Nach vier Jahren in Folge, in denen der 29-Jährige nie mehr als 66 Spiele machen konnte, hat er diese Saison bislang erst drei von 78 Partien verpasst. Mit 12,5 Punkten, 11,1 Rebounds und 5,2 Assists pro Spiel gilt er nach Kevin Durant und LeBron James als erster Anwärter auf die eine oder andere MVP-Stimme.

Spielplan und Ergebnisse im Überblick

Artikel und Videos zum Thema