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Schröder blass - Rose angeschlagen

Von SPOX
Dennis Schröder (l.) bekam gegen die Bobcats früh Foulprobleme
© getty
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Houston Rockets (5-3) - Toronto Raptors (3-5) 110:104 2OT (BOXSCORE)

Das hätten die Rockets auch einfacher haben können. Erneut führte Houston in der zweiten Hälfte zweistellig, erneut brachten sie den Vorsprung nicht über die Zeit. Nach Amir Johnsons Layup lag man 40 Sekunden vor dem Ende sogar mit einem Punkt zurück, dennoch hätte James Harden das Spiel bereits nach regulärer Spielzeit entscheiden können. Der Guard traf jedoch nur einen seiner beiden Freiwürfe. Overtime!

Dort waren die Rockets plötzlich im Vorteil, doch Rudy Gay schickte die Partie per Dreier in die nächste Verlängerung. Beide Teams hatten sich zuvor einen teils wilden Shootout geliefert und hatten auch nach 53 Minuten nicht vor, damit aufzuhören. Ein Dreier hier, ein langer Jumper da - es ging hin und her.

Am Ende bewiesen die Rockets allerdings den etwas längeren Atem. Speziell Jeremy Lin hatte einen herausragenden Abend erwischt. Von der Bank kommend legte der Point Guard ein Double Double auf (26 Punkte, 10 Assists, 10/17 FG, 8/9 FT). James Harden gelangen ebenfalls 26 Punkte, allerdings traf er nur 7 seiner 19 Würfe. Dwight Howard dominierte die Bretter (24 Rebounds).

Utah Jazz (0-8) - Denver Nuggets (2-4) 81:100 (BOXSCORE)

Es bleibt dabei. Die Jazz gewinnen nichts. Gar nichts. Selbst die ebenfalls nicht ganz optimal in die Saison gestarteten Nuggets waren am Ende deutlich zu stark. Das Problem aus Utah-Sicht: Trotz JaVale McGees Ausfall dominierte Denver die Zone. Die Gäste entschieden das Rebound-Duell für sich (52:35) und punkteten in Korbnähe wesentlich effektiver als die Jazz (48:36 Punkte in der Zone).

Dennoch zogen die Nuggets erst im vierten Viertel durch einen 10:1-Run langsam davon. Und das, obwohl Kenneth Faried nach einem Schlag auf den Kehlkopf zwischenzeitlich in der Kabine verschwand und erst zurückkehrte, als das Spiel entschieden war.

Der Power Forward kam am Ende auf 15 Punkte und 13 Rebounds. Gordon Hayward erzielte 22 Zähler, traf im Schlussviertel allerdings keinen einzigen Wurf. Damit bleibt Utah als einziges Team in dieser Saison sieglos.

Portland Trail Blazers (5-2) - Detroit Pistons (2-4) 109:103 (BOXSCORE)

Trotz des Sieges in Sacramento hatte Damian Lillard am Samstag einen schrecklichen Abend erlebt. Nur 1 seiner 15 Würfe traf der amtierende Rookie oft he Year. Doch NBA-Basketball heißt vergessen können. Und genau das tat Lillard. Mit 25 Punkten führte er die Blazers zum Sieg gegen Detroit und verwandelte kurz vor Schluss zwei Freiwürfe zum Endstand.

Dass die beiden Treffer überhaupt nötig waren, lag unter anderem an Brandon Jennings, der die Pistons überhaupt erst wieder bis 4 Punkte herangebracht hatte, Lillard nach einem vergebenen Layup dann aber an die Linie schickte. Zuvor war das Spiel von Runs und Führungswechseln geprägt gewesen. Wann immer sich ein Team einen kleinen Vorsprung erspielt hatte, schlug das andere zurück.

Am Ende besaßen die Blazers jedoch immer die richtige Antwort auf die ihnen von Detroit gestellten Aufgaben. Neben Lillard kam LaMarcus Aldridge auf 18 Punkte und 12 Rebounds. Andre Drummond lieferte ebenfalls eine beeindruckende Performance (16 Punkte, 16 Rebounds). Kleiner Trost für Jennings: Trotz der Niederlage erzielte er seinen 5.000. Karrierepunkt und schnappte sich seinen 1.000 Rebound.

Los Angeles Clippers (5-3) - Minnesota Timberwolves (5-3) 109:107 (BOXSCORE)

Manchmal soll es einfach nicht sein. Vor allem, wenn zwei Punkte zur Overtime genügen, zwei Tip-Ins mit der Schlusssirene aber einfach nicht fallen wollen. Exakt so erging es den Wolves im Staples Center. Nachdem Blake Griffin die Entscheidung und Kevin Martin den Ausgleich vergeben hatte, schnappte sich Nikola Pekovic den Offensivrebound. Der Montenegriner stieg hoch, verlegte aber aus kurzer Distanz.

Nur gut, dass Kevin Love in der Nähe war. Oder doch nicht? Der Power Forward vergab den einfach Tip-In, konnte sich angesichts dessen ein kleines Lächeln aber nicht verkneifen - "my bad" inklusive. Dabei hätte Martins Leistung gut und gerne in der Verlängerung ihre Fortsetzung finden können. 30 Punkte erzielte der Ex-Thunder und brachte Minnesota durch einige wilde Dreier im Schlussviertel überhaupt erst wieder zurück.

Denn eigentlich hatten die Clippers das Spiel im Griff, hätten sich kurz vor Schluss nicht einige Nachlässigkeiten eingeschlichen. Speziell an der Linie zeigte das Team von Doc Rivers im Schlussviertel Nerven. Dennoch war das Double-Double-Trio um Griffin (25 Punkte, 10 Rebounds), Chris Paul (21 Punkte, 11 Assists) und DeAndre Jordan (14 Punkte, 11 Rebounds) durchaus beeindruckend. Und am Ende reicht es dank Minnesotas doppeltem Missgeschick auch zum Sieg.

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