NBA

Rockets-Stars entscheiden Texas-Duell

Von SPOX
Das neue Star-Duo der Houston Rockets zeigte in San Antonio seine Klasse
© getty

In San Antonio zeigen die Rockets-Stars Dwight Howard und James Harden ihre Klasse, San Antonio schont allerdings auch mal wieder einige Leistungsträger. Golden State ist froh, dass die Preseason rum ist, und Josh Smith trifft seinen ersten Gamewinner für die Detroit Pistons.

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San Antonio Spurs (3-4) - Houston Rockets (5-1) 92:109 (BOXSCORE)

Topscorer: Baynes (16) - Harden (22)

Im texanischen Duell trumpften die Stars der Houston Rockets groß auf. Vor allem im dritten Viertel, das beide fast durchspielten und das mit 37-25 an Houston ging, zeigten James Harden und Dwight Howard ihre Qualitäten. Harden war am Ende mit 22 Punkten und 11 Assists Topscorer und -vorbereiter der Partie, Howard, der abermals als Power Forward neben Ömer Asik auflief, legte mit 15 Punkten und 16 Rebounds ebenfalls ein Double Double auf.

Die Starting Five Houstons wurde mit dem gut aufgelegten Chandler Parsons (16 Punkte) und Patrick Beverley komplettiert, der in dieser Partie den Vorzug vor Jeremy Lin (11 Punkte, 6 Assists) erhielt. Von der Bank konnte zudem Neuzugang Omri Casspi mit 16 Punkten bei 50% Dreierquote überzeugen, Rookie Isaiah Canaan traf derweil keinen seiner vier Wurfversuche.

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Bei San Antonio setzten Kawhi Leonard und Manu Ginobili aus. Für Leonard rückte Boris Diaw in die Starting Five, Danny Green ersetzte Neuzugang Marco Belinelli. Tim Duncan, der immerhin 23 Minuten spielte, machte eine schwache Partie und traf nur zwei seiner zwölf Wurfversuche. Green war der einzige Starter der Spurs, der zweistellig punktete (12).

Von der Bank lieferte der Neuseeländer Aron Baynes mit 16 Punkten in 21 Minuten gute Argumente für weitere Aufgaben. Neuzugang Belinelli kam in 20 Minuten immerhin auf 12 Zähler. Von den drei eingesetzten Reserve-Point Guards konnte nur Patty Mills mit 8 Punkten und 6 Assists überzeugen, Cory Joseph und Nando de Colo blieben hingegen blass.

Charlotte Bobcats (4-3) - Cleveland Cavaliers (4-4) 105:92 (BOXSCORE)

Topscorer: Taylor (20) - Irving (20)

Eine ausgeglichene Teamleistung bescherte den Bobcats einen ungefährdeten Sieg. Gleich sechs Spieler punkteten zweistellig, darunter auch No.4-Pick Cody Zeller, der 13 Punkte und 8 Rebounds auflegte. Sophomore Jeffery Taylor war von der Bank kommend mit 20 Punkten Topscorer der Rotluchse, Gerald Henderson steuerte 19 Punkte bei.

Die Neuzugänge Al Jefferson und Ben Gordon setzten verletzt aus, Josh McRoberts stand in der Starting Five und lieferte mit 10 Punkten, 6 Rebounds, 5 Assists und 2 Blocks von allem etwas. Bitter für Charlotte war allerdings, dass Michael Kidd-Gilchrist die Partie mit einer Oberschenkelzerrung abbrechen musste.

Bei Cleveland war mal wieder Star-Guard Kyrie Irving der beste Mann. Unterstützung bekam er in erster Linie von den Neuzugängen Earl Clark (12 Punkte) und Jermaine Taylor (11). Tristan Thompson punktete ebenfalls zweistellig, brauchte für seine 11 Punkte aber auch neun Würfe.

Der diesjährige No.1-Pick Anthony Bennett konnte nicht wirklich überzeugen. Fünf schnelle Fouls beschränkten ihn auf bloß 17 Minuten, in denen er drei seiner neun Würfe traf. Immerhin: Zwei davon waren Dreier.

Detroit Pistons (4-4) - Minnesota Timberwolves (4-3) 99:98 (BOXSCORE)

Topscorer: Smith (20) - Love (19)

Es war nur ein Preseason-Spiel, an Spannung fehlte es trotzdem nicht: 3,6 Sekunden vor Schluss gingen die Wolves durch einen Korbleger von J.J. Barea in Führung, Detroit schlug jedoch mit einem Buzzerbeater-Dreier zurück - ein Treffer von Neuzugang Josh Smith. Ein perfektes Ende für eine unterhaltsame Partie.

Bei Detroit wurden mit Rodney Stuckey, Brandon Jennings und Chauncey Billups die etablierten Guards geschont, dafür standen die Rookies Kentavious Caldwell-Pope und Peyton Siva in der Starting Five. Vor allem "KCP" konnte dabei überzeugen und machte 13 Punkte bei 60%iger Wurfquote.

Die Pistons spielten abermals mit dem hünenhaften Smith-Drummond-Monroe-Frontcourt. Smith war zwar Topscorer, seine Wurfauswahl war allerdings mal wieder fragwürdig (6/17 Field Goals). Andre Drummond hingegen machte 11 Punkte und pflückte gleich 20 Rebounds aus der Luft. Greg Monroe kam ebenfalls auf 17 Punkte.

Auch bei Minnesota wurden einige Leute geschont, der prominenteste von ihnen Nikola Pekovic. Dafür kamen einige der jungen Spieler zum Einsatz, deren Effektivität hielt sich jedoch in Grenzen: Bei Minnesota wies jeder Starter einen positiven und jeder Bankspieler einen negativen Plus/Minus-Wert auf.

Golden State Warriors (3-4) - Portland Trail Blazers (5-2) 74:90 (BOXSCORE)

Topscorer: Curry (17) - Lillard (21)

Portland gewann das letzte Spiel seiner Preseason durch einen 22-Punkte-Run im dritten Viertel, als die Warriors 17 Würfe in Folge versemmelten. Beide Teams schossen weniger als 40% aus dem Feld, Portland hatte allerdings Vorteile bei den Rebounds. Nicolas Batum (10 Punkte, 15 Rebounds) und LaMarcus Aldridge (16 und 12) kamen auf Double Doubles, Neuzugang Robin Lopez machte mit 11 und 7 ebenfalls eine gute Figur.

Thomas Robinson, der letztjährige No.5-Pick, konnte mit 10 Punkten in nur 14 Minuten auf sich aufmerksam machen. Der aus Utah gekommene Mo Williams legte 11 Punkte und 7 Assists auf, leistete sich allerdings auch sechs Ballverluste.

Golden State dürfte wohl froh sein, dass die Preseason rum ist. Harrison Barnes und David Lee setzten abermals aus, dafür musste Rookie Nemanja Nedovic die Partie angeschlagen verlassen, nachdem er bei einem Korblegerversuch hart gefoult wurde und auf dem Handgelenk landete.

Steph Curry (17) und Klay Thompson (16) punkteten als Einzige zweistellig, brauchten dafür aber insgesamt 42 Wurfversuche. Von der Bank konnte sich kein Spieler auszeichnen, allerdings stand außer Draymond Green auch keiner von ihnen mehr als 19 Minuten auf dem Feld.

Die Preseason im Überblick