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"... dann gewinnen die Heat das Spiel"

SID
Mit seinem Game-Winner in Spiel eins der Finals machte sich Tony Parker unsterblich
© getty

Was wäre passiert, hätte Tony Parker seinen Game-Winner nicht versenkt? Welche Lehren sind aus Spiel eins der NBA Finals zwischen den Miami Heat und den San Antonio Spurs zu ziehen? Die Vertreter der internationalen NBA-Destinationen diskutieren.

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Wenn Tony Parker den entscheidenden Wurf nicht trifft, dann...

Pawel Weszka, NBA Africa: ...hätte ihn vielleicht jemand anderer versenkt. Miamis bestes Rezept ist es Parkers Drives so gut wie möglich zu unterbinden und die restlichen Spurs-Akteure zum Werfen zu animieren. Die Heat haben das im dritten Viertel sehr gut gemacht und es hat auch die meiste Zeit funktioniert.

Hanson Guan, NBA China: ...wären die Dinge vielleicht anders verlaufen. Diese letzten 5,2 Sekunden hätten nicht nur Spiel 1, sondern die ganze Serie verändern können. Die Heat hätten mit großer Wahrscheinlichkeit eine Verlängerung erreicht, in der die Chancen der Spurs nicht mehr so gut ausgesehen hätten.

Philipp Dornhegge, NBA Deutschland: ...sind die Spurs immer noch in einer exzellenten Lage, um dieses Spiel zu gewinnen. Man darf nicht vergessen, dass nur noch 5,2 Sekunden auf der Uhr standen und die Spurs zudem mit Leonard und Duncan gute Chancen auf einen eventuellen Offensivrebound besaßen. Vielleicht hätten sie sogar die Möglichkeit zum Putback gehabt oder nur einige Sekunden beim Kampf um den Abpraller von der Uhr genommen.

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Hätten die Heat sich den Rebound gesichert und den Ball mittels einer Auszeit nach vorne bewegt, so bin ich mir sicher, dass Pop Duncan definitiv auf dem Feld gelassen hätte und Leonard LeBron keinen Zentimeter Freiraum angeboten hätte. Natürlich war es letztendlich besser diesen Wurf einfach zu verwandeln.

Stefanos Triantafyllos, NBA Greece: ...hätten die Heat noch die Chance gehabt Spiel 1 zu gewinnen. Dies bedeutet allerdings nicht, dass sie dies dann auch getan hätten. Ich bezweifele ganz stark, dass Miami in den Schlusssekunden noch einen Weg gefunden hätte, um die "silberne Mauer" der Spurs zu durchbrechen. Tony Parker hat das Beste getan, was er in der Phase hätte tun können. Er hat die Shot Clock heruntergespielt und den Wurf verwandelt. Wenn das letzte Viertel die meiste Aussagekraft über ein Spiel besitzt, dann haben die Spurs diese Partie verdientermaßen gewonnen. Sie haben die Zone attackiert und einen entscheidenden Wurf nach dem nächsten versenkt.

Akshay Manwani, NBA India: ...stehen die Heat immer noch unter immensem Druck. Natürlich hätte Miami dann eine Auszeit genommen, aber bei weniger als sechs Sekunden auf der Uhr wäre dies kein einfaches Unterfangen geworden. Dabei haben die Heat die gesamte Begegnung über ganz schlecht nach Timeouts ausgesehen. Hinzu kommt, dass ihre Offense im letzten Viertel nie wirklich ans Laufen gekommen ist (nur 16 Punkte, 5/18 FG, 5 Turnover). Vieles spricht dafür, dass die Spurs auch in dem Fall die Partie mit 90:88 gewonnen hätten.

Heat vs. Spurs, 1. Spiel: Einzelkritik von mySPOX-User Mutu77

Davide Chinellato, NBA Italia: ...dann gewinnen die Heat das Spiel. Oder sie hätten wenigstens den Ausgleich geschafft und eine Verlängerung herbeigeführt.

Selcuk Aytekin, NBA Türkiye:...hätte LeBron auf der Gegenseite ausgeglichen. Doch all dies ist jetzt nicht mehr von Bedeutung. Die Spurs wissen einfach, wie man eine Partie in der Schlussphase entscheidet.

Seite 2: Eine Sache, die wir in Spiel eins der Finals gelernt haben