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Abwehrschlacht! Celtics ringen Bulls nieder

SPOXOTHER
14. Februar 201310:23
Jason Terry (l.) erzielte gegen die Chicago Bulls 12 PunkteGetty
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In einer wahren Abwehrschlacht haben die Boston Celtics die Chicago Bulls besiegt. Die Clippers spielten ein unglaubliches erstes Viertel und legten den Grundstein zum Sieg über die Houston Rockets. Derweil zogen die New York Knicks zuhause gegen die Toronto Raptors den Kürzeren. San Antonio gewann hauchdünn bei den Cleveland Cavaliers.

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Boston Celtics (28-24) - Chicago Bulls (30-22) 71:69 (BOXSCORE)

Was für eine Abwehrschlacht! Die 36,8 Prozent Trefferquote von den Celtics wurde von den Bulls noch getoppt (36,5 Prozent). Boston erzielte im dritten Viertel nur 8 Punkte, so wenige wie noch kein Team in dieser Saison. Am Ende reichte es aber doch zum Sieg, auch weil Marco Belinelli (12 Punkte) und Taj Gibson (4 Punkte) mit ihren Dreierversuchen kurz vor dem Buzzer scheiterten.

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Zuvor hatte Paul Pierce an der Freiwurflinie Nerven bewiesen und beide versenkt. Boston hatte nach dem Kreuzbandriss von Leandro Barbosa nur drei Guards in der Rotation. Jason Terry erzielte von der Bank kommend 12 Punkte. Topscorer war allerdings Brandon Bass mit 14 Zählern und 9 Rebounds. Kevin Garnett gelang ebenso ein Double-Double wie auf der anderen Seite Joakim Noah und Carlos Boozer.

Cleveland Cavaliers (16-37) - San Antonio Spurs (42-12) 95:96 (BOXSCORE)

Es hatte schon eine gewisse Komik. Da waren endlich mal wieder alle Stars der Spurs an Bord, den entscheidenden Wurf versenkte aber ein Rollenspieler.

Kawhi Leonards Dreier 2,9 Sekunden vor dem Ende brachte den Sieg über die Cavaliers. Zuvor hatte Dion Waiters Cleveland 95:93 in Führung gebracht. Leonard blieb cool und traf den Dreier aus der rechten Ecke.

"Es war eine schwierige Situation, aber wir haben gewonnen", zeigte sich Manu Ginobili (5 Punkte, 6 Assists) erleichtert. Der Argentinier stand erstmals seit dem 13. Januar wieder gemeinsam mit Tim Duncan und Tony Parker auf dem Feld.

Der Point Guard war mit 24 Punkten der Topscorer der Partie, hatte aber eigentlich andere Pläne für den letzten Wurf. "Ich wollte eigentlich den Korbleger suchen, aber ich habe Kawhi frei gesehen. Ich wollte nicht zwingend auf den Sieg gehen, aber ich habe meine Teamkollegen den ganzen Abend bedient", sagte Parker.

Cleveland hatte noch eine Chance, aber Kyrie Irving verlegte den schwierigen Runner. Es war ohnehin nicht das Spiel von Irving. Der All-Star kam nur auf 6 Punkte und schoss 2 von 15 aus dem Feld.

Indiana Pacers (32-21) - Charlotte Bobcats (12-40) 101:77 (BOXSCORE)

Paul George fand die richtige Antwort. Zwei Tage nach seinem schwachen Spiel gegen die Nets legte er sein erstes Triple-Double auf. George erzielte 23 Punkte, 12 Rebounds und 12 Assists (Career-High) beim Sieg über die Bobcats. "Ich wusste, dass ich ein großes Spiel brauchte. Ich hatte am Montag nicht gut gespielt und konnte nicht helfen, deswegen wollte ich das Spiel heute unbedingt gewinnen", sagte George.

Die Pacers beendeten damit ihre kleine Niederlagenserie von zwei Spielen. Neben George zeigte vor allem Tyler Hansbrough (19 Punkte, 10 Rebounds) als Aushilfsstarter eine gute Partie. Hansbrough ersetzte David West, der aufgrund einer Augenverletzung fehlte.

Nachdem sich beide Mannschaften im ersten Viertel (30:29) ein wahres Shootout lieferten, schaffte es Indiana Charlotte in den anderen drei Vierteln bei einer Trefferquote von 23 Prozent (14 von 61) zu halten. Byron Mullens war mit 19 Punkten bester Werfer bei den Bobcats.

Seite 2: Nets mit Dreierfestival

Orlando Magic (15-37) - Atlanta Hawks (29-22) 76:108 (BOXSCORE)

Josh Smith lassen die Wechselgerüchte weiter kalt. Der Forward legte beim Sieg gegen die Magic erneut ein Double-Double auf - sein 22. in dieser Saison. "Smith ist ein Profi. Er war schon vorher in dieser Situation. Die Gerüchte gibt es die ganze Saison. Er geht da sehr gut mit um", lobte auch Coach Larry Drew. Neben J-Smoove ragte vor allem Al Horford mit 26 Punkten und 12 Rebounds heraus.

Bei den Magic war natürlich die Sperre von Hedo Turkoglu das Thema. Dem Türken wurde die Einnahme von anabolen Stereoiden nachgewiesen und von der NBA für 20 Spiele gesperrt. J.J. Redick sagte nach dem ersten Viertel: "Wir waren echt am Boden. Mehr gibt es nicht zu sagen. Wir wurden reingelegt." Für Orlando ist es nur eine weitere von vielen Hiobsbotschaften in dieser Saison. Die Magic haben 24 der letzten 27 Spiele verloren.

Brooklyn Nets (31-22) - Denver Nuggets (33-21) 119:108 (BOXSCORE)

Es war ein kleiner Dreier-Shootout im Barclays Center. 16 Dreier bei Brooklyn und 12 bei den Nuggets. Die Nets behielten am Ende die Oberhand und feierten ihren zweiten Sieg in Folge. Es war auch eine kleine Wiedergutmachung für die Schlappe gegen die Spurs am Sonntag, als Brooklyn in der zweiten Halbzeit völlig einbrach.

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"Ich bin sehr, sehr stolz. Als wir die Halle am Sonntag verließen, waren wir ziemlich niedergeschlagen aufgrund der Art und Weise wie die Spurs uns dominiert hatten", sagte Nets-Coach P.J. Carlesimo: "Wir kamen gegen Indiana spät ins Spiel und gewannen. Dann mussten wir auch noch die Hürde heute nehmen, gegen ein Team, das zwei Spieler ersetzen und an zwei aufeinanderfolgenden Tagen ran musste. Das war schon stark."

Denver musste erneut auf Danilo Gallinari und Andre Iguodala verzichten und kassierte die dritte Niederlage in Serie. Da halfen auch die 26 Punkte von Ty Lawson nicht, der 5 von 5 Dreiern traf. Auf Seiten von Brooklyn war Joe Johnson mit 26 Punkten bester Werfer. C.J. Watson, der Deron Williams vertrat, kam auf 25 Punkten.

New York Knicks (32-18) - Toronto Raptors (21-32) 88:92 (BOXSCORE)

Dieses Mal gab es keine Monster-Performance von Rudy Gay. Zum Sieg über die Knicks reichte es trotzdem, auch weil Carmelo Anthony ebenfalls keinen guten Tag erwischte. Gay traf nur 4 seiner 21 Würfe und stand am Ende bei 11 Punkten. Melos Quote war noch einen Tick schwächer (5 von 24 für 12 Punkte). Allerdings hatte Anthony Taubheitsgefühle im Arm, nachdem er den Ellbogen von DeMar DeRozan abbekam. Sein Einsatz im All-Star-Game ist fraglich.

Dafür spielte sich Alan Anderson ins Rampenlicht und erzielte 26 Punkte. Die Verpflichtung von Gay kostete Anderson einige Minuten Einsatzzeit, dass er dennoch ein wichtiger Spieler sein kann, bewies er im Madison Sqaure Garden eindrucksvoll. DeRozan kam auf 20 Punkte.

"Es fühlt sich gut an, dass mein Teamkollege Double-A in die Bresche gesprungen ist. DeMar hat getan, was DeMar immer tut, aber an einem Abend, an dem ich nicht einmal einen Fisch ins Wasser hätte ziehen können, ist es toll trotzdem zu gewinnen", sagte Gay.

Detroit Pistons (21-33) - Washington Wizards (15-36) 96:85 (BOXSCORE)

Es war erst das siebte Spiel für Jose Calderon (24 Punkte) im Pistons-Jersey, aber der Spanier scheint schon vollends angekommen zu sein in Motor City. Calderon erzielte zusammen mit Will Bynum (20 Punkte) 18 Punkte im Schlussviertel und führte Detroit so zum Sieg über Washington. "Jose ist der Typ von Point Guard, der genau weiß, wann er passen muss und wann er die Schüsse nehmen kann. Deswegen kann ich ihn im Backcourt zusammen mit vielen verschiedenen Spielern aufstellen. Heute hat es super mit Will funktioniert, aber an anderen Abenden funktioniert es super mit Brandon Knight oder Rodney Stuckey", lobte Coach Lawrence Frank.

Auch Bynum freut sich über seinen neuen Teamkollegen: "Ich glaube, dass die Abstimmung jetzt nach ein paar Spielen passt. Wir bereiten so ziemlich jedem Team Match-up-Probleme und das sollte noch besser werden, wenn wir länger miteinander spielen. Ich liebe das."

Dabei stand es 3:23 Minuten vor dem Ende noch 76:76. Bynum erzielte 6 Punkte in Serie und Calderon streute noch einen Dreier ein. Es war die Entscheidung. Auf Seiten der Wizards war Emeka Okafor mit 20 Punkten der beste Werfer.

Seite 3: Clippers schießen Rockets ab

Milwaukee Bucks (26-25) - Philadelphia 76ers (22-29) 94:92 (BOXSCORE)

Bucks-Coach Jim Boylan unterstrich vor dem Spiel die Bedeutung der Partie gegen die Sixers. Philadelphia ist der größte Konkurrent um den letzten Playoff-Platz im Osten. Seine Spieler brauchten aber eine Halbzeit, um das auch zu verinnerlichen. Die 76ers führten mit 50:43 zur Halbzeit. "Wir hatten nicht genug Energie. Unser Coach kam in die Kabine und hat uns neue Anweisungen gegeben und wir haben sie dann direkt verinnerlicht", berichtete Brandon Jennings (21 Punkte).

Zusammen mit Backcourt-Partner Monta Ellis (27 Punkte) war der Guard wieder einmal Garant für den Erfolg von Milwaukee. Dabei hatte Jennings anfangs Probleme mit seinem Wurf und stabilisierte sich erst im dritten Viertel.

Die Bucks gewannen damit auch das dritte Spiel in dieser Saison gegen Philadelphia und sicherten sich so den direkten Vergleich. "Wir wollten den Sieg und gleichzeitig unser Selbstbewusstsein vergrößern", freute sich Boylan. Bei den Sixers war Evan Turner mit 20 Punkten der Topscorer. All-Star Jrue Holiday kam auf 16 Punkte und 12 Assists.

New Orleans Hornets (19-34) - Portland Trail Blazers (25-28) 99:63 (BOXSCORE)

Die Blazers sind wahrscheinlich froh, dass die All-Star-Pause kommt. Die letzten fünf Partien gingen allesamt verloren. Als trauriger Höhepunkt dient dabei sicher die Partie gegen die Hornets. "Es ist einfach nur peinlich - eine der peinlichsten Abende in dieser Saison. Es ist schon hart mit so einer Serie in die All-Star-Pause zu gehen, aber wir müssen sehen, dass wir zurück in die Spur finden", sagte Portlands Forward Nicolas Batum.

Ganz anders sieht es dagegen bei den Hornets aus. New Orleans gewann 4 der letzten 5 Spiele und 14 der letzten 26 Partien. "Ich sehe viele Formanstiege bei vielen unserer Spieler", sagte Coach Monty Williams. Einer davon ist Rookie Anthony Davis, der sich mit 21 Punkten und 11 Rebounds eindrucksvoll zurückmeldete, nachdem er in den letzten Spielen Probleme mit seinem Wurf hatte. 12 Punkte reichten bei den Blazers aus, um Topscorer zu sein. Damian Lillard wurde die zweifelhafte Ehre zu Teil.

Minnesota Timberwolves (19-31) - Utah Jazz (30-24) 93:97 (BOXSCORE)

Die Timberwolves-Fans im Target-Center rieben sich verwundert die Augen. War das wirkliche Al Jefferson (20 Punkte, 11 Rebounds), der dort wieselflink die Fastbreaks lief? Ja, er war es. Der ehemalige Minnesota-Spieler zeigte neben seinen bekannten Post-Moves auch unbekannte Fähigkeiten. "Er ist jetzt schnell wie eine Katze. Er sagt ja immer, dass er ein Small Forward ist. Heute hat man es gesehen", sagte Jazz-Coach Tyrone Corbin mit einem Schmunzeln.

Utah führte Mitte des vierten Viertels bereits mit 81:67, aber dann starteten die Wolves wieder einmal einen Lauf und kamen 50 Sekunden vor dem Ende auf 90:86 heran. Am Ende reichte es aber mal wieder nicht für Minnesota. "Wir sollten daraus unsere Lehren ziehen", sagte Coach Rick Adelman. Derrick Williams war mit 24 Punkten und 16 Rebounds bester Werfer bei den Timberwolves.

Los Angeles Clippers (38-17) - Houston Rockets (29-26) 106:96 (BOXSCORE)

77 Prozent aus dem Feld? Kein Problem für die Clippers! L.A. traf im ersten Viertel fast alles und erzielte unglaubliche 46 Punkte. Das ging natürlich nicht so weiter, aber es war der Grundstein für den Erfolg über die Rockets. Caron Butler erzielte 16 seiner 19 Punkte im ersten Viertel. Blake Griffin war mit 20 Punkten und 11 Rebounds der Topscorer der Partie.

"Wir haben großartig gespielt, aber sind dann etwas selbstzufrieden geworden durch die hohe Führung. Wir haben manchmal etwas unsere Disziplin verloren", kritisierte Chauncey Billups (19 Punkte).

"Sie waren direkt on fire, aber wir haben es ihnen auch zu einfach gemacht", sagte Jeremy Lin, der nach einem Sturz im zweiten Viertel am Handgelenk geröntgt wurde, aber Entwarnung gab. "Ich glaube, es ist alles gut. Es tut nur weh." Lin biss auf die Zähne und erzielte in 34 Minuten 14 Punkte und 7 Assists.

Allerdings konnte Houston das Fehlen von James Harden nicht kompensieren. Der All-Star verpasste Spiel nach seinen beiden Verletzungen aus dem Spiel gegen Golden State. "Er ist unser bester Spieler. Jedes Mal wenn der beste Mann fehlt, schmerzt das natürlich. Aber wir mussten ohnehin auskommen", sagte Chandler Parsons (17 Punkte).

Der NBA-Spielplan im Überblick

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